5. Chinesische Schwarzdrucke. 29
Goldmark
177 Wicke, Stengel mit einer voll erblühten Blüte u. ein. Knospe, m.
blassgrünen u. blaugrünen Blättern nebst etwas grauem Gras.
Chines. Farbendruck in 3 Farben aus d. „Senfkorngarten“. Links
chines. Gedicht. Anfang 18. Jahrh. 31,5X25,5 cm. Unter Passe-
partout. 15 —
Nicht bei Kurth.
5. Chinesische Schwarzdrucke.
178 Bäume u. Sträucher. — Sammel band von 71 Blatt chines. Holz-
schnitte mit Text. 19. Jahrh. Orig.-Umschlag. 5 —
179 Bambusstudie. Blatt aus der Zehn-Bambus-Halle („Shi-
C h u - C h a i - S h u - H u a - T s e“); wahrscheinlich aus Teil 3,
„Bambus“. Wohl aus einer Ausgabe des 18. Jhs. 31X27 cm.
Unter Passepartout. 26 —
Geschmackvoller Grisailledruck in gutem Erhaltungszustand.
180 Glocke und Gefäss. Chines. Schwarzdruck auf graubraunem!
Papier. Erste Hälfte des 19. Jahrh. 20X17 cm. Unter Passe-
partout. 5 —
Das Blatt zeigt Abbildungen einer Bronzeglocke und eines Räuchergefässes.
Links oben und rechts unten chines. Schriftzeichen. Geringfügig beschädigt.
181 Orchideenblätter. Blatt aus d. Zehn-Bambus-Halle („Shi-
Chu-Chai-Shu-Huia-Tse“); wahrscheinlich aus Teil 1, „Orchi-
deen“. Wohl aus einer Ausgabe des 18. Jahrhs. 2872X23 cm.
Unter Passepartout. 24 —
Grisailledruck. Einige kleine Lädierungen. An einigen Stellen etwas angegilbt,
sonst gut erhalten.
182 Pilze. Chines. Camaieudruck des 18. Jh. 2872X23 cm. Unter
Passepartout. 24 —
Äusserst reizvoller, zarter Grisailledruck. Er entstammt dem berühmten Werkel
„C h i e h - T s e - Y u a n - H u a - C h u a n“, d. h. dem „Lehrbuch der
Malerei aus dem Senfkorngarte n“. Das Blatt zeugt von einer
fabelhaften künstlerischen Fertigkeit. Es ist bis auf eine geringe Ver-
gilbung der Ränder und des mittleren Bruches, sehr gut erhalten. Sehr
seltener Druck.
183 Sacralgefässe. Chines. Schwarzdruck auf rötlichem Papier; aus
der 1. Hälfte des 19. Jahrh. 20X1672 cm. Unter Passepartout. 5 —
Der Schwarzdruck stellt zwei Abbildungen von bronzenen Sakralgefässen dar.
Links oben und rechts unten chinesische Schriftzeichen. Am unteren Rande
geringfügige, gut ausgebesserte Abschürfungen.
184 Ts’en hsiang kung hsun teh chiai fu t’u. Tafeln vonderver-
dienten Tugend u. d. grossen Glück des edlen Ts'en
Hsiang-Chin. Chines. Druck m. zahlr. ganzseit. Holzschnit-
ten in Schwarzdruck. Ende 19. Jahrh. Gross-4. In original-chines.
m. gemusterter Seide beklebtem Umschlag. 72 —
Das Buch stellt das Leben Ts’en Yü-yings (so lautete sein Name ur-
sprünglich) dar. Er wurde in Si-ling in Huang-si geboren, warf 18G4 den
Miao-tze-Aufstand in Yün-nan nieder, kämpfte 1872 in Sze-chuan gegen die
Muhamedaner. 1874 war er Gouverneur von Yünnan, 1875 Mitglied der Kom-
mission zur Beilegung der Margary-Affäre (Margary, ein englischer Reisen-
der, war 1875 in Yünnan von Chinesen ermordet worden. Ob Ts’en Yü-ying
als Europäerfeind nicht selbst Veranlasser oder Beihelfer bei diesem Morde
war, lässt sich nicht mit Sicherheit feststellen). 1882 wurde er Vizekönig
von Yünnan und Kuei-chou, 1884/85 Oberkommandierender an der Tonkin-
Grenze. f 1889. Er war berüchtigt wegen seiner grausamen Kriegsführung.
„1.1 s i a n g - c h i n“ ist sein posthumer Ehrenname. Das Werk ist nicht
nur inhaltlich, sondern auch in künstlerischer Hinsicht durch seine sehr
zahlreichen, gut und sauber ausgeführlen Holzschnitte interessant.
Karl W. Hiersemann in Leipzig, Königstrasse 29. Katalog 532.
