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Godfried Schalcken.
Schüler und Nachahmer des Godfried Schalcken.
Schalcken hat seine Schwester Maria und seinen Neffen Jacobus
in der Kunst ausgebildet. Von keinem der beiden sind mir je Bilder
zu Gesicht gekommen. Ich muß mich daher eines Urteils über
sie enthalten.
Karel de Moor (1656—1738) ist unzweifelhaft derjenige Schüler
Schalckens, der, was die äußeren Ehren betrifft, es am weitesten
gebracht hat, ohne daß die Stilverwandtschaft mit seinem Lehrer
eine sehr große ist. Kam er doch erst als ziemlich fertiger Künstler,
als er nach dem Zeugnis seiner Zeitgenossen das Zeichnen bereits
besser verstand als sein Lehrer, zu ihm in die Lehre. De Moors Kunst
ist jedoch heute ziemlich vergessen und wenig geachtet.
Dies ist zwar auch der Fall mit Arnold Boonen (1669—1729);
aber dieser wußte die Kerzenbilder Schalckens so getreu nachzu-
ahmen, daß es nicht immer leicht ist, seine eigenen Werke von denen
seines Lehrers zu unterscheiden. Im allgemeinen sind sie schablonen-
hafter, manierierter, übertriebener im Effekt, härter in der Farbe und in
den Umrissen.
Anthony Vreem (1660—81), R. Moris, S. Germijn
(1650—1719), J. van Bentum (angebl. 1670—1727) und Giamagli,
die, wie wir durch Urkunden oder Überlieferung wissen, Schüler
Schalckens gewesen sind, haben wenige oder keine Spuren ihrer
Tätigkeit hinterlassen.
Godfried Schalcken.
Schüler und Nachahmer des Godfried Schalcken.
Schalcken hat seine Schwester Maria und seinen Neffen Jacobus
in der Kunst ausgebildet. Von keinem der beiden sind mir je Bilder
zu Gesicht gekommen. Ich muß mich daher eines Urteils über
sie enthalten.
Karel de Moor (1656—1738) ist unzweifelhaft derjenige Schüler
Schalckens, der, was die äußeren Ehren betrifft, es am weitesten
gebracht hat, ohne daß die Stilverwandtschaft mit seinem Lehrer
eine sehr große ist. Kam er doch erst als ziemlich fertiger Künstler,
als er nach dem Zeugnis seiner Zeitgenossen das Zeichnen bereits
besser verstand als sein Lehrer, zu ihm in die Lehre. De Moors Kunst
ist jedoch heute ziemlich vergessen und wenig geachtet.
Dies ist zwar auch der Fall mit Arnold Boonen (1669—1729);
aber dieser wußte die Kerzenbilder Schalckens so getreu nachzu-
ahmen, daß es nicht immer leicht ist, seine eigenen Werke von denen
seines Lehrers zu unterscheiden. Im allgemeinen sind sie schablonen-
hafter, manierierter, übertriebener im Effekt, härter in der Farbe und in
den Umrissen.
Anthony Vreem (1660—81), R. Moris, S. Germijn
(1650—1719), J. van Bentum (angebl. 1670—1727) und Giamagli,
die, wie wir durch Urkunden oder Überlieferung wissen, Schüler
Schalckens gewesen sind, haben wenige oder keine Spuren ihrer
Tätigkeit hinterlassen.