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Landhaus am Rande der Beskiden
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.10944#0027
INNEN-DEKO RATION
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ARCH. J. GROAG »LANDHAUS DR.-1NG. E.« FRONTTERRASSE VOR DEM WOHNRAUM
kleiner Platz für Pflanzen entsteht. (Vgl. Abb. oben.) aus Birnholz, der Hocker mit einem Polster aus
Der Wohnraum der Familie führt ums Eck in das Kalbsleder belegt, der Lehnstuhl mit schwarz-weißer
vorgreifende Herrenzimmer, andererseits durch die Handwebe gepolstert, der Liegestuhl aus Buche mit
Diele, nun wieder ums Eck, in das Zimmer der Kin- Rohrgeflecht. Im Schlafzimmer der Dame (Abb.
der, das die Front im Südosten abschließt. Aus der S. 17), wo der Überbau der Treppe als Kasten er-
Diele kommt man über eine Treppe in den niedrigen scheint, ist dieser Kasten geteilt in einen Kleider-
Schlafstock, auch dieser trefflich orientiert und leb- schrank aus Fichtenholz und in einen hellblauen
haft durchgebildet. Die Warmluftheizung, im Keller Toiietteschrank mit eingelassener Vitrine, das Bett
eingerichtet, wird von Schläuchen, die vergittert aus- aus gewichstem Weichholz, die Ruhebank aus ge-
münden, durch das ganze Haus, also auch durch das stepptem rosa Chintz mit weißen Tupfen, der Lehn-
Obergeschoß, geleitet. Schon im Technischen ist für sessel aus Bast, der Boden bespannt mit mehrfarbiger
Behaglichkeit vorgesorgt, schon im Technischen blei- Webe, gelb beige, rosa, grau in zarter Tönung, das
ben die Mittel dieser Behaglichkeit unauffällig, fast runde Fenster umsponnen von einer Schlingpflanze,
unmerklich. die aus einem kleinen Tontopf an der Wand hinauf-
Diese sehr reine und reife Fähigkeit, das Ange- wächst. Organische Formen, Farbiges und natürlich
nehme mit dem Schönen ohne Schwere zu verbinden, Sprießendes kommen zusammen. Man kann sich leicht
äußert sich dann noch überzeugender in der geradezu vorstellen, wie es in den weiten, hellen, klaren Räu-
vollkommenen Ausstattung der Räume. Wir zeigen men vom Licht, von der Atmosphäre belebt wird,
nur zwei Beispiele, aber sie sprechen die gleiche Dasselbe farbige Wesen, das ja zum Haus in der
Sprache wie die übrigen. In dem großen Wohnraum Landschaft gehört, kommt auch, nun aber einfacher
mit dem Blick gegen den Kamin (Abb. S. 18) ist der und bestimmter, draußen zum Wort. Der Betonbau
Vorhang der Tür zur Terrasse aus weißem, blau be- ist rosa getüncht, Fenster und Säulen sind weiß ge-
drucktem Leinen, der Kamin aus Rohziegeln mit strichen, der Fußboden der Terrasse ist mit roten
einer Natursteinplatte, das Tischchen des Sitzplatzes Ziegeln gepflastert, ihr Dach unten mit Holz ver-
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ARCH. J. GROAG »LANDHAUS DR.-1NG. E.« FRONTTERRASSE VOR DEM WOHNRAUM
kleiner Platz für Pflanzen entsteht. (Vgl. Abb. oben.) aus Birnholz, der Hocker mit einem Polster aus
Der Wohnraum der Familie führt ums Eck in das Kalbsleder belegt, der Lehnstuhl mit schwarz-weißer
vorgreifende Herrenzimmer, andererseits durch die Handwebe gepolstert, der Liegestuhl aus Buche mit
Diele, nun wieder ums Eck, in das Zimmer der Kin- Rohrgeflecht. Im Schlafzimmer der Dame (Abb.
der, das die Front im Südosten abschließt. Aus der S. 17), wo der Überbau der Treppe als Kasten er-
Diele kommt man über eine Treppe in den niedrigen scheint, ist dieser Kasten geteilt in einen Kleider-
Schlafstock, auch dieser trefflich orientiert und leb- schrank aus Fichtenholz und in einen hellblauen
haft durchgebildet. Die Warmluftheizung, im Keller Toiietteschrank mit eingelassener Vitrine, das Bett
eingerichtet, wird von Schläuchen, die vergittert aus- aus gewichstem Weichholz, die Ruhebank aus ge-
münden, durch das ganze Haus, also auch durch das stepptem rosa Chintz mit weißen Tupfen, der Lehn-
Obergeschoß, geleitet. Schon im Technischen ist für sessel aus Bast, der Boden bespannt mit mehrfarbiger
Behaglichkeit vorgesorgt, schon im Technischen blei- Webe, gelb beige, rosa, grau in zarter Tönung, das
ben die Mittel dieser Behaglichkeit unauffällig, fast runde Fenster umsponnen von einer Schlingpflanze,
unmerklich. die aus einem kleinen Tontopf an der Wand hinauf-
Diese sehr reine und reife Fähigkeit, das Ange- wächst. Organische Formen, Farbiges und natürlich
nehme mit dem Schönen ohne Schwere zu verbinden, Sprießendes kommen zusammen. Man kann sich leicht
äußert sich dann noch überzeugender in der geradezu vorstellen, wie es in den weiten, hellen, klaren Räu-
vollkommenen Ausstattung der Räume. Wir zeigen men vom Licht, von der Atmosphäre belebt wird,
nur zwei Beispiele, aber sie sprechen die gleiche Dasselbe farbige Wesen, das ja zum Haus in der
Sprache wie die übrigen. In dem großen Wohnraum Landschaft gehört, kommt auch, nun aber einfacher
mit dem Blick gegen den Kamin (Abb. S. 18) ist der und bestimmter, draußen zum Wort. Der Betonbau
Vorhang der Tür zur Terrasse aus weißem, blau be- ist rosa getüncht, Fenster und Säulen sind weiß ge-
drucktem Leinen, der Kamin aus Rohziegeln mit strichen, der Fußboden der Terrasse ist mit roten
einer Natursteinplatte, das Tischchen des Sitzplatzes Ziegeln gepflastert, ihr Dach unten mit Holz ver-