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Österreich / Zentral-Kommission für Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale [Editor]
Jahrbuch der K. K. Zentral-Kommission für Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale — N.F. 2.1904

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Nr. 1
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Kaindl, Raimund Friedrich: Prähistorisches aus der Bukowina: (neue Forschungen in Szipenitz)
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https://doi.org/10.11588/diglit.29296#0029

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R. F. Kaindl Prähistorisches aus der Bukowina

44

Fig. 41 Scherbe mit eingekratztem Ornament, 8 ein hoch. Fig. 42 Scherbe mit nasenförmigem Ansatz, 11 cm hoch,
Fig. 43 Großes Vorratsgefäß, 59 cm hoch, 53 cm breit. Fig. 44 Tongefäß mit zwei Ohren, 25 cm hoch. Fig. 45 Ton-
gefäß, 21 cm hoch. Fig. 46 Tongefäß mit schwarzer Malerei, 17 cm hoch. Fig. 47 Tongefäß mit schwarzer Malerei,
29 cm hoch. Fig. 48 Töpfchen mit schwarzer und roter Malerei, 11 cm hoch. Fig. 49 Topf mit schwarzer Malerei,
16 cm hoch. Fig. 50 Schüssel, 20 cm breit. Fig. 51 Ovales Schüsselchen oder Schale (oben 11:9 cm) mit 3 Ohren (das
dritte Ohr rückwärts in der Mitte). Fig. 52 und 53 Ornamente an den äußeren (unteren) Bodenflächen von Schüsseln.

Fig. 54 Doppelgefäß, 7 cm hoch, 36 cm lang (die erhaltene Hälfte ist 18 cm lang). Fig. 54a Tongewicht, 10 cm hoch

bindung aufweist, während die unteren trichter-
förmigen Erweiterungen und die unteren Stege
fehlen. Die Schalen sind nicht durchbohrt. Das
Gefäß hat vollkommene Ähnlichkeit mit einem in
großen Dimensionen gehaltenen Salz- und Pfeffer-
gefäß.

Auch Tonfigürchen sind g-efunden worden.
Ein Mittelstück von einem menschlichen Figürchen
deutet darauf hin, daß es in sitzender Elaltung
modelliert war. Zwei Unterteile von solchen Figür-
chen sind am Fußende postamentartig erweitert;

sie waren also zum Stehen bestimmt. Zwei Rinder-
figürchen sind durch besonders große Hörner aus-
gezeichnet.

Unter den sonstigen Tongeräten ist noch
eine neue Form von Tongewichten (Fig. 54 a) be-
merkenswert.

Über die näheren Fund Verhältnisse hat Herr
v. Kostin keine Beobachtungen angestellt. Die
Funde kamen teils in Privatbesitz, teils sollen sie
an das Bukowinaer Landesmuseum und an das k. k.
naturhistorische Hofmuseum geschickt werden.

Korrespondent Prof. R. F. Kaindl
 
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