Hochstiftslande in Kärnten und 1496—1504 Hauptmann in
Kärnten, wo er am 30. Sept. 1506 auf der Burg Grieffen
starb. Im Freiherr!. Guttenbergischen Archiv auf Schloß
Steinenhausen (B.-A. Kulmbach) befindet sich eine Urkunde,
in der am Freitag nächst nach U. L. Fr. Tag Lichtmeß 1486
Heinrich v. Kynnsperg (Künsperg), derzeit Pfleger zu Stein,
bekennt, daß Heinrich Gutenberg, Burggraf zum Rotenberg,
Hans Paulsen Newber zu Inngelstat samt andern Hern und
guten Freunden für 750 fl. rhein. laut einer Verschreibung auf
St. Peterstag Stuhlfeier über ein Jahr ihm Selbstschuldner
geworden und ihn schadlos zu halten verspricht.
Der Hergang der Sache scheint also zu sein, daß Heinrich
v. Guttenberg einer der Bürgen, vielleicht des Bischofs von
Bamberg, war und jene 200 Gulden die Restforderung des ur-
sprünglichen Darlehns von 750 Gulden darstellen. Eine ver-
kleinerte Aetzung nach diesem Brief findet sich im IV. Bde.
von G. Steinhaufens Monographien z. Dtsch. Kulturgeschichte
(Jena o. I.), S. 41.
* *-
schmähbrief des Ans v. Aesemode
gegen ksche von trsnim
j52Z-j524. Original im Staatsarchiv Königsberg.
Auf einem großen, vom Donnerstag nach Martini
(12. Nov.) 1523 datierten Druckbogen klagt Hans v. Besen-
rade allen Fürsten, Edlen und ehrbaren Leuten: daß die Her-
zoge Otto und Ernst von Braunschweig-Lüneburg ihn mit
einer Schrift vom Freitag nach Ascensionis (15. Mai) 1523
geschmäht hätten, weil er sie: um etzliche Somma guldin ge-
mahnt, ihre Untertanen als Bürgen in Leistung gefordert und
über dieselben schmelich schuft und gemelte ausgeen vnd anslahen
lassen. Des weitern beschuldigten sie ihn, daß er von Zell
Uch fische von Lram gehöre nicht meher in lütter drdenn
Van ich bpn ksansen v. Besenroden Ehren oerreter worden
Das ich pn felschlich Böslich vnd oerreterlich belogen,
Varmit habe ich mich selbst am meisten betrogen»
Vas ich mich sullichs vnderstandenn
Bin ich wirdigk sullicher gestalt am galgen rue hangen.
33
ächandbild des Hans v. Biesenrode gegen tische von tramm. )52Z.
5
Kärnten, wo er am 30. Sept. 1506 auf der Burg Grieffen
starb. Im Freiherr!. Guttenbergischen Archiv auf Schloß
Steinenhausen (B.-A. Kulmbach) befindet sich eine Urkunde,
in der am Freitag nächst nach U. L. Fr. Tag Lichtmeß 1486
Heinrich v. Kynnsperg (Künsperg), derzeit Pfleger zu Stein,
bekennt, daß Heinrich Gutenberg, Burggraf zum Rotenberg,
Hans Paulsen Newber zu Inngelstat samt andern Hern und
guten Freunden für 750 fl. rhein. laut einer Verschreibung auf
St. Peterstag Stuhlfeier über ein Jahr ihm Selbstschuldner
geworden und ihn schadlos zu halten verspricht.
Der Hergang der Sache scheint also zu sein, daß Heinrich
v. Guttenberg einer der Bürgen, vielleicht des Bischofs von
Bamberg, war und jene 200 Gulden die Restforderung des ur-
sprünglichen Darlehns von 750 Gulden darstellen. Eine ver-
kleinerte Aetzung nach diesem Brief findet sich im IV. Bde.
von G. Steinhaufens Monographien z. Dtsch. Kulturgeschichte
(Jena o. I.), S. 41.
* *-
schmähbrief des Ans v. Aesemode
gegen ksche von trsnim
j52Z-j524. Original im Staatsarchiv Königsberg.
Auf einem großen, vom Donnerstag nach Martini
(12. Nov.) 1523 datierten Druckbogen klagt Hans v. Besen-
rade allen Fürsten, Edlen und ehrbaren Leuten: daß die Her-
zoge Otto und Ernst von Braunschweig-Lüneburg ihn mit
einer Schrift vom Freitag nach Ascensionis (15. Mai) 1523
geschmäht hätten, weil er sie: um etzliche Somma guldin ge-
mahnt, ihre Untertanen als Bürgen in Leistung gefordert und
über dieselben schmelich schuft und gemelte ausgeen vnd anslahen
lassen. Des weitern beschuldigten sie ihn, daß er von Zell
Uch fische von Lram gehöre nicht meher in lütter drdenn
Van ich bpn ksansen v. Besenroden Ehren oerreter worden
Das ich pn felschlich Böslich vnd oerreterlich belogen,
Varmit habe ich mich selbst am meisten betrogen»
Vas ich mich sullichs vnderstandenn
Bin ich wirdigk sullicher gestalt am galgen rue hangen.
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ächandbild des Hans v. Biesenrode gegen tische von tramm. )52Z.
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