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Deutsches Archäologisches Institut [Hrsg.]; Archäologisches Institut des Deutschen Reiches [Hrsg.]
Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts: JdI — 6.1891

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Michaelis, Adolf: Römische Skizzenbücher Marten van Heemskercks und anderer nordischer Künstler des XVI. Jahrhunderts
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https://doi.org/10.11588/diglit.37650#0170
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i6o

Michaelis, Römische Skizzenbücher nordischer Künstler.

32 Reiches Cartouchenwerk und andere Ornamente. — Nischenumrahmung.
32 v Reiches Carto uchenwerk.
3o Stück einer Wanddecoration: Fries, halbrunde Nischen, gewölbte Decke, Alles reich verziert.
33 v Stück einer Deckeneintheilung mit Stichkappen.
-W Reicher Ornamentfries, in drei Reihen übereinander; kann antik sein.
^4 v d) Ägyptischer Sphinx mit Kaft, nach links gelagert, nicht identisch
mit II, 26 v.
b~) Deckeneintheilung. — Ornamente. — Vase.
35 (12) Reiche Kamineinfassung mit weiblicher Herme als Gebälkträgerin. — Ornamente.
35 v Zwei Kamine. — Aufsteigende Arabesken. — Einzelne Ornamentmotive.
36 Grofse Ansicht des vaticanischen Hügels von Norden, vom Monte della
Creta aus.
Im Vordergrund die Valle dell’ Inferno, in der Mitte auf der Höhe das Belvedere Innocenz VIII, das.
seine schönste Front hierher kehrt. (Über Bogensubstructionen die Loggia scoperta, die grofsen Bogen-
fenster der jetzigen Galleria delle Statue mit den beiden Vorsprüngen der Stanza dei Busti [einst Ka-
pelle] und des Gabinetto delle Maschere; niedriger Oberstock und Zinnenkranz.) R. ein Nebenbau (jetzt
Westende der Gail. d. Statue), dann ein Cypressengarten, von niedrigen Häusern eingeschlossen, bis zu
einem Thurm, darauf ein langes niedrigeres Mauerstück mit Gebäuden und Thürmen, bis zum torrione.
Links zieht sich die lange Galleria di Bramante bis zum vaticanischen Hauptpalast hin. Ein breiter
Weg führt aus der Ebene hinauf zur Nordostecke des Belvedere, neben der Treppe Bramantes. In der
Ecke unten rechts Heemskercks Monogramm. J. Springer a. a. O. vergleicht einen ähnlichen Stich von
Balth. Jenichen (Andresen n. 279).
36 v Andeutung einer dreistöckigen Architektur.
37 Nervaforum. Puteal Albani.
L. die Reste des Tempels der Minerva (Inschrift am Fries in zwei unvollständigen Zeilen:
MINFRUC • • MNE V A• | E RSMP O E CH OMO j), noch weiter 1. drei niedrigere, den Colonnacce ent-
sprechende Säulen, r. die Colonnacce mit dem Bogen der Umfassungsmauer. Materiell ziemlich überein-
stimmend mit dem Stich Duperacs (Beschr. d. St. Rom III, Taf. C), aber viel genauer in Wiedergabe des
Zustandes der Ruinen. Vgl. II, 50. 82 v.
Vorn rechts ein grofses Puteal, oben zerbrochen, so dafs man in das Innere hineinsieht, mit
drei Figuren; offenbar die »Ara« der Villa Albani Zoega 96 (Fig. 3 — 5 sichtbar). — Auf der Rück-
seite in flüchtiger Schrift: Jacques (c zweifelhaft).
38 (10) Castortempel und palatinische Substructionen.
Links die drei Säulen des Castortempels, in der Mitte Gewölbe von der Ecke des Palatins, hinter denen
rechts die Rundkirche S. Teodoro hervorblickt. Rechts vorn eine Brücke, im Hintergrund der Aventin
mit einer der Kirchen (S. Sabina?). Ähnlich der rechten Hälfte von Duperac, Vestigi Taf. 7.
38 v San Teodoro und palatinische Substructionen.
Rechts die genannte Rundkirche, hinten Ruinen des Palatin, namentlich links die Ecke, daneben Aus-
blick auf die drei Säulen des Castortempels und weiterhin auf Tor de’ Conti.
39 (32) Vorhalle des Pantheon.
Einblick von aufserhalb der rechten (westlichen) Nebenseite aus (vgl. II, 2). An den Capitellen ist noch
Manches erhalten was heute fehlt. Geison stark beschädigt. Zwischen der Ecksäule und der nächsten
ist eine Bude, zwischen den folgenden Säulen eine Mauer eingeflickt, davor Steinmetzen. Zur Mauer
un"d den tief im Boden steckenden Säulen vgl. zu II, 2.
40 Stadtmauer und Thor.
Rechts ein Thorbau, durch Wasserleitung, dreifaches Inschriftfeld und Thor mit Rusticahalbsäulen und
Giebel darüber an Porta Maggiore erinnernd; aber es ist nur eine Thoröffnung da, die den ganzen
Raum zwischen den Halbsäulen einnimmt und gradlinig schliefst. Links im Hintergrund Stücke der
Stadtmauer mit vielen Bogen, aber auch höher emporragenden Bauten (Thürmen?). Ich kann das 1 hör
nicht nachweisen; die Porta S. Lorenzo kann es kaum sein.
40 v Skizze einer hügeligen Landschaft mit Bergen im Hintergründe.
 
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