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E. HULTZSCH,

§ LXV. Die Erinnerung.
Auch die Erinnerung !) (smriti) ist zweifach: richtig und falsch. Richtig ist
die aus einer richtigen, falsch die aus einer falschen Erkenntnis hervorgehende.
Im Obigen teilt er die Erinnerung ein.
§ LXVI. Die Lust.
Lust {sukha) ist das, was von Allen als angenehm empfunden wird.
Im Obigen definiert er die Lust. Die wahre Definition (der Lust u. s. w.) ist ‘das
Genus ‘Lust’ u. s. w., welches den Inhalt des Bewußtseins ‘ich empfinde Lust’ u. s. w. bildet’').
Das aber, was man (im Texte) liest, ist (nur) als eine Beschreibung anzusehen.
§ LXVII.
Schmerz (duhkha) ist das, was von Allen als unangenehm empfunden wird.
§ LXVIII.
Wunsch (ichchha) ist Begierde.
§ LXIX.
Haß (dvesha) ist Zorn.
§ LXX.
Anstrengung (prayatna) ist Tätigkeit.
§ LXXI.
Verdienst (dharmd) ist das, was durch gebotene Handlungen hervorgebracht
wird.
§ LXXII.
Sünde (adharmd) aber ist das, was durch verbotene Handlungen hervor-
gebracht wird.
§ LXXIIL
Die acht mit ‘Verstand’ beginnenden1 2 3) sind besondere Qualitäten der Seele
allein.
1) S. § XXXIV.
2) Vgl. die analoge Definition von biiddhi im Kommentar zu § XXXIV.
3) S. § IV.
 
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