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PFEILER UND BÜCHERBORD: EICHENHOLZ, TISCHCHEN : NUSSBAUMHOLZ MIT GLASPLATTE
schützt und gleichsam ein Saal mit dem Himmel als zur Geltung kommt. Eine Galerie springt in halber
Decke, von März bis Oktober ein Hauptlebensraum Höhe aus; sie führt zur Terrasse und hat eine eigne
der Bewohner, der sich gefügig ihren Gewohnheiten Lichtquelle. Der große Gesamtraum ist in ein Wohn-
und Bedürfnissen anpaßt« - zeigt die Abb. S. 198. abteil und ein Speiseabteil geschieden. Er hat einen
Pflanzenleben ist vielfach einbezogen. Ein Blumen- Bodenbelag aus grau marmoriertem Linoleum, die
beet ist angelegt, Topfgewächse stehen umher; Wände liegen in schlichtweißem Duco-Anstrich; die
zwischen den Fugen des aus Marmor und Zement gleichfalls gestrichene Decke ist in warmem Grün
bestehenden Estrichs darf Gras wachsen. Ein Sand- gehalten. Ein großer Hocker, eine bequeme Couch,
Spielplatz für die Kinder liegt vorn, verbunden mit beide mit Gummipolsterung, bilden mit einem kleinen
einem Wasserbecken. Eine große, blau und grau ge- Tisch unter dem Rundfenster eine Möbelgruppe von
streifte Markise regelt den Sonneneinfall. — In der reizvoller Kajütenbehaglichkeit. Die Türen sind wei3
Treppengestaltung (Abb. S. 199) hat der Architekt gestrichen, am Unterteil und an der Klinke mit Na-
von der sonst in italienischen Miethäusern üblichen turholzflächen belegt; ebensolche Leisten teilen die
Zurschaustellung pompöser Formen und Farben Ab- Füllungen; eine hübsche Wirkung ergibt sich aus
stand genommen. Weiße Stäbe mit einem Handläufer einfachstem Material. Der niedrige Tisch im Trep-
aus Naturholz bilden das Geländer; die Treppe ent- penwinkel (Aufgang zur Terrasse, Abb. S. 201) hat
spricht dem villenartigen Charakter des Hauses. eine Platte aus Rohrgeflecht; die übereinander ge-
Der durch zwei Geschosse durchgehende Ecksaal ordneten Büchernischen liegen in der Mauer.
(Abb. S. 200) verwirklicht, wie Gio Ponti sagt, einen Den Wohnabteil des zweigeschossigen Gesamt-
alten Wunsch des Architekten, gerichtet auf ein be- raumes zeigt die Abb. S. 202, aufgenommen von der
lebtes Raumbild mit vielen verschiedenen Ansichten, Höhe der Galerie. Die Doppelcouch rechts bildet zu-
reich gegliedert in Licht- und Schattenpartien, das sammen mit einem eichenen Pfeiler die Abgrenzung
Ganze günstig für die menschliche Gestalt, die in zum Eßraum und ist grün und weiß bezogen. Der
Bewegung und Ruhe hier stets auf fesselnde Weise niedrige Rundtisch aus Nußbaum hat eine durch-
PFEILER UND BÜCHERBORD: EICHENHOLZ, TISCHCHEN : NUSSBAUMHOLZ MIT GLASPLATTE
schützt und gleichsam ein Saal mit dem Himmel als zur Geltung kommt. Eine Galerie springt in halber
Decke, von März bis Oktober ein Hauptlebensraum Höhe aus; sie führt zur Terrasse und hat eine eigne
der Bewohner, der sich gefügig ihren Gewohnheiten Lichtquelle. Der große Gesamtraum ist in ein Wohn-
und Bedürfnissen anpaßt« - zeigt die Abb. S. 198. abteil und ein Speiseabteil geschieden. Er hat einen
Pflanzenleben ist vielfach einbezogen. Ein Blumen- Bodenbelag aus grau marmoriertem Linoleum, die
beet ist angelegt, Topfgewächse stehen umher; Wände liegen in schlichtweißem Duco-Anstrich; die
zwischen den Fugen des aus Marmor und Zement gleichfalls gestrichene Decke ist in warmem Grün
bestehenden Estrichs darf Gras wachsen. Ein Sand- gehalten. Ein großer Hocker, eine bequeme Couch,
Spielplatz für die Kinder liegt vorn, verbunden mit beide mit Gummipolsterung, bilden mit einem kleinen
einem Wasserbecken. Eine große, blau und grau ge- Tisch unter dem Rundfenster eine Möbelgruppe von
streifte Markise regelt den Sonneneinfall. — In der reizvoller Kajütenbehaglichkeit. Die Türen sind wei3
Treppengestaltung (Abb. S. 199) hat der Architekt gestrichen, am Unterteil und an der Klinke mit Na-
von der sonst in italienischen Miethäusern üblichen turholzflächen belegt; ebensolche Leisten teilen die
Zurschaustellung pompöser Formen und Farben Ab- Füllungen; eine hübsche Wirkung ergibt sich aus
stand genommen. Weiße Stäbe mit einem Handläufer einfachstem Material. Der niedrige Tisch im Trep-
aus Naturholz bilden das Geländer; die Treppe ent- penwinkel (Aufgang zur Terrasse, Abb. S. 201) hat
spricht dem villenartigen Charakter des Hauses. eine Platte aus Rohrgeflecht; die übereinander ge-
Der durch zwei Geschosse durchgehende Ecksaal ordneten Büchernischen liegen in der Mauer.
(Abb. S. 200) verwirklicht, wie Gio Ponti sagt, einen Den Wohnabteil des zweigeschossigen Gesamt-
alten Wunsch des Architekten, gerichtet auf ein be- raumes zeigt die Abb. S. 202, aufgenommen von der
lebtes Raumbild mit vielen verschiedenen Ansichten, Höhe der Galerie. Die Doppelcouch rechts bildet zu-
reich gegliedert in Licht- und Schattenpartien, das sammen mit einem eichenen Pfeiler die Abgrenzung
Ganze günstig für die menschliche Gestalt, die in zum Eßraum und ist grün und weiß bezogen. Der
Bewegung und Ruhe hier stets auf fesselnde Weise niedrige Rundtisch aus Nußbaum hat eine durch-