Ording
125
Taufdeckel: Darüber der hölzerne Deckel, ebenfalls achteckig, mit vier geschuppten,
im Knauf zusammengefaßten Schwänzen gekrönt; dazwischen vier kleine Kartuschen
mit Rosetten. Grauweiße Bemalung. — 18. Jhdt. (Jetzt auf der Rückseite des Altares
aufbewahrt.)
Taufschale 1761: Im Lehrerhause die einfache Taufschale, Messing (Dm. jicm).
Rand mit Stempelschlag in Blätter- und Knospenformen geziert; auf freiem Randstück
Punktgravierung (Kursive): „Jgfr. Anna Dorothea Feiermans Ording, den 4. 9ber 1761.“
Kanzel: An der östlichen Südwand steht die Kanzel zu ebener Erde, ein ein halbes
Achteck bildender Korb auf polygonalem Steinsockel. Die vier architektonisch (mit Be-
schlagwerk und Früchten) gerahmten Felder des Korbes (H. 108, Br. 50cm) enthalten
Gemälde in ländlicher Manier: Geburt Christi, Schmerzensmann, Auferstehung und
Himmelfahrt. An der Decke hängt der sechseckige Deckel mit aufgesetzten Kartuschen,
Rosetten und Balustern. Um 1640. Vgl. den Meister des Poppensepitaphes.
Inschriften (Antiqua) am Kanzeldeckel:
LAS DIR GEFALLE HERR / DAS WILLIGE OPFER
MEINES MVNDES VND / LEHR MICH DEIN RECHT
Am Kanzelkorb, im Gebälk (ebenso):
HERR THVE MEINE / LIPPEN.AVF. DAS. MEIN
MVND DEINE RVHM / VERKVNDIGE PS 51
Im Sockel (ebenso):
VOT.CONC.ACH DAS / NIEMAND VON ALLE
MEINEN ZVHORERN / MOCHTE VERLOHREN
Pastorenstuhl: Östlich an die Kanzel ist der Pastorenstuhl angebaut, ein offener Kasten
mit vergitterten Fenstern und Mitteltür mit Bekrönung (Doppelwappen in Aussägewerk).
Auf den Wappenschildern zwei Monogramme: Heraldisch links: ME; heraldisch rechts:
PEN. Im Getäfel geschnitzte Reliefstreifen mit hübschen Ranken, Trauben und Vögeln.
18. Jhdt. 77
Küst er Stuhl: An der Nordwand im Osten der niedrige Küsterstuhl, Holz (H. 92 cm),
mit zweiseitiger Brüstung, Zierleiste in Kerbschnitt. Um 1800.
Altarleuchter: Auf dem Altar zwei Leuchter, Gelbguß (H. 52, Dm. 17cm). Auf drei
Füßen (Vogelkrallen mit Kugeln) reich profilierter Stock mit dickem, kugeligen Mittel-
knauf. Am Fußrand schön ziselierte Umschrift (erhabene Kapitale): „ORDING ANNO
1761“. — Ferner zwei kleinere Leuchter, Gelbguß (H. 30, Dm. 15 cm), Schaft mit
drei spitzprofilierten Ringen, spätgotisch.
Klingelbeutel: An gelbem Samtklingelbeutel von 1855 zwei Silberglöckchen, davon
eins mit gravierter Umschrift: „Ording 1713 J. Catharina Jens. J. Martha Jens.“, das
andere mit Inschrift: „Frau E. Stötermann, Fr. A. Cornils 1855.“ Alter, gedrechselter Stock.
Opferstock: Im Chor nördlich an der Wand ein alter Opferstock (jetzt hinter dem
Altar, H. 110 cm), axtbehauener Eichenblock mit abgefasten Ecken, oben von vielen
starken Eisenbändern umzogen und mit drei mächtigen Scharnierriegeln verschließbar.
Mehrfach verschlossener Kasteneinsatz mit Holznägeln gefügt.
