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Nachträge zum ersten Bande.

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Zu S. 259 Mitte. Im Kunstblatt 1846, No. 61 besclireibt Passavant
die allegoriscben Darstellungen auf einem Teppicb vom
Anfang des XV. Jabrbunderts, welcber im Fürstensaale
zu Regensburg aufbewahrt wird. Dem Style nacb möchte
derselbe mit andern Werken der spätern germanischen
Zeit zusammengebören.

Zu S. 260 u. S. 331. Die Hauptelemente aus Orcagna’s „Triumpb des
Todes“ und aus den deutschen Todtentänzen finden sicli
vereinigt in einem böchst merkwürdigen Wandgemälde
vom Jabre 1480 an der Fagade einer Kircbe zu Clusone
in der Val Seriana (Prov. Bergamo), wovon im Kunstbl.
1846, No. 57, S. 232, eine genaue Beschreibung zu finden
ist. Der Kunstwerth soll sehr bedeutend sein.

Zu S. 261. Als Seitenstücke zu den französisch-niederländischen Minia-
turen um 1400 sind die zwei flandrischen Altarschreine
des Museums von Dijon zu bezeiclmen, welche gegen
Ende des XIV. Jahrhunderts von Melchior Broeder-
lam gemalt und von Jacques de Baerze mit Scbnitze-
reien verselien sind, und noch wesentlich dem germanisch-
idealistischen Styl angehören. Näheres im Kunstbl. 1843,
No. 54.

Zu S. 266. Bei dem Abschnitt über die niederländisch-französischen
Miniaturen ist ein Psalterium der Aschaffenburger Flof-
bibliothek übergangen worden, welches Waagen (Deutscli-
land I, S. 379) beschreibt.

Zu S. 366, Anm. Die neusten Resultate über D’Avanzo theilt E. För-
ster, Kunstblatt 1847, No. 23, S. 91 mit. Der Name
des grossen Künstlers ist von Neuem in Frage gestellt.-

Zu S. 380, Anm. Ein venezianischer Bildercodex schon aus der Zeit
Giotto’s, in der Biblioteca Silvestri zu Rovigo, ist im
Kunstbl. 1846, No. 51 beschrieben.

Zu S. 403, o. Der lrier ausgesprocliene Wunscli, die Verbreitung der
antiken Gegenstände in der neuern Kunst möge im Zu-
sammenhang nachgewiesen werden, ist seitdem in Erfül-
lung gegangen durch die „Mythologie und Symbolik der
christlichen Kunst“, von Prof. F. Piper, wovon der
erste Band (Weimar 1847) die Mythologie, d. h. eine
reiehhaltige Erörterung aller in die christliche Kunst über-
gegangenen Gegenstände des Alterthums enthält.

ZuS.413, o. Nach einer Bemerkung Eastlake’s (in der englischen
Uebersetzung der erstcn Auflage dieses Buches, S. 122)
waren die um des Buonarotti’schen Weltgerichtes willen
Kugler Malerei II. gg
 
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