Goldmark
177 Wicke, Stengel mit einer voll erblühten Blüte u. ein. Knospe, m.
blassgrünen u. blaugrünen Blättern nebst etwas grauem Gras.
Chines. Farbendruck in 3 Farben aus d. „Senfkorngarten“. Links
chines. Gedicht. Anfang 18. Jahrh. 31,5X25,5 cm. Unter Passe-
partout. 15 —
Nicht bei Kurth.
5. Chinesische Schwarzdrucke.
178 Bäume u. Sträucher. — Sammel band von 71 Blatt chines. Holz-
schnitte mit Text. 19. Jahrh. Orig.-Umschlag. 5 —
179 Bambusstudie. Blatt aus der Zehn-Bambus-Halle („Shi-
C h u - C h a i - S h u - H u a - T s e“); wahrscheinlich aus Teil 3,
„Bambus“. Wohl aus einer Ausgabe des 18. Jhs. 31X27 cm.
Unter Passepartout. 26 —
Geschmackvoller Grisailledruck in gutem Erhaltungszustand.
180 Glocke und Gefäss. Chines. Schwarzdruck auf graubraunem!
Papier. Erste Hälfte des 19. Jahrh. 20X17 cm. Unter Passe-
partout. 5 —
Das Blatt zeigt Abbildungen einer Bronzeglocke und eines Räuchergefässes.
Links oben und rechts unten chines. Schriftzeichen. Geringfügig beschädigt.
181 Orchideenblätter. Blatt aus d. Zehn-Bambus-Halle („Shi-
Chu-Chai-Shu-Huia-Tse“); wahrscheinlich aus Teil 1, „Orchi-
deen“. Wohl aus einer Ausgabe des 18. Jahrhs. 2872X23 cm.
Unter Passepartout. 24 —
Grisailledruck. Einige kleine Lädierungen. An einigen Stellen etwas angegilbt,
sonst gut erhalten.
182 Pilze. Chines. Camaieudruck des 18. Jh. 2872X23 cm. Unter
Passepartout. 24 —
Äusserst reizvoller, zarter Grisailledruck. Er entstammt dem berühmten Werkel
„C h i e h - T s e - Y u a n - H u a - C h u a n“, d. h. dem „Lehrbuch der
Malerei aus dem Senfkorngarte n“. Das Blatt zeugt von einer
fabelhaften künstlerischen Fertigkeit. Es ist bis auf eine geringe Ver-
gilbung der Ränder und des mittleren Bruches, sehr gut erhalten. Sehr
seltener Druck.
183 Sacralgefässe. Chines. Schwarzdruck auf rötlichem Papier; aus
der 1. Hälfte des 19. Jahrh. 20X1672 cm. Unter Passepartout. 5 —
Der Schwarzdruck stellt zwei Abbildungen von bronzenen Sakralgefässen dar.
Links oben und rechts unten chinesische Schriftzeichen. Am unteren Rande
geringfügige, gut ausgebesserte Abschürfungen.
184 Ts’en hsiang kung hsun teh chiai fu t’u. Tafeln vonderver-
dienten Tugend u. d. grossen Glück des edlen Ts'en
Hsiang-Chin. Chines. Druck m. zahlr. ganzseit. Holzschnit-
ten in Schwarzdruck. Ende 19. Jahrh. Gross-4. In original-chines.
m. gemusterter Seide beklebtem Umschlag. 72 —
Das Buch stellt das Leben Ts’en Yü-yings (so lautete sein Name ur-
sprünglich) dar. Er wurde in Si-ling in Huang-si geboren, warf 18G4 den
Miao-tze-Aufstand in Yün-nan nieder, kämpfte 1872 in Sze-chuan gegen die
Muhamedaner. 1874 war er Gouverneur von Yünnan, 1875 Mitglied der Kom-
mission zur Beilegung der Margary-Affäre (Margary, ein englischer Reisen-
der, war 1875 in Yünnan von Chinesen ermordet worden. Ob Ts’en Yü-ying
als Europäerfeind nicht selbst Veranlasser oder Beihelfer bei diesem Morde
war, lässt sich nicht mit Sicherheit feststellen). 1882 wurde er Vizekönig
von Yünnan und Kuei-chou, 1884/85 Oberkommandierender an der Tonkin-
Grenze. f 1889. Er war berüchtigt wegen seiner grausamen Kriegsführung.
„1.1 s i a n g - c h i n“ ist sein posthumer Ehrenname. Das Werk ist nicht
nur inhaltlich, sondern auch in künstlerischer Hinsicht durch seine sehr
zahlreichen, gut und sauber ausgeführlen Holzschnitte interessant.
Karl W. Hiersemann in Leipzig, Königstrasse 29. Katalog 532.