Textkriti8clie Vorbemerkungen.
Für die Textkritik des Alcalde de Zalamea sind ausser
dem ersten Drucke vom Jahre 1651 nur noch die Aus-
gaben von Vera Tassis, Keil und Hartzenbusch in Betracht
zu ziehen.
Schon der bunt zusammengewürfelte Inhalt des Sammel-
bandes, in welchem das genannte Drama zuerst ans Licht
trat,*) legt die Vermutung nahe, dass derselbe lediglich ein
Erzeugniss der Buchhändlerspeculation ist und unter das
Urteil fällt, welches Calderón über alle vor 1674 er-
schienenen Veröffentlichungen seiner Stücke abgegeben
hat,2) und diese Annahme wird durch eine genauere Be-
trachtung des hier gebotenen Textes vollkommen be-
stätigt. Derselbe enthält manche metrische Anstösse,3)
lässt nicht selten Wörter und Sylben ausfallen,4) ver-
drängt die ursprüngliche Lesart durch unrichtige Wieder-
holungen aus vorhergegangenen Versen,5) setzt Personen-
bezeichnungen an -falscher Stelle6) und weist eine grosse
Anzahl sonstiger Druckfehler auf,7) welche zur Genüge
1) S. Einleitung S. 1.
2) S. die textkritischen Vorbemerkungen zum ..Wundertätigen
Zauberer" S. 123.
3) S. zu I, 67. 325. 515. in, 372. 822.
4) S. zu I, 217. 341. 373. 555. II, 51. 105. 314. 537. 777. 787.
in, 323.
5) S. zu I, 515. II, 430. 699. 833. 855. III, 16. 28/500.
6) S. zu II, 565. 833. III, 618. 707.
7) S. zu I, 450. 663. 792. 804. II, 196. 202. 437. 439. 523. 536.
588. 617. III, 11. 25. 132. 159. 188. 328. 453. 513 f. 582. Manche
Druckfehler kommen wahrscheinlich auf Kechnung von Hörfehlern.
Da Caklerons nur für die Aufführung auf der Bühne, nicht für die
Veröffentlichung durch den Druck bestimmte Dramen, noch ehe die
Buchhändlerspeculation sich ihrer bemächtigte, schon vielfach durch
Abschriften verbreitet wurden, so waren, wenn man der Zeitersparniss
Für die Textkritik des Alcalde de Zalamea sind ausser
dem ersten Drucke vom Jahre 1651 nur noch die Aus-
gaben von Vera Tassis, Keil und Hartzenbusch in Betracht
zu ziehen.
Schon der bunt zusammengewürfelte Inhalt des Sammel-
bandes, in welchem das genannte Drama zuerst ans Licht
trat,*) legt die Vermutung nahe, dass derselbe lediglich ein
Erzeugniss der Buchhändlerspeculation ist und unter das
Urteil fällt, welches Calderón über alle vor 1674 er-
schienenen Veröffentlichungen seiner Stücke abgegeben
hat,2) und diese Annahme wird durch eine genauere Be-
trachtung des hier gebotenen Textes vollkommen be-
stätigt. Derselbe enthält manche metrische Anstösse,3)
lässt nicht selten Wörter und Sylben ausfallen,4) ver-
drängt die ursprüngliche Lesart durch unrichtige Wieder-
holungen aus vorhergegangenen Versen,5) setzt Personen-
bezeichnungen an -falscher Stelle6) und weist eine grosse
Anzahl sonstiger Druckfehler auf,7) welche zur Genüge
1) S. Einleitung S. 1.
2) S. die textkritischen Vorbemerkungen zum ..Wundertätigen
Zauberer" S. 123.
3) S. zu I, 67. 325. 515. in, 372. 822.
4) S. zu I, 217. 341. 373. 555. II, 51. 105. 314. 537. 777. 787.
in, 323.
5) S. zu I, 515. II, 430. 699. 833. 855. III, 16. 28/500.
6) S. zu II, 565. 833. III, 618. 707.
7) S. zu I, 450. 663. 792. 804. II, 196. 202. 437. 439. 523. 536.
588. 617. III, 11. 25. 132. 159. 188. 328. 453. 513 f. 582. Manche
Druckfehler kommen wahrscheinlich auf Kechnung von Hörfehlern.
Da Caklerons nur für die Aufführung auf der Bühne, nicht für die
Veröffentlichung durch den Druck bestimmte Dramen, noch ehe die
Buchhändlerspeculation sich ihrer bemächtigte, schon vielfach durch
Abschriften verbreitet wurden, so waren, wenn man der Zeitersparniss