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Deutsches Archäologisches Institut [Hrsg.]; Archäologisches Institut des Deutschen Reiches [Hrsg.]
Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts: JdI — 38/​39.1923/​1924(1924)

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Bericht des Archäologischen Instituts über die Rechnungsjahre 1922 und 1923
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https://doi.org/10.11588/diglit.44819#0377
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HI

Rom 25, Via Sardegna 79, zu schaffen. Mit der Einrichtung und Wiederaufstellung der
Bibliothek konnte begonnen werden. Wenn die römische Zweiganstalt wieder fruchtbar
arbeiten und in absehbarer Zeit die Pforten ihrer Bibliothek zu öffnen vermag, so
verdanken wir dies zu einem wesentlichen Teil der hochherzigen Unterstützung durch
amerikanische Freunde des Instituts.
In Fr a n k fu rt a. Μ. wurde während der beiden hier zusammengefaßten Berichts-
jahre der 6. und 7. Jahrgang der Germania abgeschlossen und der 13. und 14. der
Berichte veröffentlicht. Von dem Katalog der Sammlung in Hanau wurde ein erster
Teil zum Druck gebracht; von dem zweiten sind die Zinkstöcke der Abbildungen her-
gestellt. Von dem Germanenwerk ist eine erste Lieferung erschienen, die den Denk-
mälern des Vangionengebiets gewidmet ist. Das Werk über das Grabmal von Igel stand
am Schluß des zweiten Berichtsjahres vor dem letzten Imprimatur, und die Arbeit an
den Denkmälern von Neumagen ist während dieses Jahres durch die Hilfsarbeit von
Herrn v. Massow so gefördert worden, daß sie durch Herrn Krüger nunmehr dem Ende
zugeführt werden kann.
Von dem Bilderatlas Germania Romana, dessen Auflage schnell vergriffen worden
war, wurde eine 2. Auflage vorbereitet, die in Lieferungen mit ausführlichen Erläute-
rungen erscheinen soll. Die erste Lieferung war am Schluß des ersten Berichtsjahres
in Druck.
Als ein erfreulicher, zu Wiederholungen auffordernder Erfolg darf die im Sommer
1922 im Verein mit dem Zentralinstitut für Erziehung und Unterricht veranstaltete
»Römische Woche« angesehen werden.
Die Reisen der Beamten der Römisch-Germanischen Kommission mußten leider
während der beiden Jahre stark beschränkt werden. Gegen Ende des zweiten Berichts-
jahres konnte Herrn Drexel ein kurzer Aufenthalt in Basel und Brugg zum Studium der
dortigen neueren Ausgrabungen ermöglicht werden.
Im Jahre 1922 nahm der Direktor an der A^erbandstagung in Braunschweig, Herr
Drexel an der in Speier teil, wie auch an der Tagung der Berufsprähistoriker in Weimar
und der des Gesamtvereins in Aachen. Im folgenden Jahre besuchte Herr Drexel die
Prähistorikertagung in Tübingen, Herr Koepp die Tagung Deutscher Philologen und
Schulmänner in Münster i. W. Auf einer Tagung für Deutschtumspflege in Witzenhausen
war der letztere mit einem Vortrage über die Bevölkerung der Rheinlande im Altertum
beteiligt.
Mit Dank muß erwähnt werden, daß die Stadt Frankfurt in ihren Haushaltsplan
für 1924 wieder den alten Zuschuß zu den Kosten der Unterbringung der Römisch-
Germanischen Kommission eingestellt hat.
 
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