Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
19

Ä

NZ^FeniUeiön.^N

0llfn konnten
‘»tawi,,,; "J" &

.... L---

b «-»!«> ta™««

Elchen 4 "kNi

»mUto? S5",®**»

SS4 »»-». >>,

J l(fc ""Ichiedene Vrüte

Herrliche vollende,-
"Ichen Tirschtjegel mu
Hasenfelle!"

.ufriicbcn. 3t|t tntlii tifiml

im Inneren des noch nn-
,yi, genannt Kinne der
e war längst Landesmnner
jtcBte Achter de- Sand«,

,ochsten Feiertag der «->»
Si. öü»i Millionen
-»ulrcgulaliren auSgewH«.
alen .Mond-'' i-P»

Lieden Gon .M- »

°» «»" »«

Müller. Also „Gras Bismarck steckt uns Alle in seine Tasche, und
trägt »ich schwerer dran als an seine Cigarrentasche?"

Schnitze. Wer sagt denn des?

Müller. Des hat neulich in der conservalivcn Wahlvcrsaniiiilung n
klecncr Schulmeester stracks behauptet.

Schnitze. Er scheint wenigstens einige Selbstkcnntniß zu habe».

Müller. Na hör' mal! Sone leichte und stroherne Cigarren wird
doch 'n Preußischer Minister nich roochen!

flffcrcrgcöenfle Dä i 11 f rfj r i f (
au ein Hohrs Ministerium.

Hohes Ministerium!

Sie werden entschuldigen, daß ich mir vertrauensvoll an Ihnen wende,
indem ich mir sonst gar keinen Rath mehr weiß, und es doch nicht so weiter
geben kann, wie es jetzt geht. Er — Sie rrrathen wohl, daß ich von meinem
Mann spreche — er hatte cs immer schon ein Bißchen stark mit dem AuS-
gehen; jetzt aber, seit die Wahlversammlungen kein Ende nehmen, bekomme ich
ihm säst gar nicht mehr zu sehe». Sonst kam er Loch ab und zu noch zur Zeit
zum Essen. Ist er jetzt wirklich einmal zu Hause, dann ist er in sich gekehrt
und zerstreut, oder schreibt Wahlreden aus, die immer ansangen: „Wie sehr das
in niich gesetzte Vertrauen", oder: „Nach langem Bedenken habe ich mir entschlossen"
u. s. w. Weiter kommt er in der Regel nicht, indem er eS nie sehr mit der
Feder gehabt bat, waö auch an sich nichts schadet, da wir ja diesmal einen
Mann, der Tbaten thut, ins Parlament zn sitzen bekommen »lüsten. Soviel
ich aber aus derVossischen ersehe, bat er gar keine Aussicht, durchzukommen,
indem ja die Conimercienräthc durchaus Einen vcnS Militär haben wollen,
einen Mann von Eisen, was Hermann durchaus nicht ist, sondern ihm alle
Augenblicke was sehlt oder wenigstens verschnupft ist und seine jetzige Lebens-
weise ihm sehr angrcist, so daß er sich manchmal kaum aus den Füßen halten
kann, wenn er Abends aus der Versammlung kommt. Was Hilst cS, daß ich
ihm das täglich sage? Er denkt doch, sie werden ihm irgendwo ausstellc», indem
wir auch in der Provinz einigen Anhang haben, wo eS vielleicht sich ereigne»

Wenn ein Hohes StaatSministerium wenigstens dasür sorgen wollte, daß
dieses das letzte Mal wäre, indem cS ja doch heißt, daß nichts dabei heraus-
kommt, und wir ja doch schon ein solches Institut aus dem Dönhossplatz
zu stehen haben! Wo reißt das denn am Ende ab? Wer weiß, ob nicht
nächstens wieder etwas erfunden wird, wo auch dazu gewählt werden muß?

Ich bitte also ein Hohes StaatSministerium ganz ergebenst, die Sache
möglichst zu beeilen, damit ich bald wieder von meineui Mann etwas habe,
oder auch ihm als RegierungScandidaten mit ZwangScourS auszustellc»,
damit die arme Seele Ruh' hat und er eS dann wohl von selbst bald satt be-
kommen wird, womit ich verbleibe

EineS Hohen StaatSininisteriumS
ergebenste

Doris Hammelbein, Paddengaste 134, 2 Treppen.

Lei den Pariser Rousfes.

Vivat das zarte <!enu8l
Welch herrlicher Kunstgenuß!

Gesunden hat jetzt Frau VenuS

Dem jüngsten Edelmann.

So bist Du endlich denn im Hase» angelangt,

Unftäter, der nie lang' aus einem Boden steht,

Der, heut im Orient, morgen schon aus schneller Fahrt
Nach der Färöer Strand und der Loffodcn geht.

Der an der Weser gestern, an der Donau beut
Zeitungen itbigirtc; dessen Lied am Strand
Des Casp'schen See'ö ertönte, der den frischen Strauß
Von Sangelblumen dort zur Ehr' Edlitams wand.

