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INNEN-DEKORATION
PAOLO BUFFA UND MARIO QUART1 »DAMEN-EMPFANGSZIMMER« TEPPICH: BLAU MIT GRAU, MÖBEL: AMARANTHOLZ
ZU DEN ARBEITEN VON PAOLO BUFFA
Der Architekt Paolo Buffa gehört zu der italie- alten Vorurteilen freizumachen, die aber im Grunde
nischen Künstlergeneration, die ihre Ausbildung nur von kurzer Lebensdauer war.
in den ersten Nachkriegsjahren erhalten hat. Diese Von dieser »neoklassizistischen« Erneuerung er-
Künstler haben so ihre Tätigkeit in der Zeit des leb- fuhr die Generation des Architekten Buffa einen heil-
haftesten Kampfes um die Schaffung einer neuen samen Einfluß, der ihre gesamte künstlerische Tätig-
Kunst in Italien begonnen, und sie haben an diesem keit auf ein kultiviertes Niveau hob und sie, ohne sie
Kampfe mit der ganzen Leidenschaft ihrer Jugend darum in die Ketten irgendeines stilistischen oder
teilgenommen. Aber wenn sie hier auch mit dem schulmäßigen Vorurteils zu schlagen, von jenen akro-
vollen Einsatz ihrer Persönlichkeit beteiligt waren, so batischen Versuchen freimachte, denen andere Grup-
haben sie doch im Vergleich zu den Künstlern der pen verfielen, die zu sehr internationalen Ideologien
vorangehenden Generation einen doppelten Vorteil ge- und Einflüssen zugänglich waren,
nossen. Denn jene, die schon wertvolle Jahre im Die Wohnraumgestaltung hat in den letzten Jahren
Dienste des Vaterlandes geopfert hatten, verschwen- in Italien eine tiefgreifende Wandlung erfahren,
deten dann noch beträchtliche Energien im Kampf Gegenüber der alten, ziemlich literarischen und kon-
um eine neuklassizistische Erneuerung von ausge- ventionellen Auffassung von »Stil«, gegenüber der
sprochen dekorativer Tendenz, die wohl eine gewisse Vorliebe für Reichtum und Vielfältigkeit der dekora-
Bedeutung hatte, weil sie dazu diente, das Feld von tiven Elemente, die in einer Art »horror vacui« ge-
INNEN-DEKORATION
PAOLO BUFFA UND MARIO QUART1 »DAMEN-EMPFANGSZIMMER« TEPPICH: BLAU MIT GRAU, MÖBEL: AMARANTHOLZ
ZU DEN ARBEITEN VON PAOLO BUFFA
Der Architekt Paolo Buffa gehört zu der italie- alten Vorurteilen freizumachen, die aber im Grunde
nischen Künstlergeneration, die ihre Ausbildung nur von kurzer Lebensdauer war.
in den ersten Nachkriegsjahren erhalten hat. Diese Von dieser »neoklassizistischen« Erneuerung er-
Künstler haben so ihre Tätigkeit in der Zeit des leb- fuhr die Generation des Architekten Buffa einen heil-
haftesten Kampfes um die Schaffung einer neuen samen Einfluß, der ihre gesamte künstlerische Tätig-
Kunst in Italien begonnen, und sie haben an diesem keit auf ein kultiviertes Niveau hob und sie, ohne sie
Kampfe mit der ganzen Leidenschaft ihrer Jugend darum in die Ketten irgendeines stilistischen oder
teilgenommen. Aber wenn sie hier auch mit dem schulmäßigen Vorurteils zu schlagen, von jenen akro-
vollen Einsatz ihrer Persönlichkeit beteiligt waren, so batischen Versuchen freimachte, denen andere Grup-
haben sie doch im Vergleich zu den Künstlern der pen verfielen, die zu sehr internationalen Ideologien
vorangehenden Generation einen doppelten Vorteil ge- und Einflüssen zugänglich waren,
nossen. Denn jene, die schon wertvolle Jahre im Die Wohnraumgestaltung hat in den letzten Jahren
Dienste des Vaterlandes geopfert hatten, verschwen- in Italien eine tiefgreifende Wandlung erfahren,
deten dann noch beträchtliche Energien im Kampf Gegenüber der alten, ziemlich literarischen und kon-
um eine neuklassizistische Erneuerung von ausge- ventionellen Auffassung von »Stil«, gegenüber der
sprochen dekorativer Tendenz, die wohl eine gewisse Vorliebe für Reichtum und Vielfältigkeit der dekora-
Bedeutung hatte, weil sie dazu diente, das Feld von tiven Elemente, die in einer Art »horror vacui« ge-