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https://doi.org/10.11588/diglit.13594#0005
1933 kam die Verschmelzung TV und Sportverein. Damit hatte der TV 86 den
Sportplatz, den der Sportverein in mühevoller Arbeit auf dem Gelände der ehe-
maligen Räuchle-Ziegelei geschaffen hatte, pachtweise übernommen. Es waren somit
zwei Plätze vorhanden. 1936/37 wurde auf dem Pachtplatz am Hellenbach eine
Aschenrundbahn usw. mit einem Kostenaufwand von rund 20 000 Mark neu
angelegt.
Der Zustand, zwei Plätze zu halten, konnte infolge der hohen Unterhaltungskosten
nicht mehr aufrechterhalten werden, und so wurde der Gedanke reif, den Wald-
spielplatz zu verkaufen und den Pachtplatz am Hellenbach anzukaufen.
Der Unterzeichnete ließ sich von dem damaligen 1. Vorsitzenden Georg Rummer,
der seinerzeit bei der Wehrmacht war, eine notariell beglaubigte Vollmacht geben,
nach der er berechtigt war, nach Recht und Gewissen den Verkauf des Waldspiel-
platzes und den Ankauf des Sportplatzes am Hellenbach selbstverantwortlich durch-
zuführen. Schnelles Handeln war am Platze, wenn der Verein finanziell nicht zu-
grunde gehen sollte.
Am 3. Juli 1937 erreichte uns folgendes Schreiben, über das wir sehr glücklich
waren.
Der Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg
Tag: 3. Juli 1937
Stadtamt — Stadthauptamt
Betr.: Sportplatz an der ehemaligen Ziegelei Räuchle an der Dossenheimer Landstr.
Unter Bezug auf mein Schreiben vom 31. Mai 1937 teile ich Ihnen mit, daß als Kauf-
preis des Geländes an der Ziegelhütte mit Aufbauten ein Betrag von 10 000 RM in
Betracht kommt, und zwar wurde für ein qm ein Betrag von 1 RM zugrunde gelegt.
Der gesamte Sportplatz hat einen Flächeninhalt von 98 Ar 75 qm..
Bemerken möchte ich, daß der Kaufpreis nur mit Rücksicht auf den Verwendungs-
zweck des Geländes und in Anbetracht der ungünstigen Verhältnisse des Turn-
vereins 1886 Handschuhsheim so niedrig gehalten werden kann.
gez. Neinhaus
So wurden die Voraussetzungen zur Neugestaltung des Sportplatzes geschaffen.
In der Generalversammlung am 28. Januar 1950 wurde der auf meinen Vorschlag
gefertigte Entwurf unseres Bauberaters Hermann Pollich gutgeheißen und die
schöne, herrliche Sportstätte am Hellenbach mit ihren neuzeitlichen Einrichtungen
geschaffen und 1952 eingeweiht.
Möge die Jugend Handschuhsheims diese Sportstätte rege benützen und möge
sie sich jederzeit der Pflicht bewußt sein, was hier Vorgänger geschaffen, allzeit
pfleglich zu behandeln und zu beschützen!
Georg Gerbeit, i. Vorsitzender des TSV 1886
Sportplatz, den der Sportverein in mühevoller Arbeit auf dem Gelände der ehe-
maligen Räuchle-Ziegelei geschaffen hatte, pachtweise übernommen. Es waren somit
zwei Plätze vorhanden. 1936/37 wurde auf dem Pachtplatz am Hellenbach eine
Aschenrundbahn usw. mit einem Kostenaufwand von rund 20 000 Mark neu
angelegt.
Der Zustand, zwei Plätze zu halten, konnte infolge der hohen Unterhaltungskosten
nicht mehr aufrechterhalten werden, und so wurde der Gedanke reif, den Wald-
spielplatz zu verkaufen und den Pachtplatz am Hellenbach anzukaufen.
Der Unterzeichnete ließ sich von dem damaligen 1. Vorsitzenden Georg Rummer,
der seinerzeit bei der Wehrmacht war, eine notariell beglaubigte Vollmacht geben,
nach der er berechtigt war, nach Recht und Gewissen den Verkauf des Waldspiel-
platzes und den Ankauf des Sportplatzes am Hellenbach selbstverantwortlich durch-
zuführen. Schnelles Handeln war am Platze, wenn der Verein finanziell nicht zu-
grunde gehen sollte.
Am 3. Juli 1937 erreichte uns folgendes Schreiben, über das wir sehr glücklich
waren.
Der Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg
Tag: 3. Juli 1937
Stadtamt — Stadthauptamt
Betr.: Sportplatz an der ehemaligen Ziegelei Räuchle an der Dossenheimer Landstr.
Unter Bezug auf mein Schreiben vom 31. Mai 1937 teile ich Ihnen mit, daß als Kauf-
preis des Geländes an der Ziegelhütte mit Aufbauten ein Betrag von 10 000 RM in
Betracht kommt, und zwar wurde für ein qm ein Betrag von 1 RM zugrunde gelegt.
Der gesamte Sportplatz hat einen Flächeninhalt von 98 Ar 75 qm..
Bemerken möchte ich, daß der Kaufpreis nur mit Rücksicht auf den Verwendungs-
zweck des Geländes und in Anbetracht der ungünstigen Verhältnisse des Turn-
vereins 1886 Handschuhsheim so niedrig gehalten werden kann.
gez. Neinhaus
So wurden die Voraussetzungen zur Neugestaltung des Sportplatzes geschaffen.
In der Generalversammlung am 28. Januar 1950 wurde der auf meinen Vorschlag
gefertigte Entwurf unseres Bauberaters Hermann Pollich gutgeheißen und die
schöne, herrliche Sportstätte am Hellenbach mit ihren neuzeitlichen Einrichtungen
geschaffen und 1952 eingeweiht.
Möge die Jugend Handschuhsheims diese Sportstätte rege benützen und möge
sie sich jederzeit der Pflicht bewußt sein, was hier Vorgänger geschaffen, allzeit
pfleglich zu behandeln und zu beschützen!
Georg Gerbeit, i. Vorsitzender des TSV 1886