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E. HULTZSCH,

härierend das Produkt entstellt. Z. B. sind die Fäden die des Gewebes, und
das Gewebe die der in ihm befindlichen Farbe u. s. w. Die nicht-inhärente Ur-
sache ist diejenige Ursache, welche in demselben Gegenstände mit dem Produkt
oder der (inhärenten) Ursache inhäriert. Z. B. ist die Verbindung der Fäden
die des Gewebes, (und) die Farbe der Fäden die der Farbe des Gewebes. Eine
von diesen beiden verschiedene Ursache ist die instrumentale Ursache. Z. B.
sind Schiffchen, Webstuhl u. s. w. die des Gewebes.
Im Obigen teilt er die Ursache ein. (Mit den Worten) “in welcher inhärierend”
u. s. w. liefert er die Definition der inhärenten Ursache. (Mit den Worten) “welche in
demselben” n. s. w. definiert er die nicht-inhärente Ursache. (Mit den Worten) “die Ver-
bindung der Fäden” u. s. w. gibt er ein Beispiel (der Inhärenz in demselben Gegenstände)
mit dem Produkt; nämlich die Verbindung der Fäden ist die nicht-inhärente Ursache des
Gewebes, da sie in demselben (Gegenstände) — den Fäden, mit dem Produkt — dem
Gewebe, inhäriert. (Mit den Worten) “die Farbe der Fäden” u. s. w. gibt er ein Beispiel
(der Inhärenz in demselben Gegenstände) mit der (inhärenten) Ursache; nämlich die Farbe
der Fäden ist die nicht-inhärente Ursache der Farbe des Gewebes, da sie in demselben
(Gegenstände) — den Fäden, mit der (inhärenten) Ursache (der Farbe des Gewebes) —
dem Gewebe, inhäriert. (Mit den Worten) “eine von diesen beiden” u. s. w. definiert er
die instrumentale Ursache; nämlich die instrumentale Ursache ist eine von der inhärenten
und nicht-inhärenten verschiedene Ursache.
§ XLI. Das Instrument.
Unter diesen drei Arten von Ursachen (heißt) nur diejenige, welche eine
spezielle Ursache ist, das Instrument1).
Im Obigen resümiert er die Definition des Instrumentes.
§ XLII. Die Wahrnehmung.
Hiervon ist die Wahrnehmung ^pratyaksha) das Instrument der Erkenntnis
durch Wahrnehmung. Wahrnehmung ist diejenige Erkenntnis, welche durch den
Kontakt des Sinnesorganes und des Gegenstandes hervorgebracht wird. Sie ist
zweifach: unbestimmt ^irvikalpakd) und bestimmt {savikdlpdka). Hiervon ist die
unbestimmte diejenige Erkenntnis, welche keine Bestimmung2) hat; z.B. ‘dies
ist Etwas’. Die bestimmte ist diejenige Erkenntnis, welche eine Bestimmung
hat; z.B. ‘dies ist Dittha’; — ‘dies ist ein Brähmana’; — ‘dieser ist schwarz’.
Er liefert die Definition der Wahrnehmung (mit den Worten) “hiervon” u. s. w., d. i.
unter den vier Erkenntnismitteln3). (Mit den Worten) “welche durch den Kontakt” u. s. w.
liefert er die Definition der Erkenntnis durch Wahrnehmung. ‘Sinnesorgan’ ist das Auge
u. s. w. Gegenstand (artha) ist ein Topf u. s. w. Dieser beider Kontakt ist die Verbindung
u. s. w.4). Die durch diesen hervorgebrachte Erkenntnis ist gemeint. Diese teilt er ein

1) Vgl. § XXXVII.
3) S. § XXXVI.

2) Vgl. § XXXV.
4) S. § XLIII.
 
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