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https://doi.org/10.11588/diglit.15156#0314
ihm außer den Leuten, die zu allem bereit sind, nur die weniger difßzilen und an
sich weniger strengen Elemente aller Parteien zur Verfügung. Llnd diese Elemente
haben denn auch ihre Plätze eingenommen, wohl auch behauptet. Sie bildeten die
eigentlich vertrauenswerte Phalanx der neuen Regierungsform. Nachdem jedoch
die ersten Erschütterungen des Staatsstreichs vorübergegangen ware», gab es auch
ehrliche Leute, welche der neuen Dynastie zu dienen bereit standen. Morny, Per-
signy, Maupas usw. waren die ersten Elemente der bonapartistischen Parteß die
sich vorwiegend aus Verschwörern und Strebern zusammensetzte. Die Kirche, die
sich mit den Interessen der Erhaltung der Dynastie geschickt ins Einvernehmen
setzte, konnte in der ersten Zeit nur ein recht unbestimmtes, elastisches und ziemlich
sremdes Personal bieten, da ja ihre besten Freunde ehrenhalber mit der Legiti-
mität oder mit dem Orleanismus gehen mußten. Die späteren Generationen boten
ihr schon wertvollere Parteigänger. Man darf nicht vergessen, daß im Nat des
Kaisertums zu einer bestimmten Zeit auch Männer von der Bedeutung eines Thou-
venel und eines Victor Duruy Platz gesunden und genommen haben.
Die Literatnr war
,,Die Ehemänner sind nicht so, wie das dumme Bolk
immer meint!"
247. Karikatur auf die emanzipiertcn Frauen von Daumier.
unter dem zweiten Kaiser-
reich keineswegs so ganz
wertlos, wie man anzuneh-
men psiegt. Nach der wun-
dervollen Bewegung des
Iahres 1830 und nach der
Kerrschaft der romantischen
Schule war es der neuen
literarischen Periode nicht
eben leicht, brillant zu er-
scheinen. Aber vorläufig
lebten ja die Romantiker
noch: Äugo und Lamartine
als Gegner des neuen Ne-
gimes, Vigny als Glcichgül-
tiger, Merimäe St.-Beuve
und Theophile Gautier als
bekehrte Parteigänger. Frei-
lich haben diese Schriftsteller
dem Kaisertum gar nichts
zu verdanken. Auch jene,
die sich ihm angeschlossen
hatten, konnten aus dcr iteuen
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sich weniger strengen Elemente aller Parteien zur Verfügung. Llnd diese Elemente
haben denn auch ihre Plätze eingenommen, wohl auch behauptet. Sie bildeten die
eigentlich vertrauenswerte Phalanx der neuen Regierungsform. Nachdem jedoch
die ersten Erschütterungen des Staatsstreichs vorübergegangen ware», gab es auch
ehrliche Leute, welche der neuen Dynastie zu dienen bereit standen. Morny, Per-
signy, Maupas usw. waren die ersten Elemente der bonapartistischen Parteß die
sich vorwiegend aus Verschwörern und Strebern zusammensetzte. Die Kirche, die
sich mit den Interessen der Erhaltung der Dynastie geschickt ins Einvernehmen
setzte, konnte in der ersten Zeit nur ein recht unbestimmtes, elastisches und ziemlich
sremdes Personal bieten, da ja ihre besten Freunde ehrenhalber mit der Legiti-
mität oder mit dem Orleanismus gehen mußten. Die späteren Generationen boten
ihr schon wertvollere Parteigänger. Man darf nicht vergessen, daß im Nat des
Kaisertums zu einer bestimmten Zeit auch Männer von der Bedeutung eines Thou-
venel und eines Victor Duruy Platz gesunden und genommen haben.
Die Literatnr war
,,Die Ehemänner sind nicht so, wie das dumme Bolk
immer meint!"
247. Karikatur auf die emanzipiertcn Frauen von Daumier.
unter dem zweiten Kaiser-
reich keineswegs so ganz
wertlos, wie man anzuneh-
men psiegt. Nach der wun-
dervollen Bewegung des
Iahres 1830 und nach der
Kerrschaft der romantischen
Schule war es der neuen
literarischen Periode nicht
eben leicht, brillant zu er-
scheinen. Aber vorläufig
lebten ja die Romantiker
noch: Äugo und Lamartine
als Gegner des neuen Ne-
gimes, Vigny als Glcichgül-
tiger, Merimäe St.-Beuve
und Theophile Gautier als
bekehrte Parteigänger. Frei-
lich haben diese Schriftsteller
dem Kaisertum gar nichts
zu verdanken. Auch jene,
die sich ihm angeschlossen
hatten, konnten aus dcr iteuen
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