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St. Peter

nördlich daneben später eingebaut. Darunter nur z. T. in der Außenwand ein älteres
Fenster mit Schleppdach eingedeckt. — Die nördliche Rückfront mit zwei breiten Spitz-
giebeln über Looeinfahrt und Boostür neuer (1874). Im Grundriß fast quadratisch mit
vier Kiefernständern, Vörhus im Süden, auf beiden Seiten eingerückt. Vor der Südfront
dicht an der Mauer eine Reihe von gekappten Bäumen.
Nach Geerkens (Eiderstedter Jahrb. 5. Jahrg. 1916, S. tozf.) wurde der Hauberg 1760
vom damaligen Besitzer Lorenzen (vgl. Buchstabenanker) erbaut, nachdem ein älterer, der
näher zum Dorf gestanden hat, abgebrannt war. Der alte Platz heißt heute noch „Brand-
warft“. — Modelle des Haubergs im Altonaer Museum und Tönninger Heimatmuseum,
ferner im Museum für Volkskunde Berlin und im Kieler Brandschutzmuseum, in letzterem
auch Aufmaßzeichnungen. (Abb. des Grundrisses bei Saeftel, Taf. 4, Nr. 8. Auch O. Leh-
mann, 1927, S. 139, Abb. 157.)
Kleihof, Brösum, Besitzer Ketels:
Am westlichen Spitzgiebel der Nordseite eiserne Maueranker: „1867“. Vörhus und
Achterhus ost-westlich gerichtet in Kreuzhausform, die Giebelseiten des Vörhus mit
Krüppelwalmen springen weit vor. An der Ostseite des Achterhus dicht an der Rückwand
des Vörhus Quereinfahrt (Querloo) mit bogenförmigem Schleppdach. Eingang zum Vörhus
in der Mitte der Südfront. Nordseite des Daches mit Zinkblechdeckung. Im Vierkant
sechs Kiefernständer.
Bros um, Hauberg, Besitzer Stien :
Neuerer Hauberganbau an der nördlichen Langseite eines breiten, wohl nicht sehr
alten (19. Jhdt.), ost-westlich gerichteten Wohn- und Stallhauses mit Krüppelwalmen an
den Giebelseiten und Backengiebel über dem Eingang der Südseite zum Wohnteil, der
im östlichen Teil des Hauses liegt.
Westmarken, Wen^elhof, Hauberg (heute Kinderheim) :
An den Spitzgiebeln der Nordseite eiserne Maueranker: „1827“. Bauinweiß geschlemmtem
Mauerwerk. Am Achterhus älterer L-förmiger Stallanbau. Im Innern umgebaut. Im
Vierkant vier Kiefernständer.
Böhl, Hof Nr. 14, Hauberg, Besitzer J. Peters :
Lage in Nord-Süd-Richtung, Vörhus nach Süden, in rotem Backsteinmauerwerk. Im
Vierkant vier Kiefernständer. Lichtluken im Dach. Anfang 19. Jhdt. erbaut.
Böhl,Hof Nr. 10, Besitzer F. Tetens:
Lage in Nord-Süd-Richtung, Vörhus als L-förmiger Anbau an der Südseite nach Westen,
rotes Backsteinmauerwerk, im Vierkant sechs Kiefernständer. An der Südseite Lichtluken
im Dach.
Wittendün, Hauberg, Besitzer B. Sattler:
„1879“ in Mauerankern. Nord-südlich gerichtet, Vörhus als L-förmiger Anbau an der
Südseite nach Westen. Im Vierkant sechs Kiefernständer. Die Zahlenanker gehen wohl
nur auf einen Umbau zurück, manche Bauteile (Vörhus?) sicherlich älter (18. Jhdt.).
 
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