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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 27.1911-1912

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Neue Kunstliteratur - Personal-Nachrichten
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NEUE KUNSTLITERATUR

JULIUS HESS MUTTER UND KIND (STUDIE)

Mit Gcnciimigunfj der Modernen Galerie (H. Thannliauser), München

NEUE KUNSTLITERATUR bildenden Kunst dargestellt. Der Verfasser schil-
dert erst in dem Kapitel „Jugendeindrücke", was
Seidel, Paul. Friedrich der Große und die von den Vorfahren Friedrichs in kunstförderndem
bildende Kunst. Mit 30 Radierungen und 132 Zeich- Sinne geschehen ist. Er gibt dann ein anziehendes
nungen von Peter Halm. Gebunden 200 M. Leipzig Bild des Lebens in Rheinsberg, wo Friedrich schon
und Berlin 1912, Giesecke & Devrient. den Grund zu seinen Sammlungen legte und an
Vorliegende Publikation ist die Frucht lang- dessen künstlerischer Ausschmückung er so großen
jähriger Vorarbeiten sowohl seitens des Autors wie persönlichen Anteil nahm. In dem umfangreichsten
seitens des Illustrators. Paul Seidel, der als Dirigent Kapitel des Bandes „Friedrich als Architekt"' wird
der Kunstsammlungen der kaiserlichen Schlösser neben den bekannten Schloßbauten Friedrichs (Sans-
sich mit den von Friedrich dem Großen gesammelten souci, Stadtschloß in Potsdam, Neues Palais) auch
Schätzen besonders vertraut gemacht hat, hat schon seines bedeutenden Einflusses auf die Gestaltung
in früheren Publikationen („Die französischen Kunst- des Stadtbildes von Berlin und Potsdam hinge-
werke im Besitz des Kaisers", „Die Gemälde alter wiesen und die großzügigen und weitausschauenden
Meister im Besitz des Kaisers") Beweise einer gründ- Pläne, die freilich nur zum Teil zur Ausführung
liehen Kenntnis dieser Kunstepoche und der ein- gelangten, erläutert. Der Abschnitt „Friedrich als
schlägigen Fragen gegeben. So ist jetzt ein Werk Sammler von Gemälden und Skulpturen" zeigt ihn
entstanden, das infolge seiner gründlichen Wissen- uns zunächst als den großen Bewunderer der fran-
schaftlichkeit und Vertrautheit mit dem Gegenstand, zösischen Meister des Rokoko, deren Anblick ihm
wie auch der Kenntnis des Aktenmaterials als grund- Befreiung aus der trockenen Alltäglichkeit des Da-
legendes Dokument für die kommenden Zeiten gelten seins bedeutete, zeigt uns, wie er später in den
muß, und das durch die glänzende Kunst Peter Halms Bann der italienischen Schulen, neben denen er
eine Ausgestaltung erfahren hat, die es zu einer nur noch Rubens und van Dyck gelten ließ, kam.
würdigen Jubiläumsgabe zur Wiederkehr des 200. Ge- Manches erfahren wir dabei auch über seine „Haus-
burtstages Friedrichs des Großen macht. Zudem künstler", den Architekten Knobeisdorff, den Hof-
wird hier zum erstenmal in zusammenfassender maier Pesne, den Stecher G. F. Schmidt usw. So
Form das persönliche Verhältnis Friedrichs zur erhalten wir eine lebendige Vorstellung von einer

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