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Ritter, Heinrich: Umbau eines Geschäftshauses
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.10944#0358
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INNEN-DEKORATION
UMBAU STEEGMÜLLER & SÖHNE-STUTTGART »KOJENFRONT« SCHWENKTRÖGE MIT ARRETIERUNG, VERCHROMT
UMBAU EINES GESCHÄFTSHAUSES
Zahlreich sind in neuerer Zeit die Fälle, in denen von vorhandenen eisernen Strebestützen der Decken-
dem Architekten die Aufgabe gestellt wird, vor- träger. An den Kanten von Birnholzleisten umrandet,
handene Geschäftsräume umzubauen. Fast regel- bringen diese Rahmen in ihrer regelmäßigen Wieder-
mäßig ist diese Aufgabe zweigeteilt. Der Umbau hat kehr eine einheitliche architektonische Linie, die zu
erstens die alten Räume auf die Höhe der modernen einem neuen großzügigen Raumbild führt. Die Fen-
architektonischen Gestaltung zu bringen, und er hat sterfront liegt dieser Kojenreihe parallel zur Seite,
zweitens die Warenlagerung und Warenvorführung so daß volles Tageslicht den Raum überflutet. In den
im Sinne unsrer neuen verkaufstechnischen Möglich- Kojen sieht man paarweise, rechtwinklig zueinander
keiten zu lösen. Rüdenauers Umbau des Stuttgarter geordnet, verchromte Ausschwenktröge an Metall-
Geschäftshauses Steegmüller & Söhne darf als Bei- stangen montiert. In sie können Tapetenrollen, Stoff-
spiel dafür dienen, welche schönen Mittel und Hand- bahnen usw. eingelegt und bequem in der naturgroßen
griffe dem heutigen Architekten zur Lösung solcher Wirkung ausprobiert werden. Die Besichtigung wik-
Aufgaben zur Verfügung stehen. Leicht und frei kelt sich rasch ab, zumal der Besucher durch die
stehen in seiner Arbeit das Technische und das Archi- planmäßige Trennung von andern Kundengruppen
tektonische nebeneinander. Rüdenauer hat den Ge- keinerlei Ablenkung erfährt. Die Tapeten- und Stoff-
samtraum durch eingezogene Rahmen in größere Abteilung ordnet das Material übersichtlich in be-
Kojen geteilt, die durch Zwischenvorhänge noch ein- quemen Regalen; Metallgestelle zur Vorführung der
mal unterzuteilen sind. Die Kurvung, ein erwünschtes Ware stehen auch hier bereit. Um den Kamin am
belebendes Motiv, ergab sich zwanglos aus der Linie Ende des Raumes baut sich eine hübsche Sitzgruppe
INNEN-DEKORATION
UMBAU STEEGMÜLLER & SÖHNE-STUTTGART »KOJENFRONT« SCHWENKTRÖGE MIT ARRETIERUNG, VERCHROMT
UMBAU EINES GESCHÄFTSHAUSES
Zahlreich sind in neuerer Zeit die Fälle, in denen von vorhandenen eisernen Strebestützen der Decken-
dem Architekten die Aufgabe gestellt wird, vor- träger. An den Kanten von Birnholzleisten umrandet,
handene Geschäftsräume umzubauen. Fast regel- bringen diese Rahmen in ihrer regelmäßigen Wieder-
mäßig ist diese Aufgabe zweigeteilt. Der Umbau hat kehr eine einheitliche architektonische Linie, die zu
erstens die alten Räume auf die Höhe der modernen einem neuen großzügigen Raumbild führt. Die Fen-
architektonischen Gestaltung zu bringen, und er hat sterfront liegt dieser Kojenreihe parallel zur Seite,
zweitens die Warenlagerung und Warenvorführung so daß volles Tageslicht den Raum überflutet. In den
im Sinne unsrer neuen verkaufstechnischen Möglich- Kojen sieht man paarweise, rechtwinklig zueinander
keiten zu lösen. Rüdenauers Umbau des Stuttgarter geordnet, verchromte Ausschwenktröge an Metall-
Geschäftshauses Steegmüller & Söhne darf als Bei- stangen montiert. In sie können Tapetenrollen, Stoff-
spiel dafür dienen, welche schönen Mittel und Hand- bahnen usw. eingelegt und bequem in der naturgroßen
griffe dem heutigen Architekten zur Lösung solcher Wirkung ausprobiert werden. Die Besichtigung wik-
Aufgaben zur Verfügung stehen. Leicht und frei kelt sich rasch ab, zumal der Besucher durch die
stehen in seiner Arbeit das Technische und das Archi- planmäßige Trennung von andern Kundengruppen
tektonische nebeneinander. Rüdenauer hat den Ge- keinerlei Ablenkung erfährt. Die Tapeten- und Stoff-
samtraum durch eingezogene Rahmen in größere Abteilung ordnet das Material übersichtlich in be-
Kojen geteilt, die durch Zwischenvorhänge noch ein- quemen Regalen; Metallgestelle zur Vorführung der
mal unterzuteilen sind. Die Kurvung, ein erwünschtes Ware stehen auch hier bereit. Um den Kamin am
belebendes Motiv, ergab sich zwanglos aus der Linie Ende des Raumes baut sich eine hübsche Sitzgruppe