8
Ueber Enlwässerung
der Pavillon in seinen äußern Nerhältnissen nur geringe Dimensionen ent-
hält, aber auf hoherem Terrain erbaut ist, der Gesellschaftssaal dagegen
große Dimensionen-Verhältnisse enthaltend, aus weit niedrigerem Stand-
punkte steht - - harmonisch in EkNklang zu bringen mit den sie umgeben-
den Parkanlagen.
Diese Fraglichkeit ist gelöst durch ein sehr sinnreiches Arangement des
Fürstlichen Schloßgärtners Halliger, indem zu beiden Seiten des neuen
Salons erhohete Veranden angelegt werden, welche mit Parrons, Trep-
pen und Terassen verbunden sind, so daß die störende Ungleichheit des
Terrains jetzt als eine künstlich gewä'hlte Garten - Anlage erscheint.
>G.
III.
u e b e r
Entwäsfeeung und Bewäsferrrng.
Vom Baumeister L. Hoffmann zu Berlin.
(Siehe hierzu Tafel I )
dermögend, bemittelt, wohlhabend, begütert, reich
drücken steigernd die Grade des Wohlstandes aus, in dem ein Mensch sich
besinden kann, dergestalt, daß man unter Reichthum eine Menge von
Gütern versteht, welche dem Menschen, der si'e besi'tzt, einen Ueberfluß an
Mitteln zum Wohlleben gewährt. Die Summe seiner Güter macht sein
Vermögen aus; das Gesammt - Vermögen aller Einwohner eines Lan-
des bilder das Vermogen des Volks, und dies ist nur so weit den
Veränderungen nicht unterworsen, es ist nur so weit bleibend, als das
Vermögen des Volks zugleich das Vermogen des Landes ist, d. h.
so weit die Güter als QueUen des Wohlstandes der Menschen in der
Beschaffenheit des Grund und Bodens liegen.
Selten ist der Boden von Natur so beschaffen, daß er, wie man es
nennt, im Kulturzustande si'ch besindet, und noch seltener so, daß dieser
Zustand nicht noch erhöht werden könnte. Wie wichtig es nun auch ist,
den rohen Boden in Kulturzustand zu setzen, was die Geschichte schon
beweist, indem si'e die Völker, welche es gethan, kultivirte Völker nennt,
als wenn sie der angebaute Boden selbst gewesen wären, und der si'e auch
Ueber Enlwässerung
der Pavillon in seinen äußern Nerhältnissen nur geringe Dimensionen ent-
hält, aber auf hoherem Terrain erbaut ist, der Gesellschaftssaal dagegen
große Dimensionen-Verhältnisse enthaltend, aus weit niedrigerem Stand-
punkte steht - - harmonisch in EkNklang zu bringen mit den sie umgeben-
den Parkanlagen.
Diese Fraglichkeit ist gelöst durch ein sehr sinnreiches Arangement des
Fürstlichen Schloßgärtners Halliger, indem zu beiden Seiten des neuen
Salons erhohete Veranden angelegt werden, welche mit Parrons, Trep-
pen und Terassen verbunden sind, so daß die störende Ungleichheit des
Terrains jetzt als eine künstlich gewä'hlte Garten - Anlage erscheint.
>G.
III.
u e b e r
Entwäsfeeung und Bewäsferrrng.
Vom Baumeister L. Hoffmann zu Berlin.
(Siehe hierzu Tafel I )
dermögend, bemittelt, wohlhabend, begütert, reich
drücken steigernd die Grade des Wohlstandes aus, in dem ein Mensch sich
besinden kann, dergestalt, daß man unter Reichthum eine Menge von
Gütern versteht, welche dem Menschen, der si'e besi'tzt, einen Ueberfluß an
Mitteln zum Wohlleben gewährt. Die Summe seiner Güter macht sein
Vermögen aus; das Gesammt - Vermögen aller Einwohner eines Lan-
des bilder das Vermogen des Volks, und dies ist nur so weit den
Veränderungen nicht unterworsen, es ist nur so weit bleibend, als das
Vermögen des Volks zugleich das Vermogen des Landes ist, d. h.
so weit die Güter als QueUen des Wohlstandes der Menschen in der
Beschaffenheit des Grund und Bodens liegen.
Selten ist der Boden von Natur so beschaffen, daß er, wie man es
nennt, im Kulturzustande si'ch besindet, und noch seltener so, daß dieser
Zustand nicht noch erhöht werden könnte. Wie wichtig es nun auch ist,
den rohen Boden in Kulturzustand zu setzen, was die Geschichte schon
beweist, indem si'e die Völker, welche es gethan, kultivirte Völker nennt,
als wenn sie der angebaute Boden selbst gewesen wären, und der si'e auch