Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 16.1918
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https://doi.org/10.11588/diglit.4745#0061
DOI Heft:
Heft 2
DOI Artikel:Glaser, Curt: Gustav Doré
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GUSTAV DORE, HOLZSCHNITT AUS DEM „JUIF ERRANT
Kaiserreich, für die eine Stilbezeichnung bisher
noch nicht gefunden wurde. So würdigte man
die Bücher Dores, die lange Zeit unbeachtet bei-
seite gestanden hatten, wieder eines Blickes. Und
man erlebte eine Überraschung, denn siehe da!
man fand einen Künstler. Man hatte es kaum er-
wartet, denn der Name weckte die Erinnerung
an grosse Folianten, die auf dem Tisch in der
guten Stube ein unliebsames Verkehrshindernis
bildeten, an die Bibel, den Dante mit ihren blatt-
grossen Illustrationen, deren Betrachtung mehr
Mühe als Vergnügen bereitete. Es waren Dores
spätere Werke, die seinen Weltruf begründeten,
die aber eine rasche Trivialisierung seiner Kunst
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Kaiserreich, für die eine Stilbezeichnung bisher
noch nicht gefunden wurde. So würdigte man
die Bücher Dores, die lange Zeit unbeachtet bei-
seite gestanden hatten, wieder eines Blickes. Und
man erlebte eine Überraschung, denn siehe da!
man fand einen Künstler. Man hatte es kaum er-
wartet, denn der Name weckte die Erinnerung
an grosse Folianten, die auf dem Tisch in der
guten Stube ein unliebsames Verkehrshindernis
bildeten, an die Bibel, den Dante mit ihren blatt-
grossen Illustrationen, deren Betrachtung mehr
Mühe als Vergnügen bereitete. Es waren Dores
spätere Werke, die seinen Weltruf begründeten,
die aber eine rasche Trivialisierung seiner Kunst
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