Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Kunsthistorische Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses <Wien> [Hrsg.]
Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses (ab 1919 Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen in Wien) — 2.1884

DOI Heft:
II. Theil: Quellen zur Geschichte der kaiserlichen Haussammlungen und der Kunstbestrebungen des Allerdurchlauchtigsten Erzhauses
DOI Heft:
Vorbemerkung
DOI Artikel:
Schoenherr, David: Urkunden und Regesten aus dem k. k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck, [1]
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.5610#0287
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
K. k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck.

Iii

518 1494 März 6.

Jörg Endorfer, Büchsenmeister zu Hölting, be-
kennt, dass ihm Erzherzog Sigmund 100 Gulden rhei-
nisch geliehen hat, wofür er sein von Hans Fieger er-
kauftes Haus zu Schwaß verpfändet.

Or. Pap. mit aufgedrücktem Petschaft des J. E., Schallarchiv
Nr. 611.

519 1494 März 14, Innsbruck.

König Maximilian befiehlt seinem Pflegerin Ehren-
berg, Jörg Gossenbrot, dem Ludwig Barbara von Ve-
nedig i58o Gulden, die er demselben für von ihm er-
haltene Kleinodien schulde, ferner seinem burgundischen
Schatzmeister Johann Bontemps 2291 Gulden rheinisch,
um welche Summe dieser etliche Kleinodien kaufen soll,
zu befahlen.

Concept, Maximiiiana XI. 60.

520 1494 Marl r7-

Meister Lucas Sybenburger, königl. Majestät Gold-
schmied, bestätigt, von Jörg Gossenbrot, Pfleger %u
Ehrenberg, auf Befehl Seiner Majestät 14 Mark Sechser
erhalten 7^11 haben.

Or. Pap. mit aufgedrücktem Petschaft des L. S., Schallarchiv
Nr. 4goS.

521 1494 März 17.

Conrad Harb!, Goldschmied zu Venedig, bestätigt
für zwei an die königl. Majestät abgegebene Kreuze
200 Gulden rheinisch von Jörg Gossenbrot, Pfleger zu
Ehrenberg, empfangen ^u haben.

Or. Pap., Maximiiiana XI. 61.

522 1494 März ig.

Ludwig Barbara von Venedig bestätigt dem Jörg
Gossenbrot, Pfleger zu Ehrenberg, den Empfang von
i58g Gulden rheinisch für Edelsteine, die er Seiner
Majestät zu kaufen gegeben hat.

Or.Pap. mit aufgedrucktem Petschaft des L. B., Maximiiiana
XI. 62.

523 '494 April 22, Kempten,

Melchior, Bischof von Brixen, bestätigt, von Erz-
herzog Sigmund und dessen Gemahlin eine verschlossene
Truhe mit Silbergeschirr erhalten, und versichert, die-
selbe nach Befehl der röm. königl. Majestät überant-
wortet zu haben.

Or. Pap., Schat^archiv Nr. 2261.

524 I4g4 Juni i5.

Ulrich Haydl bestätigt, vom landesfürstlichen
Kämmerer Wolfgang Dachs 10 Gulden rheinisch er-
halten |i( haben für etliche Messer und Beidenhänder
(paydenhanter), herrührend von Nicoläsch, seinem seligen
Bruder (dem Riesen Nicoläsch, Trabanten Erzherzogs
Sigmund).

Or. Pap. mit aufgedrücktem Siegel des Sigmund Baumann,
Schallarchiv Nr. 3199.

525 1494 November 1, Antwerpen.

König Maximilian bekennt, dem Goldschmied Con-
rad zu Venedig für etliche von ihm erhaltene Kleinodien
2000 Gulden rheinisch schuldig zu sein, und verspricht,
diese Summe demselben zu Weihnachten durch Jörg Gos-
senbrot, seinen Rath und Pfleger zu Ehrenberg, bezahlen

zu lassen.

Concept, Maximiiiana XI. 63.

526 I494.

Meister Wolfgang, Maler von Kiens, erhält an
dem gemäl, so er zu unser lieben frawen than hat
7 Pfund Perner.

Maximiiiana XI. 20.

527 1494-

Quittung von bischof Melchior von Brixen auf
erzherzog Sigmund um eine truhe mit Silbergeschirr,
so er kunig Maxmilian fürter,übergeben soll.

Schat^archiv-Repert. II. 1392.

528 1494-

Quittung von Hansen Walpach, tischler, auf erz-
herzog Sigmund um 10 fl. für zwei kerzenstangen.
Schatiarchiv-Rcpert. II. 1393.

529 1495 Juni 12, Innsbruck

Martin Untzlsberger, Hofmaler, quittirt dem Kam-
mermeister Bernhard Happ über 6 Gulden, 4 Pfund,
4 Kreuzer, welche er für gelieferte Arbeit erhalten hat.

Or. Pap., Siegel des M. V. abgefallen, Schallarchiv Nr. 4992.

530 1495 August 12.

Heinrich Fruemesser, Messerschmied von Mün-
chen, quittirt dem Kammermeister Bernhard Happ über
ß8 Gulden, die er für Messer, Schwerter und Helm-
parten erhalten hat.

Or. Pap., Schallarchiv Nr. 493t.

531 i4<)5 August 23, Innsbruck.

Bartlmä Freisleben, Haus^eugmeister, ersucht Cy-
prian von Serntein, königl. Majestät Secretär, er möge
Seine Majestät von seiner noch heute erfolgenden Ab-
reise nach Wien in Kenntniss setzen und sagen, dass
er die Ringe gut zugericht und ain köstlich Schmitten
habe und allen Werkzeug die Kugeln ^u schmieden.
Seine Majestät dürfe keine Sorge haben, die Kugeln
würden gerecht durch den ring, es sei dies durch die
Probe constatirt. Man möge ihm aber noch 400 Centner
Eisen von Leoben oder Innerberg verschaffen, dann
hoffe er 2000 Kugeln, und zwar den Centner für 2 Gul-
den, herstellen zu können. Serntein möge auch Seiner
Majestät sagen, dass es im zeughaus fast wol stee,
grosser Mangel sei nur an eisernen Kugeln.

Or. Pap., Maximiiiana XI. 6j.

532 Vor 1496-

Rechnung des Balthasar Grat, Bogners zu Inns-
bruck.

Mein Balthasar bogners arbait meinem gnädigen

herren (Erzherzog Sigmund) gethan.

Dem grafen von Ark ain pirssarmbrost 2 fl.

Dem Nicolä, dem arzt, ain pirssarmbrost 2 fl.

Aber dem Nicola ain zilpogen auf ain alte

sül (Säule) gepunden 12^.

Dem Nicola ain zihvinden 12 v7 4 kr.

Meinem gnäd. herren ain senen an seiner
gnaden birssarmbrost 6 kr.

Aber seinen gnaden ain winden gevasst 4 kr.

So hab ich gemacht ain grüen pirssarm-
brost, so sein gnad der grävin von Görz
vermaint zu schenken 2 fl.
 
Annotationen