Mein Fritz Ilo-.urpvnvr, der rastlos wandernd per
Inbospitalew Oancasum den Stab gesetzt,

Und den der Fürsten Wechscllaun' am Isarstrand —

Car lei est cotre plaisir! — hob und herabgesetzt.

Den beßlen Glückwunsch sendet Dir der seine Freund,

Da endlich Anker warf Dein Schiss aus sestem Land.

Sei von Mirza Schassy heut sroh begrüßet als
Meiningens weltbedentcnder Bretter Intendant

Posiscriptntn.

Du Acrnislcr! Weh! Welch herb Gejck'ick bat Dich ereilt.
Drob Du von mir bedauert, nicht getadelt sei'st!

Mit Grausen bört Mirza Schassy so eben, daß
Du von der Großmacht Meiningen — geadelt


Die Polizei-Dircctiv» der Deutschen Republik Bremen hat unter
dem 19. Januar 1SG7 eine „das Anlegen der Hunde" betreffende Bekannt
inachuug crlaiie». in welcher u. A. darauf auftnerkiam gemacht wird, „daß die
Eigcnthiimcr oder Besitzer von Hunden, welche ohne genügenden
Maulkorb umherlausen, mit der Einwendung, daß ein von ihnen
angelegter Maulkorb ohne ihre Schuld beseitigt oder beschädigt sei,
nicht gehört werden können" ic. rr.

Wir erlauben unS die bescheidene Ansrage: Muß der ohne genügenden
Maulkorb umherlaufendeEigenthümer oder Besitzer des Hundes,
ans welche» der Deutsche Styl in den Erlaffen republikanischer Polizei - Dircc-
tionen gekommen i|t. mit seinen Einwendungen gegen die von ihm besei-
tigten oder beschädigten Regeln der Grammatik oder Logik gehört werden,
oder nicht? _

Der Minier an der Leine.

Winter doch ist cs und kalt, Eisblumen blühn mir am Fenster;

Aber ein Frühlingsrus klinget mir täglich ins Ohr:

„Kukuk! Kukuk!" erschallt'S aus jugendlich munlcrcn Kehle»,

Straßen und Märkte der Stadt schallen wie Wälder im Lenz.

Deut'ö wie du willst; ich teul'S als den Rus des erwachenden Frühlings,

Ter sich aus Deutschlands Au'n brausend im Wetter gesenkt.

Deut' ich es recht? — Wohl schwand vor dem Sturm des Eises Erstarrung;
Doch daS erwartete Grün schlunnuert noch harrend im Keim.

Man schreibt uns aus Paris: Cora Pearl ist noch immer die Heldin
des Tages. Als sic gestern wieder bei den Bousjc? ausgetreten war, ließen
sechs Herzoginnen, welche der Vorstellung beigewohnt hatten, cs sich nicht
nehmen, die Pferde von Cora'S Wagen abzusträngen und sich selber vor-
zu span neu. Unter unbeschreiblichem Jubel des PublieumS zogen sie den
Liebling der großen Nation durch den Schmutz der PariserSttaßen nach
ihrem Hotel. _

Den Ziesncherinnen

deS in der Slkglitzkr Straßc einzurichtenden Wochenmarkts erthcilen wohl-
seilen und praktische» — Schwimm-Unterricht

die Halloren deS Kladderadatsch.

Bncjkastcn. A. S. in G.: Also das martialische „Wiesbadener Kind" in Dreste'S Weinstube will es „allein ,
I! sich nur, worin? — ZI. in Kiel: Beßlen Dank für das sreundlichc Avis, das aber doch wobl aus einer- etwas schroff
u W.: _3u spät. — H. B. in B. und O. S. in S.: Nicht recht geeignet. — Ein Bauer im Lebnse

sechs Preußen ausnebmen" ?
Interpretation berubcn dürf:c.

... ... .... _,>* ivai. — .v. a. IN ü. Uno . i. IN i.: piuvi rccvi gceignei. — l> "" vn-um

^aiidralh,^dcffcn Wahlprogram», lowobl durch die Menge als durch die Energie seiner kategorischen Jmperarivc Deutschland unfehlbar einigen
^ L. in V.: Wir könnten Zbne» mit einer Anzahl von Wahlprogrammen dienen, die noch weit drastischer sind als das des Herrcn-Haus-l^crcrS.
von Weitphalen. - v. W. in St.: Sie llagen über den schlechten Weg von Klostersclde über Krenzbruch nach Licbenwaldc? Laufen
ll un«! Wir geben Ihnen die Pappel-Allee, die Fruchtstraße und als Rabatt noch die Steglitzer Straße. — W. L. in Augsburg: Cme

- I. S. in G log an: Von zu speciellem Interesse. — F. K.

\ Berlin: Größtenlheils bereits veraltet.

Hierzu ein Beiblatt.

Wir bitten, das Beiblatt zu beachten.
 
Annotationen