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vor dem munster ze Spire gewesen ist, abe getan haben und abe tön mit disem
gegenwertigem briefe, also daz vor dem selben munster hie ze Spire in der munt-
date oder in dem frithove da bi niemer me dekeiner hande vihe, wie ez genant ist,
sol veil sin, noch nieman vurwarther veil haben in keine wise. Unde daz haben wir
getan und tun ze besserunge den edeln herren hern Herman von Liehtenberg, dem s
kantzeller unsers gnedigen herren kunig Ludewiges, eins römisckin kuniges, und
hern Gerlach Schengen von Erpach, tumherren ze Spire, und irm stift ze Spire ze
ern, umb solichen übergrif, der in geschehen ist von unsern burgern, und geloben
daz den selben herren und dem vorgenanten stift ze Spire mit guten truwen und
ane alle geverde imer me eweclich und unverbrochenlich steit ze haben. Unde dez 10
zu eim Urkunde han wir unser stetd insigel gehenget an disen brief. Der wart
geben, do man zalt von Cristes gebürt druzehen hundert iar und vir und zwentzig
iar, an dem nehsten manlag vor sanl Valentins dag.
1324 Febr. 16. 356.
Kanzler Hermann von Lichtenberg und Gerlack Schenk von Erbach, Propst \\>
von Allerheiligen, Domherrn zu Speyer, verzichten auf weitem Ersatz des ihnen
von den Speyer er Bürgern zugefügten Schadens.
Orig. im Speyer. St. Arch. Urk. nr. 585, pgt.; die angehängten Siegel sind abgefallen. —
Duplicat im ÄRA zu München, Rheinpf. Urk. VIII fasc. 3, pgt. — Gedruckt bei
Lehmann VII cap. 26, p. 674. Vgl. Remling, Gesch. 1, 584. 20
Wir Herman von Lichtenberg, dez hochgebornen herren eins römischin künig
Ludewiges canceller, und Gerlach Schenge von Erpach, brobist dez stiftes ze allen
heiligen, tumherren dez merren stiftes ze Spire, tünt kunt allen den, die disen brief
imer sehent oder hörent lesen, und veriehen offenlich vur uns und alle unser fründe,
daz wir lülherlich und gentzeclich mit den erbern wisen lüthen, dem. . rate und k
den bürgern und inwonungern und ouch mit der statd ze Spire sin versünet umb
den übergrif, der uns an uns selber, unserm gesinde und an unsern höven eins
nahtes getan wart, und umb alle ander sach, die wir mit in biz uf disen hütigen
dag ze schaffen han gehapt, und geloben einmüteclich vur uns und alle unser
frunde, die selben sune, die als reht und als redelich zwischent uns und den vor- 30
genanthen burgern und statd von Spire gemäht und beretd ist, steit, eweclich,
einvelteclich und unverbrochenlich und ouch ane alle geverde ze halten. Und dez
zu einem Urkunde han wir unsere insigele gehenget an disen brief. Der wart
geben, do man zalt von Cristes geburt druzehen hundert iar und vir und zwentzig
iar, an dem nehsten dunrstag nach sant Valentins dag. 35
vor dem munster ze Spire gewesen ist, abe getan haben und abe tön mit disem
gegenwertigem briefe, also daz vor dem selben munster hie ze Spire in der munt-
date oder in dem frithove da bi niemer me dekeiner hande vihe, wie ez genant ist,
sol veil sin, noch nieman vurwarther veil haben in keine wise. Unde daz haben wir
getan und tun ze besserunge den edeln herren hern Herman von Liehtenberg, dem s
kantzeller unsers gnedigen herren kunig Ludewiges, eins römisckin kuniges, und
hern Gerlach Schengen von Erpach, tumherren ze Spire, und irm stift ze Spire ze
ern, umb solichen übergrif, der in geschehen ist von unsern burgern, und geloben
daz den selben herren und dem vorgenanten stift ze Spire mit guten truwen und
ane alle geverde imer me eweclich und unverbrochenlich steit ze haben. Unde dez 10
zu eim Urkunde han wir unser stetd insigel gehenget an disen brief. Der wart
geben, do man zalt von Cristes gebürt druzehen hundert iar und vir und zwentzig
iar, an dem nehsten manlag vor sanl Valentins dag.
1324 Febr. 16. 356.
Kanzler Hermann von Lichtenberg und Gerlack Schenk von Erbach, Propst \\>
von Allerheiligen, Domherrn zu Speyer, verzichten auf weitem Ersatz des ihnen
von den Speyer er Bürgern zugefügten Schadens.
Orig. im Speyer. St. Arch. Urk. nr. 585, pgt.; die angehängten Siegel sind abgefallen. —
Duplicat im ÄRA zu München, Rheinpf. Urk. VIII fasc. 3, pgt. — Gedruckt bei
Lehmann VII cap. 26, p. 674. Vgl. Remling, Gesch. 1, 584. 20
Wir Herman von Lichtenberg, dez hochgebornen herren eins römischin künig
Ludewiges canceller, und Gerlach Schenge von Erpach, brobist dez stiftes ze allen
heiligen, tumherren dez merren stiftes ze Spire, tünt kunt allen den, die disen brief
imer sehent oder hörent lesen, und veriehen offenlich vur uns und alle unser fründe,
daz wir lülherlich und gentzeclich mit den erbern wisen lüthen, dem. . rate und k
den bürgern und inwonungern und ouch mit der statd ze Spire sin versünet umb
den übergrif, der uns an uns selber, unserm gesinde und an unsern höven eins
nahtes getan wart, und umb alle ander sach, die wir mit in biz uf disen hütigen
dag ze schaffen han gehapt, und geloben einmüteclich vur uns und alle unser
frunde, die selben sune, die als reht und als redelich zwischent uns und den vor- 30
genanthen burgern und statd von Spire gemäht und beretd ist, steit, eweclich,
einvelteclich und unverbrochenlich und ouch ane alle geverde ze halten. Und dez
zu einem Urkunde han wir unsere insigele gehenget an disen brief. Der wart
geben, do man zalt von Cristes geburt druzehen hundert iar und vir und zwentzig
iar, an dem nehsten dunrstag nach sant Valentins dag. 35