Wide, Geometrische Vasen aus Griechenland.
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B. Vasen mit überwiegend mykenischen Ornamenten oder
mykenischer Form.
14) Fig. 26. Syllogos in Herakleion, aus Anopolis (Mus. Nr. Anop. 9). Gelb-
brauner Thon, glänzender schwarzer Firnis. H. 0,30. Gr. Umf. 0,37. Bügel-
kanne mit geometrischen Verzierungen.
15) Fig. 27. Syllogos in Flerakleion, aus Anopolis (Mus. Nr. Anop. 12). Gelb-
brauner Thon, geglättete Oberfläche, schwarzer Firnis. H. 0,19. Dm. d.
Mdg. 0,155. Gr. Umf. 0,56.
Die dekorirte Fläche zerfällt in drei horizontale, von einander durch
schmale Bänder getrennte Streifen. Der obere und der untere sind mit
Zickzacklinien verziert, der mittlere hat an jedem Ende ein kleines metopen-
artiges Feld abgeschnitten, wie die theräischen Vasen es öfters haben. Diese
kleinen, viereckigen Felder sind von Diagonalen geteilt. Man vergleiche
dieselbe Anordnung auf der bei Conze Zur Geschichte der Anfänge der
griech. Kunst Taf. III 1 abgebildete Vase.
An theräische Gefäfse erinnern die kleinen, auf der
Abbildung wenig sichtbaren Striche am oberen Rand, myke-
nisch ist dagegen das Flechtband, das den gröfseren Teil
des mittleren Streifens einnimmtu.
16) Fig. 28. Syllogos in Herakleion, aus Anopolis (Mus. Nr.
Anop. 27). Fleller gelbbrauner Thon, schwarzer Firnis.
FI. 0,12. Gr. Umf. 0,46.
Die kugelige F'orm des Gefäfses weist auf primitive,
prämykenische Zeiten zurück, ebenso die statt Henkel an-
gebrachten Ansätze, welche durchbohrt sind, um durch
die Löcher Schnuren zu ziehen. Das Gefäfs war also, wie
manche von den ältesten troischen, zum Aufhängen bestimmt
und damit stimmt auch die eigentümliche Thatsache, dafs
es unten verziert ist. Die concentrischen Kreise am Bauche
14) Vgl. z. B. Furtwängler-Loeschcke, Myken. Vasen, Taf, XXXIV 338.
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B. Vasen mit überwiegend mykenischen Ornamenten oder
mykenischer Form.
14) Fig. 26. Syllogos in Herakleion, aus Anopolis (Mus. Nr. Anop. 9). Gelb-
brauner Thon, glänzender schwarzer Firnis. H. 0,30. Gr. Umf. 0,37. Bügel-
kanne mit geometrischen Verzierungen.
15) Fig. 27. Syllogos in Flerakleion, aus Anopolis (Mus. Nr. Anop. 12). Gelb-
brauner Thon, geglättete Oberfläche, schwarzer Firnis. H. 0,19. Dm. d.
Mdg. 0,155. Gr. Umf. 0,56.
Die dekorirte Fläche zerfällt in drei horizontale, von einander durch
schmale Bänder getrennte Streifen. Der obere und der untere sind mit
Zickzacklinien verziert, der mittlere hat an jedem Ende ein kleines metopen-
artiges Feld abgeschnitten, wie die theräischen Vasen es öfters haben. Diese
kleinen, viereckigen Felder sind von Diagonalen geteilt. Man vergleiche
dieselbe Anordnung auf der bei Conze Zur Geschichte der Anfänge der
griech. Kunst Taf. III 1 abgebildete Vase.
An theräische Gefäfse erinnern die kleinen, auf der
Abbildung wenig sichtbaren Striche am oberen Rand, myke-
nisch ist dagegen das Flechtband, das den gröfseren Teil
des mittleren Streifens einnimmtu.
16) Fig. 28. Syllogos in Herakleion, aus Anopolis (Mus. Nr.
Anop. 27). Fleller gelbbrauner Thon, schwarzer Firnis.
FI. 0,12. Gr. Umf. 0,46.
Die kugelige F'orm des Gefäfses weist auf primitive,
prämykenische Zeiten zurück, ebenso die statt Henkel an-
gebrachten Ansätze, welche durchbohrt sind, um durch
die Löcher Schnuren zu ziehen. Das Gefäfs war also, wie
manche von den ältesten troischen, zum Aufhängen bestimmt
und damit stimmt auch die eigentümliche Thatsache, dafs
es unten verziert ist. Die concentrischen Kreise am Bauche
14) Vgl. z. B. Furtwängler-Loeschcke, Myken. Vasen, Taf, XXXIV 338.
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