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Einrichtung eines Wohnhauses
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.10944#0119
I NN EN-DE KORATI ON
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»SPEISEZIMMER« BLICK ZUM WINTERGARTEN. BEZÜGE: ROTES ROSSHAARGEWEBE
Bilder; ums Eck folgt ein zimmerhohes Bücherregal, serne Gehäuse dient als Wintergarten. Zu allen Jah-
dann ein grüner Samtvorhang, der bis zu dem Bar- reszeiten bietet es einen besonders erquicklichen Auf-
schrank an der Fensterseite durchgezogen werden enthalt: unterhalb der Stufe ist ein Teetisch mit um-
kann, so daß gegebenenfalls dieser besondere Raumteil flochtenen Sesseln bis nahe an die hoch sprießenden
aus der übrigen Wohnhalle ausscheidet. Das Gegen- Topfgewächse gebracht, vom Garten her sehen die
bild (S. 108) zeigt den Barschrank, die mit Rohseide ver- schönen alten Bäume herein, im Sommer ermöglicht
hängte lichte Fensterwand, endlich eine Bücherwand, ein Mechanismus, die Schiebefenster völlig zu öffnen,
die die offene Tür zum Speisezimmer völlig umgibt. so daß man gegen die Sonne geschützt, aber wie im
Im Speisezimmer (Abb. S. 106) herrscht Coubarille- Freien sitzt.
Holz. Estritt besonders wirksam an jener Rück- Auch das Schlafzimmer (Abb. S. 111) zeigt die nie-
seite zutage, wo die Anrichte die ganze Wand über- mals gelockerte und bewegliche, sondern immer
zieht. Aber auch die Tür zur Wohnhalle ist mit brei- standfeste und - auch in der Farbigkeit - konzise
ten, glatten Leisten umrahmt, und in diesen Rahmen Formenhaltung des Architekten. Jedes Stück wird
sind beiderseits auch noch die eingebauten Vitrinen — klar herausgearbeitet, an seinen bestimmten Ort ge-
die eine über dem von dunklen, weiß geäderten Mar- stellt, aber auch gegen die helle Wand dekorativ exakt
morplatten eingefaßten Heizkörper - mit einbezogen. abgesetzt. Der in die Wand eingelassene Wäsche- und
Überraschend hell und weit der Anblick gegenüber Kleiderschrank der Dame, das Bett mit der breitge-
(Abb. oben). Hier vor allem hat der einrichtende Archi- streiften, gesteppten Matratze, die beiden ungleichen
tekt auch raumgestaltend eingegriffen. Über einer fla- Standkästchen neben dem Kopfende des Bettes, ja
chen Stufe rückt ein Alkoven vor, gegen das Zimmer selbst noch das genau an seine Stelle gehängte Bild
mit Doppeltüren verschließbar, aber auch hier vom darüber, dies alles ist statisch fixiert. Und nicht we-
Fußboden bis zur Decke völlig verglast. Dieses glä- niger ist es an der nun wieder hellen Gegenseite
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»SPEISEZIMMER« BLICK ZUM WINTERGARTEN. BEZÜGE: ROTES ROSSHAARGEWEBE
Bilder; ums Eck folgt ein zimmerhohes Bücherregal, serne Gehäuse dient als Wintergarten. Zu allen Jah-
dann ein grüner Samtvorhang, der bis zu dem Bar- reszeiten bietet es einen besonders erquicklichen Auf-
schrank an der Fensterseite durchgezogen werden enthalt: unterhalb der Stufe ist ein Teetisch mit um-
kann, so daß gegebenenfalls dieser besondere Raumteil flochtenen Sesseln bis nahe an die hoch sprießenden
aus der übrigen Wohnhalle ausscheidet. Das Gegen- Topfgewächse gebracht, vom Garten her sehen die
bild (S. 108) zeigt den Barschrank, die mit Rohseide ver- schönen alten Bäume herein, im Sommer ermöglicht
hängte lichte Fensterwand, endlich eine Bücherwand, ein Mechanismus, die Schiebefenster völlig zu öffnen,
die die offene Tür zum Speisezimmer völlig umgibt. so daß man gegen die Sonne geschützt, aber wie im
Im Speisezimmer (Abb. S. 106) herrscht Coubarille- Freien sitzt.
Holz. Estritt besonders wirksam an jener Rück- Auch das Schlafzimmer (Abb. S. 111) zeigt die nie-
seite zutage, wo die Anrichte die ganze Wand über- mals gelockerte und bewegliche, sondern immer
zieht. Aber auch die Tür zur Wohnhalle ist mit brei- standfeste und - auch in der Farbigkeit - konzise
ten, glatten Leisten umrahmt, und in diesen Rahmen Formenhaltung des Architekten. Jedes Stück wird
sind beiderseits auch noch die eingebauten Vitrinen — klar herausgearbeitet, an seinen bestimmten Ort ge-
die eine über dem von dunklen, weiß geäderten Mar- stellt, aber auch gegen die helle Wand dekorativ exakt
morplatten eingefaßten Heizkörper - mit einbezogen. abgesetzt. Der in die Wand eingelassene Wäsche- und
Überraschend hell und weit der Anblick gegenüber Kleiderschrank der Dame, das Bett mit der breitge-
(Abb. oben). Hier vor allem hat der einrichtende Archi- streiften, gesteppten Matratze, die beiden ungleichen
tekt auch raumgestaltend eingegriffen. Über einer fla- Standkästchen neben dem Kopfende des Bettes, ja
chen Stufe rückt ein Alkoven vor, gegen das Zimmer selbst noch das genau an seine Stelle gehängte Bild
mit Doppeltüren verschließbar, aber auch hier vom darüber, dies alles ist statisch fixiert. Und nicht we-
Fußboden bis zur Decke völlig verglast. Dieses glä- niger ist es an der nun wieder hellen Gegenseite