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Deutsches Archäologisches Institut [Hrsg.]; Archäologisches Institut des Deutschen Reiches [Hrsg.]
Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts: JdI — 14.1899

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Schöne, Hermann: Die Dioptra des Heron
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https://doi.org/10.11588/diglit.41309#0112
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102

H. Schöne, Die Dioptra des Heron.

Fig. 7.

ÄFÜ

die Antwort schuldig. Die einfachste Lösung dieses technischen Problems ist wohl die
von Herrn Neumann vorgeschlagene, welche Fig. 5 vor Augen stellt. Er nimmt an,
dafs der Cylinder P aus zwei Halbcylindern bestand, welche um den Wulst T
herumgelegt und sodann durch
einen horizontal laufenden Stift
mit einander verbunden und
an das Metallplättchen N an-
gezogen wurden.
Dieses Diopterlineal mit
Wasserwage safs, wie schon
gesagt, aller Wahrscheinlich-
keit nach auf einer besonderen
Plinthe zwischen zwei Pfosten
auf und konnte, wenn es mit-
samt der Plinthe auf dem
Kapitell des oben beschrie-
benen Stativs befestigt wurde,
zum Nivellieren benutzt wer-
den; eine detaillierte An-
weisung zu dieser Operation
findet man in Herons Schrift
p. 194—202 Vincent. Es ist
jedoch auch möglich, dafs
zwischen das Kapitell und
die Wasserwage noch ein an-
derer Teil, etwa ein Metallcy-
linder von mäfsiger Höhe, da-
zwischengeschoben wurde, um




Fig. 8.

die Visiervorrichtung der Wasserwage (Fig. 4) ebenso in Augenhöhe zu legen, wie.
das Lineal des Visierinstruments (Fig. 1), und dadurch beide F'ormen der Dioptra
für den praktischen Gebrauch gleich bequem zu gestalten.
Die Richtlatten sind nach Herons Angaben auf Fig. 7 in Seitenansicht, auf
Fig. 8 in Vorderansicht und auf Fig. 9 im Grundrifs dargestellt. In die parallel-
 
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