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Hübner, Emil
Die antiken Bildwerke in Madrid — Berlin: Verlag Georg Reimer, 1862

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https://doi.org/10.11588/diglit.65769#0133

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Büsten.

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184 F35 [69] Η. 51 Italischer Marmor.
Bärtiger Grieche. Neu sind die Nase, der Schnurrbart,
der Hals und das Bruststück. Der Schädel ist oben kahl, an
der Seite von kurzem, lockigem Haar umgeben. Die Stirn ist
hoch und frei, die Augäpfel sind angedeutet, der Kinnbart ist
kurz aber voll. Der Ausdruck ist edel. Dieser Kopf scheint
nicht die halbideale Darstellung irgend eines Philosophen oder
Dichters, sondern er trägt ein durchaus individuelles Gepräge
und gehört wohl in die hadrianische Zeit.
Etwa auch aus Azäras Sammlung?
185 C13 [371] H. 52 Italischer Marmor.
Nicht besonders gute Wiederholung des bekannten Homer
mit der Kopfbinde. Die Nase ist neu.
ALC. 69. Zu den Homerköpfen vgl. Visconti Tafel 1, 1. 2 und 3. 4.
186 C74 [462] H. 52 Italischer Marmor.
Euripides. Ein Stück über dem r. Auge, die Nase und
die Oberlippe sind neu, ebenso der ganze Hinterkopf und das
Bruststück mit Gewand, welches von modernster Ergänzung
ist. Das Werk hat sehr durch Feuchtigkeit gelitten, doch er-
kennt man trotz der geringen Ausführlichkeit der Arbeit den
edlen Stil eines guten Vorbildes.
Zu den Euripidesköpfen siehe Visconti Tafel 5, 1 bis 3.
187 C26 [393] H. 71 Grauer Marmor.
Euripides. Diese Büste ist aus zwei, wie schon der ver-
schiedene Marmor zeigt, nicht zusammengehörigen Theilen zusam-
mengesetzt. Der Kopf ist der bekannte des Euripides in einem
mittelmässigen Exemplar, welches noch dazu bei der geringen
Qualität des Marmors durch Feuchtigkeit beschädigt ist. Das Brust-
stück mit Chiton und Mantel gehört nicht dazu, wie die darauf
befindliche Inschrift lehr

Hübner ant. Bildw. in Madrid.

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