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Und werez, daz der vorgenanten unserr radmanne etlicher abegienge in den vor-
genanten zielen, so geloben wir mit guten truwen in dem nehsten mande dar nach
einen andern zu gebene an dez verfarn stad, der den seibin gewalt habe, den der
verfarne hatde, die vorgenanten üflaufe zu riehtene, als da vor geschrieben stet.
Auch werez, daz der vorgenante. . oberman in den vorgeschriben zielen abe gienge, 5
so sol uns beidersite der vorgenante.. rad von Wormzin einen andern gebin ane
vertzog an sine stad, der auch sal haben den seibin gewalt, als der vorgenante
her. . Fryderich Große über die vorgenante uflaufe zu riehte vormalis gehabit hetde.
Auch gelobin wir die vorgenanten unser radmanne soliche zu habene, daz sie sich
dirre Sachen zu riehtene an nemen nach minnen oder nach rehte in alle die wiz, 10
alse do vor geschrieben stet, ane alle geverde. Und dez zu eime waren Urkunde so
han wir beide unserr ingesigele gehenket an diesen brief. Der wart geben, do
man zaltte von gotdes geborte drützehen hundert iare dar nach in dem ein und
drieszigesten iare, an deme nehsten mandage vor sante Bartholomeus dage des
heiligen zwelfbotden. 15
1331 Oct. 6 München. 404.
Kaiser Ludwig bestätigt dem Speyerer Bürger Heinrich von Köln die seither
bezogenen 60 Mark Silber iäkrlicher Einkünfte von der Judenschaft zu Speyer.
Orig. im Speyer. St. Arch. Urk. nr. 50, pgt., mit anhängendem wenig verletztem Siegel des
Wir Ludowig, von gots gnaden romischer cheyser, ze allen ziten merer dez
richs, veriehen offenlichen an disem brief, daz wir dem vesten manne Heinrich
von Cöln, unserm lieben getriwen, und sinen erben ein solich genade getan haben
und öch tun mit disem brief, daz wir nicht enwellen, daz ine iemand hin der oder
irre in keinen weg an den sehzig marck silbers geltes, die er von uns und dem 2ä
riche hat uf den iuden ze Spyer, unsern lieben chamerknehten, weder sust noh
so, ez si mit clage, mit gerihte oder mit andern Sachen, wie di genant sin. Und
swer dar über zu ime oder zu sinen erben icht zeclagen habe uf di vorgeschriben
sehzig marck silbers, wellen wir, daz der dar umbe ein reht vor uns oder unserm
hofrihter neme und anderswo nindert. Und dar umbe so verbieten wir allen rihtern, 30
swie si genant sin, daz si von dem vorgenanten Heinrich von Cöln oder sinen
erben umbe die vorgeschriben sehzig march silbers niemand rihten. Wer aber, daz
iemand kein geriht dar über tet, wellen wir, daz daz abe si und kein kraft habe,
und dem vorgenanten Heinrich noh sinen erben nicht zeschaden chome in keinen
weg. Ze urchunder ditz briefs, den wir ime dar umbe geben versigelten mit unserm 35
cheyserlichem insigel. Der geben ist ze Münichen, an dem ahten tage sant
Michels, da man zalt von Christes geburt driuzehen hundert iar darnach in dem
ain und dreizzigestim iar, in dem sibenzehendem iar unsers richs und in dem vierden
dez cheysertümes.
Und werez, daz der vorgenanten unserr radmanne etlicher abegienge in den vor-
genanten zielen, so geloben wir mit guten truwen in dem nehsten mande dar nach
einen andern zu gebene an dez verfarn stad, der den seibin gewalt habe, den der
verfarne hatde, die vorgenanten üflaufe zu riehtene, als da vor geschrieben stet.
Auch werez, daz der vorgenante. . oberman in den vorgeschriben zielen abe gienge, 5
so sol uns beidersite der vorgenante.. rad von Wormzin einen andern gebin ane
vertzog an sine stad, der auch sal haben den seibin gewalt, als der vorgenante
her. . Fryderich Große über die vorgenante uflaufe zu riehte vormalis gehabit hetde.
Auch gelobin wir die vorgenanten unser radmanne soliche zu habene, daz sie sich
dirre Sachen zu riehtene an nemen nach minnen oder nach rehte in alle die wiz, 10
alse do vor geschrieben stet, ane alle geverde. Und dez zu eime waren Urkunde so
han wir beide unserr ingesigele gehenket an diesen brief. Der wart geben, do
man zaltte von gotdes geborte drützehen hundert iare dar nach in dem ein und
drieszigesten iare, an deme nehsten mandage vor sante Bartholomeus dage des
heiligen zwelfbotden. 15
1331 Oct. 6 München. 404.
Kaiser Ludwig bestätigt dem Speyerer Bürger Heinrich von Köln die seither
bezogenen 60 Mark Silber iäkrlicher Einkünfte von der Judenschaft zu Speyer.
Orig. im Speyer. St. Arch. Urk. nr. 50, pgt., mit anhängendem wenig verletztem Siegel des
Wir Ludowig, von gots gnaden romischer cheyser, ze allen ziten merer dez
richs, veriehen offenlichen an disem brief, daz wir dem vesten manne Heinrich
von Cöln, unserm lieben getriwen, und sinen erben ein solich genade getan haben
und öch tun mit disem brief, daz wir nicht enwellen, daz ine iemand hin der oder
irre in keinen weg an den sehzig marck silbers geltes, die er von uns und dem 2ä
riche hat uf den iuden ze Spyer, unsern lieben chamerknehten, weder sust noh
so, ez si mit clage, mit gerihte oder mit andern Sachen, wie di genant sin. Und
swer dar über zu ime oder zu sinen erben icht zeclagen habe uf di vorgeschriben
sehzig marck silbers, wellen wir, daz der dar umbe ein reht vor uns oder unserm
hofrihter neme und anderswo nindert. Und dar umbe so verbieten wir allen rihtern, 30
swie si genant sin, daz si von dem vorgenanten Heinrich von Cöln oder sinen
erben umbe die vorgeschriben sehzig march silbers niemand rihten. Wer aber, daz
iemand kein geriht dar über tet, wellen wir, daz daz abe si und kein kraft habe,
und dem vorgenanten Heinrich noh sinen erben nicht zeschaden chome in keinen
weg. Ze urchunder ditz briefs, den wir ime dar umbe geben versigelten mit unserm 35
cheyserlichem insigel. Der geben ist ze Münichen, an dem ahten tage sant
Michels, da man zalt von Christes geburt driuzehen hundert iar darnach in dem
ain und dreizzigestim iar, in dem sibenzehendem iar unsers richs und in dem vierden
dez cheysertümes.