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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 27.1911-1912

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Tietze, Hans: Der Blaue Reiter
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Howe, Georg: Die Galerie Marczell v. Nemes in der städtischen Kunsthalle zu Düsseldorf
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https://doi.org/10.11588/diglit.13090#0590

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J DIE GALERIE MARCZELL v. NEMES IN DER KUNSTHALLE ZU DÜSSELDORF >

gaetano prev1ati notturno

X. Internationale Kunstausstellung Venedig 1912

wollte, in dem aber die Tendenz dazu stark DIE GALERIE MARGZELL V. NEMES IN DER
genug war, um solchen Anschein zu erwecken, STÄDTISCHEN KUNSTHALLE ZU DÜSSEL-

DORF

A m 10. Juli wurde in der Städtischen Kunsthalle
*» zu Düsseldorf in feierlicher Weise und im Bei-

wirkt die entschlossene Abkehr von dieser
Richtung doppelt als eine mutige und befreiende
Tat. Nichts Heilsameres kann der deutschen

„_j „n--. • j;„„„„ a„—Kt:„ir --zu uusseiuori in reieriicner weise unu im oei-

unu aller Kunst in diesem Augenblick zuteil . c .. . D ... . . ., . .

& . . sein der Spitzen der Behörden sowie zahlreicher

werden als dieses in seiner unerbittlichen heimischer und fremder Künstler, Kunstfreunde und >

Konsequenz erschütternde Memento; diese Museumsdirektoren die Ausstellung der Galerie s

Mahnung an das herrliche Vorrecht, das AI- Marczell v. Nemes eröffnet, die ihr Besitzer der \

k-^u* r.;;,«- c::- j__v:;„„.i„.. ;„ »_„_„,„u rheinischen Kunststadt mit seltener Liberalität auf «

brecht Durer rur den Kunstler in Anspruch . ,. , , , , ___u ... , , . n

/ ein halbes Jahr als Leihgabe uberlassen hat. v

genommen hat: aus sich heraus eine Welt zu Diese hervorragende Kollektion von erstklassigen G

schaffen, die außer ihm nicht existiert. Werken alter und neuer Kunst, von der ein kleiner P

UndindiesemSinnkönnenauchdiejenigenden Teil im vorigen Jahre im spanischen Saale der Alten {

t ,„.,„„ d_s*„ „..n „„•„„, j__„„___„n„„ Pinakothek zu München zur Schau gebracht wurde, (i

taprern blauen Keiter aur seinem dornenvollen . . uj.j r> • . t \

j . nimmt unter den bedeutenden Pnvatsammlungen J

Pfade mitehrlichem Handschlagegrußen, denen durch das Prinzip ihrer Entstehung eine ausge- >

das einzelne, was er bringt, auch nach ehrlichem sprochene Sonderstellung ein. Das Ziel ging nicht >

Mühen fremdartig und greulich vorkommt. danin» möglichst chronologische Vollständigkeit zu *

erreichen und alle Namen von Klang mit mehr \

r/?DJ V/rffW r"nrn viJ\J<iT oder weniger— meist weniger — ansehnlichen und C

ußi/zl^ALiV repräsentativen Werken in der Sammlung vertreten f

Unter den Stoffen, die ein Künstler behandelt, ist zu sehen. Marczell v. Nemes weiß sich frei von l

jener der beste, den er am besten behandelt. Otto Weiß der „rage du nombre", und als Mann von feinst (

• geschultem ästhetischem Empfinden hat er stets bei /

Die Lust zu kritisieren und Kritiken zu hören, seinen Ankäufen der Qualität vor der Quantität den Jj

hat in unserer Zeit die unmittelbare Freude an allen Vorzug gegeben. So fehlen bei ihm denn alle jene 1

großen Erscheinungen der Kunst in den Herzen von Füllstücke von zweifelhaftem Wert, die eine Galerie j!

Millionen zerstört. Lichtwark umfangreicher, aber für den Kenner nicht eben an- 1

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