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anfertigte. Später lieferte er ihm mehrmals bauliche Entwürfe, ſo für einen
prächtigen Pferdeſtall, den Chigi im Jahre 1518, bevor er ſeine hundert gold-
geſchirrten Roſſe hineinführen ließ, durch die koſtbarſte Ausſchmückung in einen
feenhaften Prunkraum verwandelte, um darin den Papſt, vierzehn Kardinäle und
zahlreiche fremde Geſandte mit mehr als fürſtlicher Pracht und Verſchwendung
zu bewirten. Wichtiger iſt es für die Nachwelt, daß ſie der Kunſtliebe Chigis
verſchiedene herrliche Wandgemälde Raffaels verdankt. Die erſten derſelben ſind
gleichzeitig mit den erſten Ärbeiten in der Sala dell' Incendio entſtanden.
Chigi hatte ſich jenſeits des Tiber, an einer damals noch außerhalb der Stadt
gelegenen Stelle zwiſchen dem Fluß und dem Abhang des Janiculus ein Landhaus
erbauen laſſen. Dieſes Haus iſt das reizende kleine Bauwerk, welches ſpäter, nach-
 
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