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Denkmale, 1846
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Denkmale.
Gefeierte, den Blick links nach oben gewendet, eine freie, feste, edle Ge-
stalt ohne alle Prätenston und doch voller Würde, als Bildniß treu und
doch von durchaus monumentalem Charakter, das Modell ist von L. von
Schwanthaler, der Erzguß von F. Miller. Die Jnfchriften lauten auf
der Vorderseite:
X. k'reiliel'r von L^roitmn^r
Oburk. kn^or. 6so1i. I^nnrlor
Aoboren xn Niinelren
6en XIV. vee. MVCeV
Aestorben 6on XVII. Oet.
NV60X0.
Sodann auf der Rückfeite mit Bezug auf die Herstellung des Denk-
males durch freiwillige Beiträge:
vom Verlnssor cker Ln^erseiien Oesetrknelier.
Vn8 llnnlLbnrs Vnterlnn^.
T6ien. Dem berühmten Kopitar, k. k. Hofrath und Custos auf
der Hofbibliothek zu Wien, haben mehrere Freunde auf gemeinfchaftliche
Kosten in dem St. Marx-Kirchhofe einen Grabstein nach der Zeichnung
des Hofbauraths Spranger setzen lassen.
Hannover. Der König hat 2000 Thlr. für das Denkmal des
verstorbenen Generals Grafen von Alten beigesteuert, so daß jetzt 9006
Thlr. beisammen sind. Das Modell wird der in Rom besindliche Bild-
hauer Kümmel, ein Hannoveraner, versertigen. Den Guß follen die Her-
ren Vernstoff und Eichwede dahier ausführen. Das Postament wird aus
karrarifchem Marmor.und Granit gearbeitet.
Braunschweig. Zur Erinnerung an den Ritter v. Hagen, der
im Jahre 1517 dem Dominikaner Johann Tetzel, dem bekannten A'blaß-
krämer, nachdem er von demselben für sich und feine Unterthanen Ablaß
auch zukünftiger Sünden gekauft, auf der Landstraße seinen Ablaßkasten
abgenommen hatte, war feit jenen Tagen unweit von Sambleben im Elm
ein hoher bemooster Stein werth gehalten. Jn letzter Zeit aber hat ein
Mann von der hohen Landesregierung jenen Platz erbeten und erhalten,
auf welchem er gegenwärtig aus eigenen Mitteln ein solches, mit Zuzie-
hung eines ausgezeichneten Architekten errichten läßt. Diefes Denkmal er-
hält die Gestalt einer kleinen, mit einem Thurme verfehenen, gothifchen
Kapelle ohne sichtbaren Eingang, in deren Mitte eine steinerne Erinnerungs-
tafel mit einer Infchrift, welche durch zwei die Fenster vertretende Oeff-
nungen deutlich zu lefen ist, aufgeftellt werden wird. Unter den Fenster-
bogen wird man den Ablaßkasten Tetzels, welcher sich gegenwärtig in Ulm
Denkmale.
Gefeierte, den Blick links nach oben gewendet, eine freie, feste, edle Ge-
stalt ohne alle Prätenston und doch voller Würde, als Bildniß treu und
doch von durchaus monumentalem Charakter, das Modell ist von L. von
Schwanthaler, der Erzguß von F. Miller. Die Jnfchriften lauten auf
der Vorderseite:
X. k'reiliel'r von L^roitmn^r
Oburk. kn^or. 6so1i. I^nnrlor
Aoboren xn Niinelren
6en XIV. vee. MVCeV
Aestorben 6on XVII. Oet.
NV60X0.
Sodann auf der Rückfeite mit Bezug auf die Herstellung des Denk-
males durch freiwillige Beiträge:
vom Verlnssor cker Ln^erseiien Oesetrknelier.
Vn8 llnnlLbnrs Vnterlnn^.
T6ien. Dem berühmten Kopitar, k. k. Hofrath und Custos auf
der Hofbibliothek zu Wien, haben mehrere Freunde auf gemeinfchaftliche
Kosten in dem St. Marx-Kirchhofe einen Grabstein nach der Zeichnung
des Hofbauraths Spranger setzen lassen.
Hannover. Der König hat 2000 Thlr. für das Denkmal des
verstorbenen Generals Grafen von Alten beigesteuert, so daß jetzt 9006
Thlr. beisammen sind. Das Modell wird der in Rom besindliche Bild-
hauer Kümmel, ein Hannoveraner, versertigen. Den Guß follen die Her-
ren Vernstoff und Eichwede dahier ausführen. Das Postament wird aus
karrarifchem Marmor.und Granit gearbeitet.
Braunschweig. Zur Erinnerung an den Ritter v. Hagen, der
im Jahre 1517 dem Dominikaner Johann Tetzel, dem bekannten A'blaß-
krämer, nachdem er von demselben für sich und feine Unterthanen Ablaß
auch zukünftiger Sünden gekauft, auf der Landstraße seinen Ablaßkasten
abgenommen hatte, war feit jenen Tagen unweit von Sambleben im Elm
ein hoher bemooster Stein werth gehalten. Jn letzter Zeit aber hat ein
Mann von der hohen Landesregierung jenen Platz erbeten und erhalten,
auf welchem er gegenwärtig aus eigenen Mitteln ein solches, mit Zuzie-
hung eines ausgezeichneten Architekten errichten läßt. Diefes Denkmal er-
hält die Gestalt einer kleinen, mit einem Thurme verfehenen, gothifchen
Kapelle ohne sichtbaren Eingang, in deren Mitte eine steinerne Erinnerungs-
tafel mit einer Infchrift, welche durch zwei die Fenster vertretende Oeff-
nungen deutlich zu lefen ist, aufgeftellt werden wird. Unter den Fenster-
bogen wird man den Ablaßkasten Tetzels, welcher sich gegenwärtig in Ulm