Nummerntafeln: Zwei schlichte Nummerntäfelchen (H. 42, Br. 31 cm); am oberen
RandespitzeZackenprofile. 18. Jhdt. ; . '
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Taufdeckel: Darüber der hölzerne Deckel, ebenfalls achteckig, mit vier geschuppten,
im Knauf zusammengefaßten Schwänzen gekrönt; dazwischen vier kleine Kartuschen
mit Rosetten. Grauweiße Bemalung. — 18. Jhdt. (Jetzt auf der Rückseite des Altares
aufbewahrt.)
Taufschale 1761: Im Lehrerhause die einfache Taufschale, Messing (Dm. jicm).
Rand mit Stempelschlag in Blätter- und Knospenformen geziert; auf freiem Randstück
Punktgravierung (Kursive): „Jgfr. Anna Dorothea Feiermans Ording, den 4. 9ber 1761.“
Kanzel: An der östlichen Südwand steht die Kanzel zu ebener Erde, ein ein halbes
Achteck bildender Korb auf polygonalem Steinsockel. Die vier architektonisch (mit Be-
schlagwerk und Früchten) gerahmten Felder des Korbes (H. 108, Br. 50cm) enthalten
Gemälde in ländlicher Manier: Geburt Christi, Schmerzensmann, Auferstehung und
Himmelfahrt. An der Decke hängt der sechseckige Deckel mit aufgesetzten Kartuschen,
Rosetten und Balustern. Um 1640. Vgl. den Meister des Poppensepitaphes.
Inschriften (Antiqua) am Kanzeldeckel:
LAS DIR GEFALLE HERR / DAS WILLIGE OPFER
MEINES MVNDES VND / LEHR MICH DEIN RECHT
Am Kanzelkorb, im Gebälk (ebenso):
HERR THVE MEINE / LIPPEN.AVF. DAS. MEIN
MVND DEINE RVHM / VERKVNDIGE PS 51
Im Sockel (ebenso):
VOT.CONC.ACH DAS / NIEMAND VON ALLE
MEINEN ZVHORERN / MOCHTE VERLOHREN
Pastorenstuhl: Östlich an die Kanzel ist der Pastorenstuhl angebaut, ein offener Kasten
mit vergitterten Fenstern und Mitteltür mit Bekrönung (Doppelwappen in Aussägewerk).
Auf den Wappenschildern zwei Monogramme: Heraldisch links: ME; heraldisch rechts:
PEN. Im Getäfel geschnitzte Reliefstreifen mit hübschen Ranken, Trauben und Vögeln.
18. Jhdt. 77
Küst er Stuhl: An der Nordwand im Osten der niedrige Küsterstuhl, Holz (H. 92 cm),
mit zweiseitiger Brüstung, Zierleiste in Kerbschnitt. Um 1800.
Altarleuchter: Auf dem Altar zwei Leuchter, Gelbguß (H. 52, Dm. 17cm). Auf drei
Füßen (Vogelkrallen mit Kugeln) reich profilierter Stock mit dickem, kugeligen Mittel-
knauf. Am Fußrand schön ziselierte Umschrift (erhabene Kapitale): „ORDING ANNO
1761“. — Ferner zwei kleinere Leuchter, Gelbguß (H. 30, Dm. 15 cm), Schaft mit
drei spitzprofilierten Ringen, spätgotisch.
Klingelbeutel: An gelbem Samtklingelbeutel von 1855 zwei Silberglöckchen, davon
eins mit gravierter Umschrift: „Ording 1713 J. Catharina Jens. J. Martha Jens.“, das
andere mit Inschrift: „Frau E. Stötermann, Fr. A. Cornils 1855.“ Alter, gedrechselter Stock.
Opferstock: Im Chor nördlich an der Wand ein alter Opferstock (jetzt hinter dem
Altar, H. 110 cm), axtbehauener Eichenblock mit abgefasten Ecken, oben von vielen
starken Eisenbändern umzogen und mit drei mächtigen Scharnierriegeln verschließbar.
Mehrfach verschlossener Kasteneinsatz mit Holznägeln gefügt.
Nummerntafeln: Zwei schlichte Nummerntäfelchen (H. 42, Br. 31 cm); am oberen
RandespitzeZackenprofile. 18. Jhdt. ; . '