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2. Heft
DOI Artikel:Rosenthal, C. A.: Uebersicht der Geschichte der Baukunst, mit Rücksicht auf die allgemeine Culturgeschichte, [5]
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7 Bosenthalf Uehersicht der Geschichte der Baukunst«
183
7.
Uebersicht der Geschichte der Baukunst, mit Rücksicht
auf die allgemeine Culturgeschichte.
(Vom Herrn Ban-Inspector C. A. Rosenthal zu Magdeburg.)
(Fortsetzung der Abhandlung No. 2. im lsten, No. 6. im 2ten, No. 8. im 3ten Hefte 13ten Bandes und
No. 1. im 14ten Bande.)
Die Pelasger, Hetrurer u. s. w.
§. 35.
* . D er Kaukasus.
ßevor wir nach Europa übergehen, zieht der Kaukasus mit den anlie-
genden, weit gedehnten Gestaden des Pontus Euxinus und des Sees Möotis,
als das Cultur-Vaterland unsers Erdtheils und seiner Bewohner und als
die Grenzscheide zwischen Asien und Europa, unsere Aufmerksamkeit mit
überwiegendem Interesse auf sich. Stieglitz nennt den Kaukasus das
zweite Urland des Menschengeschlechts. C. Ritter * **)) hat mit seinem tie-
fen Forschungsgeiste und unermüdlichem Fleifse alle die zerstreuten, oft
sehr schwachen Spuren aufgesucht, aus welchen hervorgeht, dafs Alt-
Indische Priester - Colonieen, d. h. aus Hoch - Asien *), mit dem alten
Buddha-Cultus, oder der Lehre vom einigen Gotte, unter dem geschicht-
lichen Namen der Gerechtesten der Menschen, jene weitläufigen Länder-
gebiete, zum Theil mitten zwischen Barbaren, bewohnt und cultivirt ha-
ben, und dafs also die vielen davon abstammenden, zum Theil unbekannt
gebliebenen Völker, alle einer und derselben Culturrichtung angehörend,
diese Cultur nach Westen und Norden, nach Klein-Asien und Europa hin
verbreitet haben. Wir lassen es dahin gestellt, in wie fern die kühnen
Hypothesen Ritters in Bezug auf religiöse und allgemeine Bildung, bei
*) Vorhalle Europäischer Völkergeschichte. Berlin, 1820.
**) Das. S. 314.
[24*]
183
7.
Uebersicht der Geschichte der Baukunst, mit Rücksicht
auf die allgemeine Culturgeschichte.
(Vom Herrn Ban-Inspector C. A. Rosenthal zu Magdeburg.)
(Fortsetzung der Abhandlung No. 2. im lsten, No. 6. im 2ten, No. 8. im 3ten Hefte 13ten Bandes und
No. 1. im 14ten Bande.)
Die Pelasger, Hetrurer u. s. w.
§. 35.
* . D er Kaukasus.
ßevor wir nach Europa übergehen, zieht der Kaukasus mit den anlie-
genden, weit gedehnten Gestaden des Pontus Euxinus und des Sees Möotis,
als das Cultur-Vaterland unsers Erdtheils und seiner Bewohner und als
die Grenzscheide zwischen Asien und Europa, unsere Aufmerksamkeit mit
überwiegendem Interesse auf sich. Stieglitz nennt den Kaukasus das
zweite Urland des Menschengeschlechts. C. Ritter * **)) hat mit seinem tie-
fen Forschungsgeiste und unermüdlichem Fleifse alle die zerstreuten, oft
sehr schwachen Spuren aufgesucht, aus welchen hervorgeht, dafs Alt-
Indische Priester - Colonieen, d. h. aus Hoch - Asien *), mit dem alten
Buddha-Cultus, oder der Lehre vom einigen Gotte, unter dem geschicht-
lichen Namen der Gerechtesten der Menschen, jene weitläufigen Länder-
gebiete, zum Theil mitten zwischen Barbaren, bewohnt und cultivirt ha-
ben, und dafs also die vielen davon abstammenden, zum Theil unbekannt
gebliebenen Völker, alle einer und derselben Culturrichtung angehörend,
diese Cultur nach Westen und Norden, nach Klein-Asien und Europa hin
verbreitet haben. Wir lassen es dahin gestellt, in wie fern die kühnen
Hypothesen Ritters in Bezug auf religiöse und allgemeine Bildung, bei
*) Vorhalle Europäischer Völkergeschichte. Berlin, 1820.
**) Das. S. 314.
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