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ANNAMBHATTAS TARKASAMGRAHA UND DIPIKA. § XXVUI, XXIX. 21
In jeder der (obigen) Definitionen der Zahl u. s. w.-1) hätte (der Verfasser) das Wort
‘speziell’ (vor ‘Grund’ oder ‘Ursache’) einfügen müssen, um eine zu weite (Definition) in
Bezug auf Raum, Zeit u. s. w. 2) zu vermeiden.
Die Verbindung ist zweifach: durch eine Bewegung hervorgebracht und durch eine
(andere) Verbindung hervorgebracht. Die erste ist die Verbindung der Hand und des
Buches durch die Bewegung der Hand. Die zweite ist die Verbindung des Körpers und
des Buches durch die Verbindung der Hand und des Buches.
Die Verbindung durchdringt nicht das Ganze3). ‘Das Ganze nicht durch dringen’
(bedeutet) ‘ein gemeinsames Substrat mit seiner eigenen absoluten Negation haben’.

§ XXVIII. Die Trennung.
Trennung (yibhägd) ist diejenige Qualität, welche die Verbindung vernichtet,
(und) sitzt in allen Substanzen.
Im Obigen definiert er die Trennung. (Er braucht) das Wort ‘Qualität’, um eine
zu weite (Definition) in Bezug auf Zeit u. s. w. zu vermeiden, (und) die Worte ‘die Ver-
bindung vernichtend’, um eine solche in Bezug auf Farbe u. s. w. zu vermeiden.
Auch die Trennung ist zweifach: durch eine Bewegung hervorgebracht und durch
eine (andere) Trennung hervorgebracht. Die erste ist die Trennung der Hand und des
Buches durch die Bewegung der Hand. Die zweite ist die Trennung des Körpers und
des Buches durch die Trennung der Hand und des Buches.

§ XXIX. Distanz und Proximität.
Distanz (jgaratva) und Proximität {aparatva) sind die speziellen Ursachen der
Ausdrücke ‘fern’ und ‘nahe’ (und) sitzen in den vier mit ‘Erde’ beginnenden
(Substanzen) und dem manas. Sie sind zweifach: durch den Raum bewirkt und
durch die Zeit bewirkt. Die durch den Raum bewirkte Distanz (findet sich)
in einem entfernten, die durch den Raum bewirkte Proximität in einem nahen
(Gegenstände), die durch die Zeit bewirkte Distanz in einem älteren (und) die
durch die Zeit bewirkte Proximität in einem jüngeren (Manne).
(Mit den Worten) “die speziellen” u. s. w. liefert er die Definition der Distanz und
Proximität; nämlich Distanz ist die spezielle Ursache des Ausdrucks ‘fern’ (und) Proxi-
mität diejenige des Ausdrucks ‘nahe’. (Mit den Worten) “sie sind zweifach” u. s. w. teilt
er die Distanz und Proximität ein. (Mit den Worten) “in einem entfernten” u. s. w. gibt
er Beispiele der beiden durch den Raum bewirkten, (und mit den Worten) “in einem
älteren” u. s. w. solche der beiden durch die Zeit bewirkten.
1) Nämlich in § XXIV—XXVII.
2) Die anderen ‘allgemeinen Ursachen’ sind genannt bei Athalye, p. 166.
3) Wenn z. B. ein Affe auf der Spitze eines Baumes sitzt, so ist in Bezug auf den Baum
die Verbindung mit dem Affen Qcapi-samyöga) eine ‘das Ganze nicht durchdringende’ {avyapyavritti)
Qualität, da sie selbst an der Spitze und ihre Abwesenheit (absolute Negation) an der Wurzel des
Baumes vorhanden ist; s. Nyäyakdsa, p. 86.
 
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