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Hettner, Felix: Erwerbungen des Provinzialmuseums vom 1. Juni-31. December 1877
DOI Page / Citation link:https://doi.org/10.11588/diglit.43701#0067
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Erwerbungen des Provinzialmuseums vom 1. Juni—31. Deeember 1877.
Bericht des Directors Dr. Felix Hettner.
A. Steinperiode.
Werkzeug aus Kieselschiefer in der Form wie Lindenschmit I, Heft II, Taf. 1, n. 18.
Gefunden bei Carl. Geschenk des Herrn Bürgermeisters Thielen in Manderscheid.
Fünf Werkzeuge aus Kieselschiefer von derselben Form. Aus Cordei. Geschenk des
Herrn N. Besselich.
Ein Steingeräth aus Kieselschiefer von ovaler Form. Der ganze Rand ist abgeschliffen.
Aus Cordei. Geschenk des Herrn N. Besselich.
B. Hämische und fränkische Alterthümer.
Inschriften.
1. Halbkreisförmiger Grabstein aus Sandstein. H. 0,30, Br. 0,55. Es fehlt das oberste
Stück und das Ende jeder Zeile.
SATVRO fiLIO de
(sic!) EVNCTO FER<.. [Ferrasius??]
IVS-SERVANDVs-si
BI-ET-SVIS-VIVS-Fecit-
2. Inschriftfragment aus rothem Sandstein. H. 0,25, Br. 0,45. Auf allen Seiten verstümmelt.
T.S^
^S-LVPVS
SEVLSIT
3. Ziegel mit dem Stempel CAP1ON.
4. Dedicationsstein, stark verwittert. Besprochen von Bone, Pick’s Zeitschrift 1876, S. 119
Nro. 1—4 waren im Neuthor eingemauert. Geschenk der Stadt Trier.
5. Inschrift aus Nattenheim. Besprochen von Aus’m Weerth, Bonner Jahrb. LVII, S. 61.
Geschenk desselben.
6. Grabstein aus Neumagen. Besprochen von Bücheier, Bonner Jahrb. LVIII, S. 179.
7. Grabinschrift des Hariulfus protector domesticus. Besprochen von Kraus, Bonner Jahrb.
LXI, S. 85. Gefunden beim Bau der Moselbahn in Mattheis hinter dem Nell’schen Gute.
8. MIRANI auf einem Spielstein. Geschenk von Herrn N. Besselich.
9. Die restituirte Grabinschrift des Elius Constancius, zuletzt besprochen von Le Blaut
inscr. ehret, de la Gaule n. 223. Dieselbe war eingemauert in St. Paulin bis zum Jahre 1673.
Im vergangenen Jahre kam sie auf der Sichelgasse im Hause des Herrn Malers Stetigen etwas
verstümmelt wieder zum Vorschein. In sämmtlichen früheren Abschriften ist eine auf der
Kopfseite des Steines eingegrabene Zeile übersehen worden: RHARDI VOFIS ANIIS IIIIS.
Geschenk von Herrn Maler Stetigen.
Sculpturen, Steingeräthe, Gemmen.
Die überraschend grosse Menge von Steinsculpturen, welche vom August vorigen Jahres
ab bis jetzt ununterbrochen in Neumagen a. d. Mosel gefunden werden, als Fundamentsteine
verwandt beim Bau der hinter der Kirche gelegenen mittelalterlichen Burg, werden dem-
Erwerbungen des Provinzialmuseums vom 1. Juni—31. Deeember 1877.
Bericht des Directors Dr. Felix Hettner.
A. Steinperiode.
Werkzeug aus Kieselschiefer in der Form wie Lindenschmit I, Heft II, Taf. 1, n. 18.
Gefunden bei Carl. Geschenk des Herrn Bürgermeisters Thielen in Manderscheid.
Fünf Werkzeuge aus Kieselschiefer von derselben Form. Aus Cordei. Geschenk des
Herrn N. Besselich.
Ein Steingeräth aus Kieselschiefer von ovaler Form. Der ganze Rand ist abgeschliffen.
Aus Cordei. Geschenk des Herrn N. Besselich.
B. Hämische und fränkische Alterthümer.
Inschriften.
1. Halbkreisförmiger Grabstein aus Sandstein. H. 0,30, Br. 0,55. Es fehlt das oberste
Stück und das Ende jeder Zeile.
SATVRO fiLIO de
(sic!) EVNCTO FER<.. [Ferrasius??]
IVS-SERVANDVs-si
BI-ET-SVIS-VIVS-Fecit-
2. Inschriftfragment aus rothem Sandstein. H. 0,25, Br. 0,45. Auf allen Seiten verstümmelt.
T.S^
^S-LVPVS
SEVLSIT
3. Ziegel mit dem Stempel CAP1ON.
4. Dedicationsstein, stark verwittert. Besprochen von Bone, Pick’s Zeitschrift 1876, S. 119
Nro. 1—4 waren im Neuthor eingemauert. Geschenk der Stadt Trier.
5. Inschrift aus Nattenheim. Besprochen von Aus’m Weerth, Bonner Jahrb. LVII, S. 61.
Geschenk desselben.
6. Grabstein aus Neumagen. Besprochen von Bücheier, Bonner Jahrb. LVIII, S. 179.
7. Grabinschrift des Hariulfus protector domesticus. Besprochen von Kraus, Bonner Jahrb.
LXI, S. 85. Gefunden beim Bau der Moselbahn in Mattheis hinter dem Nell’schen Gute.
8. MIRANI auf einem Spielstein. Geschenk von Herrn N. Besselich.
9. Die restituirte Grabinschrift des Elius Constancius, zuletzt besprochen von Le Blaut
inscr. ehret, de la Gaule n. 223. Dieselbe war eingemauert in St. Paulin bis zum Jahre 1673.
Im vergangenen Jahre kam sie auf der Sichelgasse im Hause des Herrn Malers Stetigen etwas
verstümmelt wieder zum Vorschein. In sämmtlichen früheren Abschriften ist eine auf der
Kopfseite des Steines eingegrabene Zeile übersehen worden: RHARDI VOFIS ANIIS IIIIS.
Geschenk von Herrn Maler Stetigen.
Sculpturen, Steingeräthe, Gemmen.
Die überraschend grosse Menge von Steinsculpturen, welche vom August vorigen Jahres
ab bis jetzt ununterbrochen in Neumagen a. d. Mosel gefunden werden, als Fundamentsteine
verwandt beim Bau der hinter der Kirche gelegenen mittelalterlichen Burg, werden dem-