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Andräas Sacchi.
<4ndraas Sacchi sonst auch Andrencro genannt, erblickte
Las Licht der Welt zu Rom im I. 1599 und lernte die An-
fangsgründe der Kunst bch seinem Vater Benedikt, ward
aber nachher des Albani bester Schüler. Er sand bald
Beyfall und Zutritt zu den Großen. Der Cardinal del
Monte ließ seinen Pallast durch ihn ausmalen, und Car-
dinal Barberini nahm ihn i'n seinen Pallaft und Dienste
auf, wo er an der Decke des Saales die Geschichte der
göttlichen Weisheit malte. Bey reifern Jahren unter-
nahm Sacchi eine Reise in die Lombardey und nach Ve-
nedig und brachte einige Jahre daselbst zu, uM die gro-
ßen Meister zü studieren. Eins seiner schönsten Gemälde
ist der heilige Romualdus in der Kirche dieses Namens
zu Rom. Sacchi hat sich nie verheurathet. Als er an
dem Gemälde des Hauptaltars von St. Joseph a
le 6»8v arbeitete, überfiel ihn eine Krankheit, an der er
im Jahre 1661 im Husten Jahr seines Lebens starb. Er
wurde mit vieler Pracht in der Kirche St. Johann von
Lateran begraben und ihm eine schöne Grabschrift gesetzt.
Sacchi zeigt in feinen Arbeiten erhabene Gedanken und
vielen Ausdruck. Seine Figuren sind gut ausgeführt
und das Kolorit zwar nicht sehr lebhaft und kräftig, abee
angenehm.
Andräas Sacchi.
<4ndraas Sacchi sonst auch Andrencro genannt, erblickte
Las Licht der Welt zu Rom im I. 1599 und lernte die An-
fangsgründe der Kunst bch seinem Vater Benedikt, ward
aber nachher des Albani bester Schüler. Er sand bald
Beyfall und Zutritt zu den Großen. Der Cardinal del
Monte ließ seinen Pallast durch ihn ausmalen, und Car-
dinal Barberini nahm ihn i'n seinen Pallaft und Dienste
auf, wo er an der Decke des Saales die Geschichte der
göttlichen Weisheit malte. Bey reifern Jahren unter-
nahm Sacchi eine Reise in die Lombardey und nach Ve-
nedig und brachte einige Jahre daselbst zu, uM die gro-
ßen Meister zü studieren. Eins seiner schönsten Gemälde
ist der heilige Romualdus in der Kirche dieses Namens
zu Rom. Sacchi hat sich nie verheurathet. Als er an
dem Gemälde des Hauptaltars von St. Joseph a
le 6»8v arbeitete, überfiel ihn eine Krankheit, an der er
im Jahre 1661 im Husten Jahr seines Lebens starb. Er
wurde mit vieler Pracht in der Kirche St. Johann von
Lateran begraben und ihm eine schöne Grabschrift gesetzt.
Sacchi zeigt in feinen Arbeiten erhabene Gedanken und
vielen Ausdruck. Seine Figuren sind gut ausgeführt
und das Kolorit zwar nicht sehr lebhaft und kräftig, abee
angenehm.