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Hildebrandt, Hans: Haus am steilen Hang: von Architekt Karlpaul Hausser, Stuttgart
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.10968#0268
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INNEN-DEKORATI ON
NORDWESTSEITE DES HAUSES DR. SCH.-STUTTGART MIT AUSGANG VOM WOHNZIMMER ZUR GARTENTERRASSE
Breite um ein Beträchtliches. Architekt Hausser hat lichtgelblich getönt und spielt an einzelnen Stellen,
es verstanden, alle Vorteile zu nutzen, die sich aus vorab in der Umrahmung des Garagentors, ins Röt-
der Besonderheit der Lage ergaben. liehe. Der Aufwärtsbewegung der Straße Rechnung
Die Errichtung des Hauses in weitem Abstand von tragend, treppt sich die Mauer gegen den an das
der Straße und damit auf dem Rücken des Höhen- obere Fassadenende verschobenen Eingang empor,
zugs, dem der Geroksruhe, erschien aus mancherlei um dann, das Ende des Grundstücks bezeichnend,
Erwägungen wünschenswert. Die Geräusche der gegen das Nachbaranwesen wieder abzusinken. So
Straßenbahn und des sonstigen, oft sehr lebhaften ergibt sich, lediglich durch das Motiv der Stufung,
Verkehrs vermögen nicht mehr zu stören -- die Aus- eine leichte Betonung der Tür, die den Zugang zum
sieht ist noch freier, noch umfassender —, der Haus- Haus vermittelt, und eine stärkere des breiten und
bau selbst gestaltet sich einfacher und minder kost- hohen Garagentors, dessen Türgebälk fischgräten-
spielig, weil er auf dem mit verhältnismäßig geringer artig gefügt ist.
Mühe auszuebnenden Hügelrücken erfolgen konnte. Über der Mauer steigt der Hauptteil des Vorgar-
Die Überwindung des recht erheblichen Höhenunter- tens auf. Er wurde, teils zu seiner verschönenden Be-
schiedes zwischen der Straße und dem oberen Ende lebung, teils um dem Erdreich festen Halt zu spen-
des Grundstücks wurde daher in das Gelände vor den, mit jungen Kiefern und vereinzelt dazwischen
dem Hause verlagert. Eine mit leicht vorspringenden verstreuten Taxussträuchern bepflanzt. Das Busch-
Platten abgedeckte Mauer, deren Höhe durch den werk soll dauernd nieder gehalten werden, damit die
Schub des steilaufsteigenden Vorgartengeländes be- Gliederung im Großen sichtbar bleibt. Eine Mauer
stimmt ward, scheidet das Grundstück von der aus rohbehauenen Travertinquadern von schöner,
Straße. Ihr grobkörniger Besenwurf (Terranova) ist warmgelber Tönung begleitet die untere Kehre des
INNEN-DEKORATI ON
NORDWESTSEITE DES HAUSES DR. SCH.-STUTTGART MIT AUSGANG VOM WOHNZIMMER ZUR GARTENTERRASSE
Breite um ein Beträchtliches. Architekt Hausser hat lichtgelblich getönt und spielt an einzelnen Stellen,
es verstanden, alle Vorteile zu nutzen, die sich aus vorab in der Umrahmung des Garagentors, ins Röt-
der Besonderheit der Lage ergaben. liehe. Der Aufwärtsbewegung der Straße Rechnung
Die Errichtung des Hauses in weitem Abstand von tragend, treppt sich die Mauer gegen den an das
der Straße und damit auf dem Rücken des Höhen- obere Fassadenende verschobenen Eingang empor,
zugs, dem der Geroksruhe, erschien aus mancherlei um dann, das Ende des Grundstücks bezeichnend,
Erwägungen wünschenswert. Die Geräusche der gegen das Nachbaranwesen wieder abzusinken. So
Straßenbahn und des sonstigen, oft sehr lebhaften ergibt sich, lediglich durch das Motiv der Stufung,
Verkehrs vermögen nicht mehr zu stören -- die Aus- eine leichte Betonung der Tür, die den Zugang zum
sieht ist noch freier, noch umfassender —, der Haus- Haus vermittelt, und eine stärkere des breiten und
bau selbst gestaltet sich einfacher und minder kost- hohen Garagentors, dessen Türgebälk fischgräten-
spielig, weil er auf dem mit verhältnismäßig geringer artig gefügt ist.
Mühe auszuebnenden Hügelrücken erfolgen konnte. Über der Mauer steigt der Hauptteil des Vorgar-
Die Überwindung des recht erheblichen Höhenunter- tens auf. Er wurde, teils zu seiner verschönenden Be-
schiedes zwischen der Straße und dem oberen Ende lebung, teils um dem Erdreich festen Halt zu spen-
des Grundstücks wurde daher in das Gelände vor den, mit jungen Kiefern und vereinzelt dazwischen
dem Hause verlagert. Eine mit leicht vorspringenden verstreuten Taxussträuchern bepflanzt. Das Busch-
Platten abgedeckte Mauer, deren Höhe durch den werk soll dauernd nieder gehalten werden, damit die
Schub des steilaufsteigenden Vorgartengeländes be- Gliederung im Großen sichtbar bleibt. Eine Mauer
stimmt ward, scheidet das Grundstück von der aus rohbehauenen Travertinquadern von schöner,
Straße. Ihr grobkörniger Besenwurf (Terranova) ist warmgelber Tönung begleitet die untere Kehre des