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INNEN-DEKORATION
»DURCHBLICK VON DER WEINSTUBE ZUR BAUERNSTUBE« HANDMALEREIEN VON ASKENDE-STUTTGART
an. So ist der Kleiderhalter als eine Holzschiene ge-
staltet, auf der ein geschmiedeter Eisenreif aufliegt,
und ebenso trägt der eiserne Türbeschlag die Spur
von Hammer und Handarbeit. Die Stühle weisen auf
bekannte alte Bauernstuhlformen zurück mit der
eingelassenen Rücklehne und den schief eingesetzten
gedrechselten Stützen. An Bänken und Tischen treten
die Verzapfungen sichtbar hervor. So schlagen sich
hier auf unmittelbare und gänzlich ungezwungene
Art reizvolle Verbindungen zum Volkstümlichen und
zum schönen Alten; das Verbindungsglied ist nicht
eine bewußte Reflexion auf das Vergangene, sondern
viel eher die Werkstatt, das Wesen des Holzes und
das kernige, volkstümlich gebliebene Empfinden des
Gestalters. - Noch voller und herzhafter greift der
Architekt die hier bezeichnete Formsprache in der
Bauernstube, die sich an die Weinstube anschließt
(Abb. S. 108/109). Hier geht die Gestaltung auf lau-
nige Art ins Schmückende, doch immer in guter
Fühlung mit landesüblicher Architekturform und
INNEN-DEKORATION
»DURCHBLICK VON DER WEINSTUBE ZUR BAUERNSTUBE« HANDMALEREIEN VON ASKENDE-STUTTGART
an. So ist der Kleiderhalter als eine Holzschiene ge-
staltet, auf der ein geschmiedeter Eisenreif aufliegt,
und ebenso trägt der eiserne Türbeschlag die Spur
von Hammer und Handarbeit. Die Stühle weisen auf
bekannte alte Bauernstuhlformen zurück mit der
eingelassenen Rücklehne und den schief eingesetzten
gedrechselten Stützen. An Bänken und Tischen treten
die Verzapfungen sichtbar hervor. So schlagen sich
hier auf unmittelbare und gänzlich ungezwungene
Art reizvolle Verbindungen zum Volkstümlichen und
zum schönen Alten; das Verbindungsglied ist nicht
eine bewußte Reflexion auf das Vergangene, sondern
viel eher die Werkstatt, das Wesen des Holzes und
das kernige, volkstümlich gebliebene Empfinden des
Gestalters. - Noch voller und herzhafter greift der
Architekt die hier bezeichnete Formsprache in der
Bauernstube, die sich an die Weinstube anschließt
(Abb. S. 108/109). Hier geht die Gestaltung auf lau-
nige Art ins Schmückende, doch immer in guter
Fühlung mit landesüblicher Architekturform und