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Kunsthistorische Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses <Wien> [Hrsg.]
Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses (ab 1919 Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen in Wien) — 15.1894

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Inhalt des II. Theiles
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Kreyczi, Franz: Urkunden und Regesten aus dem k. und k. Reichs-Finanz-Archiv, [3]
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https://doi.org/10.11588/diglit.5906#0499
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K. u, k. Reichs-Finanz-Archiv.

V

11530 i5j2 November 3, Wien.

Der Bauzahlmeister qu Erlau Leopold Lochner
wird beauftragt, dem Pompeius Gracioli, welchen Kaiser
Maximilian II. zu einem stainmetzen und wappenhauer
zu den gebeuen in Oberhungern fürnemblich gehn Erla
mit zehen gülden rheinish monatlicher besoldung an-
genommen, diese Besoldung künftig jederzeit ordent-
lich zu befahlen.

Gedenkbuch 11g, Fol. 61 f— 612.

11531 ^572 November 28, Wien.

Georg Ilsung, Landvogt in Schwaben, wird beauf-
tragt, dem Plattner in Augsburg, Pfaffenhausser genant,
umb das er uns ezlich verguldte harnish ausgeseubert
und palliert, i5o Thaler zu befahlen.

Gedenkbuch 116, Fol. 40g1.

11532 i5j2 December 16, Wien.

Der Kriegszahlmeister Andreas Schnätterl wird
beauftragt, dem Josef Scalvinio, welchen Kaiser Maxi-
milian II. an Stelle des jüngst verstorbenen Turco als
Baumeister aufgenommen habe, eine monatliche Be-
soldung von 20 Gulden vom 1. December an und hin-
furo, so lang er also in solchem dienst verharren
wierdet, zu befahlen.

Gedenkbuch 116', Fol. 42$.

11533 1573 Jänner 2, Wien.

Georg Ilsung wird beauftragt, dem Martin Zobl,
Bürger und Handelsmann in Augsburg, für ein hals-
band für die durchleuchtigiste fürstin, frauen Elisa-
bethen, kunigin in Frankreich, g5oo Gulden, und ^war
den halben thail auf Ostern und den übrigen halben
thail in der herbstmess dises eingeenden 1573. jars aus
dem Speierischen Baugelde zu befahlen.

Conc. Pap., Herrschaftsacten, Fase. ~W.\23\2.

11534 i5yß Jänner 14, Wien.

Kaiser Maximilian II. schreibt an den Futter-
meister Leonhard Gamper, er habe dem Baumeister
Peter Ferabosco die ainhundert fünf gülden reinish,
weliche er an dem gelt, so er in jungstvershiner Hun-
gerishen cronung zu Presburg auf erbauung der neuen
statt und anders daselbst emphangen, restiert, auf sein
underthenigiste bitt und umb seiner mit solichem ge-
peu gehabten muehe willen aus gnaden nachzulassen
bewilligt, und beauftragt Gamper, diesen Betrag von
Ferabosco nicht zu fordern.

Gedenkbuch 122, Fol. 254

11535 i5js Jänner 21, Wien.

Dem Urban Süss, Bausuperintendenten zu Raab
und Komorn, werden die 45 Gulden 20 Kreuzer rheinisch,
welche er dem Baumeister %u Raab Bernhard Magnus
auf die ime von uns anbevolchne raisen geliehen habe,
als gute Ausgabe in Rechnung gestellt.

Gedenkbuch 121, Fol. 46'.

11536 i5jß Jänner 2g, Wien.

Kaiser Maximilian II. schreibt an die Bürger von
Wien:

Wir wollen euch genediglich nit verhalten, das
in unser kunsteamer alhie zu verhüettung grössers sha-

dens ain neuer poden gelegt werden muess. Weil dann
die notturft stambholz darzue derzeit weder in noch
ausser der statt nit zu bekhumen und wir doch die
fertigung ermeltes podens noch vor unserer freundlichen
geliebten süne, des königs in Hungern und erzherzog
Ernsten, widerkhunft gern befurdert sähen und kain
anstand erleiden mag, so ist unser genedigs begern an
euch, ir wellet uns zu genedigistem gefallen aus eurem
flezstadl sechzig düere stäm alsbalt volgen lassen. So
sollen euch dieselben, wann das wasser offen und der-
gleichen holz herab khumen wirdet, vonstundan zu
eurem benüegen widerumb erstatt werden. Und weil wir
hierinnen eurer gehorsamen wilfarung gewiss sein, so
wellet allen zimerleuthen und gesellen mit ernst und
bei straf auferlegen, das si ob angeregten poden un-
verzogentlich und ungewaigert aushackhen lassen, wie
si dann derwegen bei unserm pausuperintendenten dem
Sibenburger beschaid finden werden.
Gedenkbuch 121, Fol. Sg\

11537 i573 April r, Wien.

Der Kriegszahlmeister in Ungarn Andreas Schnät-
terl wird beauftragt, mit dem Baumeister Natali An-
gelin wegen seiner Forderung für gutschi, furlohn und
zerung auf seiner jüngsten in di Hungrishen perkstett
gethonen rais, eine ordentliche Abrechnung zu pflegen
und ihm den Ueberrest dessen, was er bereits em-
pfangen habe, zu bezahlen.

Gedenkbuch 121, Fol. 155'.

11538 '573 APril '9> Wien.

Kaiser Maximilian II. bestellt den Hieronymus
Arkhanat zu seinem Baumeister mit einem Gehalte von
monatlich 25 Gulden und beauftragt den Kriegszahl-
meister Andreas Schnätterl, gedachtem Arkanat be-
ruerte besoldung aus den Gefällen des Kriegszahl-
meisteramtes gegen Quittung zu bezahlen.

Gedenkbuch 122, Fol. sg6. •

11539 1573 April 22, Wien.

Kaiser Maximilian II. bekennt für sich und seine
Erben, er habe angesehen und bedacht die getreuen,
vleissigen und willigen dienst, welche uns unser hof-
maler und getreuer lieber Julius Licinius etlich jar lang
zu unserm genedigistem wolgefallen gehorsamist er-
zaigt und bewisen hat, und ime demnach, als wir ine
anjezo auf sein gehorsamb anhalten solches seines hof-
diensts mit gnaden begeben, zu ergezlichait desselben
und, damit er sich hinfuran desto bass erhalten künne,
eine lebenslängliche jährliche Provision von 100 Gulden
rheinisch aus den Gefällen des Hofzahlmeisteramtes
bewilligt.

Gedenkbuch 121, Fol. iS2,—i53-

11540 1573 Juni i5, Wien.

Der Bauzahlmeister zu Raab wird beauftragt,
dem Paul de Roma, maurermaister zu Totis, welchem
Kaiser Maximilian IL vonwegen etlicher seiner er-
litnen shäden an den gebeuen daselbst sechzig gülden
reinish erfolgen zu lassen bewilligt habe, diesen Betrag
von der Summe, so ime aus gedachtem pauzalambt zu
erledigung seiner gehabten gefenkhnus beim Turgen
noch in die ainhundert taller hinein zu erlegen shuldig,
 
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