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Kekulé von Stradonitz, Reinhard [Gefeierte Pers.]
Bonner Studien: Aufsätze aus der Altertumswissenschaft, Reinhard Kekulé zur Erinnerung an seine Lehrthätigkeit in Bonn gewidmet von seinen Schülern — Berlin, 1890

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https://doi.org/10.11588/diglit.15956#0208
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Eine Pamphaiosschale des Bonner Provinzialnmseums.

Von

Alfred Körte.

Von den 28 Gefässen des Pamphaios, welche Klein in den „Vasen
mit Meistersignaturen" 2 S. 87 ff. namhaft macht, ist eine verhältnis-
mässig bedeutende Anzahl publiziert (12), darunter eins, das neben Pam-
phaios als Töpfer Epiktet als Maler nennt (Nr. 11 Klein, Gerhard A. V. 272).
Die meisten der veröffentlichten Gefässe gehören der rotfigurigen Technik
an, nur zwei der schwarzfigurigen (Nr. 1 Klein, Wiener Vorl. D, 6 und
Nr. 5 Klein, Mus. Gregor. II 66, 4, Panofka, Vasenbildner Pamphaios
Taf. I 4, 5); ein anderes (Nr. 6 Klein, Archäol. Zeit. 1884 Taf. 16, 1)
zeigt schwarze Zeichnung auf weissem Grunde. Die Lücke zwischen den
strengen, sorgfältig gezeichneten Gefässen der älteren Technik und den
freieren nachlässigen der jüngeren ist bisher durch kein sicheres publiziertes
Beispiel ausgefüllt, die einzige veröffentlichte Schale, welche rote und
schwarze Figuren verbindet, trägt vielleicht den Namen des Pamphaios mit
Unrecht (Nr. 8 Klein, Mus. Gregor. II 69, 4, Klein, Euphronios 2 p. 291).
Es erscheint mir daher die Veröffentlichung einer bisher noch unbekannten
Schale rot- und schwarzfiguriger Technik als ein nicht ganz unwichtiger
Beitrag zur Kenntnis dieses Meisters, der ja freilich kein hervorragendes
persönliches Interesse erwecken kann, aber als Typus der Meister geringeren
Schlages seine Bedeutung für die Geschichte der Vasenmalerei hat.
 
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