Huber, Johann Joseph: Handbuch für Künstler und Freunde der Kunst: enthaltend das Leben von 50 der berühmtesten Maler aus allen Schulen mit ihren Bildnissen und einem Verzeichniß ihrer Werke in den Kirchen, Pallästen, Gallerien und Kabineten von Europa : mit Bemerkung davon vorhandener Kupferstiche (Band 2) (Augsburg , Leipzig: Jenisch und Stagesche Buchhandlung, 1819)

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Nikolaus Poußin.
LLsa^ snr la Vie er les ^adleaux äe koutsin.
karzs 1784. 8.
Vie äe koulsin avee äes Roles suv ses Ouvrages.
karis 1803.
Oeuvre eomxlerre äe kouksin xar Al. Oault äe 8t.
Oerrnain. karis 1803.

Molaus Poußin ward im Jahre 1594 zu Andely ei-
nem kleinen Städtchen in der Normandie gebohren, wo
fein Vater ein verarmter Adelicher Lebte. Aus Neigung
wählte der Sohn die Malerey, und lernte in seinem Ge-
burtsort bey Quintin Varin. Durch Hülfe eines jungen
Edelmannes von Poitou kam er im i^ten Jahre nach Pa-
ris und genoß den Unterricht des Noel Jouvenet, Fer-
dinand Elle und Allemand. Er wünschte sehr nach Rom
zu kommen, als er mit dem Ritter Marino , der sich eben
in Paris aufhielt bekannt wurde, welcher ihn daher un-
entgeltich mitnehmen wollte. Mein! da Hindernisse da-
zwischen kamen, so konnte Poußin erst nachfolgen, und
malte noch zuvor das Gemälde in der Frauenkirche, den
Lod der heiligen Jungfrau vorstellend , worauf er im Jahre
i62Z im zoften Jahr seines Alters nach Rom gieng,und da-
selbst nch der größten Achtung und Liebe von Marino aufge-