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Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 53.1942

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Schilling, M.H.: Sommerhaus in Braunlage
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https://doi.org/10.11588/diglit.10968#0174

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166 INNEN-DEKORATION

»BLICK ZUR ESSNISCHE UND OFENECKE IM WOHNRAUM« HANDGEMALTE KACHELN: SOPHIE STORCK-MÜNCHEN

des Wohnraumes mit einem Geschirrschrank und
einem schrankartigen Schreibpult mit abklappbarer
Platte aus naturbelassenem Rüsternholz. Der Ge-
schirrschrank ist im Unterbau dreiteilig, darüber be-
finden sich Schubfächer zur Aufbewahrung von Be-
steck und dergleichen. Der Oberbau zeigt überein-
anderstehende Bordbretter zur Aufstellung von schö-
nen Porzellanen, Zinn und dergleichen. In obiger Abb.
sehen wir noch die Ofenecke des Raumes mit umlau-
fender Sitzbank. Der reizvolle Kachelofen ist mit
handgemalten Kacheln von Sophie St o rck-Mün-
chen ausgestattet und besitzt, um mehr Wärme aus-
zustrahlen, einen Aufbau. Der Ohrenbackensessel, der
seit einigen Jahren wieder neue Beliebtheit gefunden
hat, fehlt keineswegs. Die Vorhänge zu diesem Räume
sind handgewoben und haben einen roten Grundton.
Abb. S. 167 vermittelt einen Blick in die Eßnische mit
Übereckbank und einer dreiteiligen Anrichte in Lär-
chenholz und Zirbelkiefer. Im Elternschlafzimmer
(Abb. S. 168) sind die Wände lichtgrau gehalten;
Kirschbaumholz, naturfarben, wurde für die Möbel
gewählt; die Ruhebank an den Fußenden der Betten

erhielt einen lichtgrünen Bezug. Die Gegenseite hierzu
ist S. 169 dargestellt: eine Schrankwand, verglast,
Rahmen und Sprossen in Kirschbaumholz, zur Auf-
bewahrung von Kleidern und Wäsche aller Art. Vor-
hänge, Bettdecke und die Innenbespannung der
Schrankwand ergeben in diesem Räume die farbig be-
lebende Note. Der ergänzende Tisch mit Schubfächern
und Polsterstuhl gibt gute Gelegenheit zum Lesen,
Schreiben oder Nähen.

Nun noch (Abb. S. 170) das entzückende Kinder-
zimmer, das in der Mitte der Südfront des Hauses ge-
legen ist. Auch hier erhielt die alte Tradition bemalter
Möbel neues Leben: Professor Paul Thol-Berlin
hat den eingebauten Schrank und auch die Spiel-
sachenschränkchen unterhalb des Fensters farbig
mit reizvollen Motiven bemalt. Diese wie die Farben
mögen der Phantasie der Kinder, die dieses hübsche
Zimmer bewohnen, immer eine Anregung sein. Das
Gastzimmer des Hauses (Abb. S. 171) enthält eine
Bettnische mit Bordbrett und Einbauschrank; das
Ganze ist wiederum durch farbige Textilien in der
liebenswürdigsten Art belebt.
 
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