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Schmid: Kreuzwegbilder. (= Zeitschrift für christliche Kunst 1909).
Keppler: Die 14 Stationen des Kreuzwegs. Freiburg 1891.
Kneller: Geschichte der Kreuzwegandacht. Freiburg 1908.
Bihl: Zur Geschichte der Kreuzwegandacht. (= Germania 1907).
Crea (Italien)
Wallfahrtskirche auf Bergeshöhe, zu ihr führen zahlreiche Kapellchen. Die Anlage wurde 1590
begonnen; ausgeführt wurden die Szenen von Bildhauern ähnlich den Monumenten des benach-
barten Varallo.
Butler: Alps and Sanctuaries of Piemont. 1924.
Goldthardt: Die Heiligen Berge von Varallo, Orta und Varese. Berlin 1908.
Deggendorf (Niederbayern)
Auf dem Beyersberg in Deggendorf an der Donau sind seit 1696 Stationen aus der Leidensge-
schichte errichtet worden. Die Kalvarienberganlage stammt von 1830.
Kalender für katholische Christen. Sulzbach 1900, S. 52.
Dittwar (Unterfranken)
Vom Dorfe Dittwar bei Bischofsheim bis zur Anhöhe der Kreuzkapelle sind es 1361 Schritte, was
gleich sei mit der Entfernung von Pilatus zum Kalvarienberg. Auf dem Weg sind 14 Stationen
errichtet, die 12. ist eine Kapelle mit Altar, genannt Kreuzhölzleinkapelle.
Das heilige Deutschland. 1887, S. 383.
Dollendorf (Rheinland)
Am Nordausgang von Dollendorf (Kreis Schleiden) beginnt der Stationsweg, der in fast gerader
Linie zur Burg führt. Auf halbem Wege steht eine Kapelle, mit den zugehörigen Stationen 1700
als 7 Fußfälle errichtet. Die Stationsdenkmäler haben einen glatten Schaft mit gut profiliertem
Sockel und ebensolchem Kapitäl, einen quadratischen Bildkopf, dessen halbkreisförmige Beda-
chung das von zwei Löwen gehaltene Stifterwappen nebst Kugel und Kreuz darauf zeigt. Die
Kreuzkapelle bei der siebten Station ist ein zentraler Achteckbau, für den das Vorbild die 1646
errichtete Zentralanlage in Oberkeil (Kreis Wittlich) als Nachbildung von Jerusalem gewesen ist.
Clemen: Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Xl/2.
Drobollach (Österreich)
Bildstock mit Passionsszenen. Auf runder Steinsäule ein noch deutlich an die Laternenform er-
innernder Kopf mit den vier Reliefs, Schindelzeltdach aus Holz.
Hielscher: Österreich. Berlin 1928.
Weingartner: Bemalte Bildstöcke in Tirol, (= Jahrbuch des Kunsthistorischen Instituts der K.
u. K. Zentralkommission. Bleiblatt 1913).
Düdelingen (Luxemburg)
Luxemburg folgte deutschem Brauch, insbesondere den Andachten des Rheinlandes. Der Johannis-
berg bei Düdelingen ist eine uralte Stätte der Gottes Verehrung im Luxemburger Land. In der
zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurde die zerfallene Kapelle wieder aufgebaut und der Sta-
tionsweg errichtet. Die Stationen befanden sich in kleinen Kapellen, die mit einem Holzgelän-
der umrahmt waren. 1. Ölberg, 2. Urteil, 3. Kreuzaufnahme, 4. Annagelung, 5. Tod, 6. Vesper-
bild, 7. Hl. Grab in der Kapelle, also sieben Fälle. 1794 wurden die Anlagen von Revolutions-
truppen zerstört, nur Ölberg, Tod und Vesperbild blieben erhalten. 1809 wurde die Anlage wie-
der hergestellt und zum Weg der 14 Stationen ergänzt.
Koenig: Die Kreuzwege der sieben Fußfälle, (= Ons Hemecht, Luxemburg 1912).
Dusenbach (Elsaß)
Schon im 13. Jahrhundert soll ein Einsiedler einen Kalvarienberg angelegt haben. Später (jedoch
Schmid: Kreuzwegbilder. (= Zeitschrift für christliche Kunst 1909).
Keppler: Die 14 Stationen des Kreuzwegs. Freiburg 1891.
Kneller: Geschichte der Kreuzwegandacht. Freiburg 1908.
Bihl: Zur Geschichte der Kreuzwegandacht. (= Germania 1907).
Crea (Italien)
Wallfahrtskirche auf Bergeshöhe, zu ihr führen zahlreiche Kapellchen. Die Anlage wurde 1590
begonnen; ausgeführt wurden die Szenen von Bildhauern ähnlich den Monumenten des benach-
barten Varallo.
Butler: Alps and Sanctuaries of Piemont. 1924.
Goldthardt: Die Heiligen Berge von Varallo, Orta und Varese. Berlin 1908.
Deggendorf (Niederbayern)
Auf dem Beyersberg in Deggendorf an der Donau sind seit 1696 Stationen aus der Leidensge-
schichte errichtet worden. Die Kalvarienberganlage stammt von 1830.
Kalender für katholische Christen. Sulzbach 1900, S. 52.
Dittwar (Unterfranken)
Vom Dorfe Dittwar bei Bischofsheim bis zur Anhöhe der Kreuzkapelle sind es 1361 Schritte, was
gleich sei mit der Entfernung von Pilatus zum Kalvarienberg. Auf dem Weg sind 14 Stationen
errichtet, die 12. ist eine Kapelle mit Altar, genannt Kreuzhölzleinkapelle.
Das heilige Deutschland. 1887, S. 383.
Dollendorf (Rheinland)
Am Nordausgang von Dollendorf (Kreis Schleiden) beginnt der Stationsweg, der in fast gerader
Linie zur Burg führt. Auf halbem Wege steht eine Kapelle, mit den zugehörigen Stationen 1700
als 7 Fußfälle errichtet. Die Stationsdenkmäler haben einen glatten Schaft mit gut profiliertem
Sockel und ebensolchem Kapitäl, einen quadratischen Bildkopf, dessen halbkreisförmige Beda-
chung das von zwei Löwen gehaltene Stifterwappen nebst Kugel und Kreuz darauf zeigt. Die
Kreuzkapelle bei der siebten Station ist ein zentraler Achteckbau, für den das Vorbild die 1646
errichtete Zentralanlage in Oberkeil (Kreis Wittlich) als Nachbildung von Jerusalem gewesen ist.
Clemen: Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Xl/2.
Drobollach (Österreich)
Bildstock mit Passionsszenen. Auf runder Steinsäule ein noch deutlich an die Laternenform er-
innernder Kopf mit den vier Reliefs, Schindelzeltdach aus Holz.
Hielscher: Österreich. Berlin 1928.
Weingartner: Bemalte Bildstöcke in Tirol, (= Jahrbuch des Kunsthistorischen Instituts der K.
u. K. Zentralkommission. Bleiblatt 1913).
Düdelingen (Luxemburg)
Luxemburg folgte deutschem Brauch, insbesondere den Andachten des Rheinlandes. Der Johannis-
berg bei Düdelingen ist eine uralte Stätte der Gottes Verehrung im Luxemburger Land. In der
zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurde die zerfallene Kapelle wieder aufgebaut und der Sta-
tionsweg errichtet. Die Stationen befanden sich in kleinen Kapellen, die mit einem Holzgelän-
der umrahmt waren. 1. Ölberg, 2. Urteil, 3. Kreuzaufnahme, 4. Annagelung, 5. Tod, 6. Vesper-
bild, 7. Hl. Grab in der Kapelle, also sieben Fälle. 1794 wurden die Anlagen von Revolutions-
truppen zerstört, nur Ölberg, Tod und Vesperbild blieben erhalten. 1809 wurde die Anlage wie-
der hergestellt und zum Weg der 14 Stationen ergänzt.
Koenig: Die Kreuzwege der sieben Fußfälle, (= Ons Hemecht, Luxemburg 1912).
Dusenbach (Elsaß)
Schon im 13. Jahrhundert soll ein Einsiedler einen Kalvarienberg angelegt haben. Später (jedoch