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Künste, wird eine Statue Montakgnc's verfertigen, und
har dazu den Marmor bleck aus den Kömgl. Magazinen
erhalten.

Hr. Heim hat fein Gemälde für die Cathcdrale von
Autun, die Auferweckung des Lazarus, beendigt.

Ein junger Bildhauer, Caillouet, erhielt einen
Marmerblock aus den Königlichen Magazinen, um die,
Büste Ruysdael's für das Museum .des Louvre zu verfer-
tigen.

Zu Ende Juli wurden die Gemälde von Lcfueur,
das Leben des h. Bruno darstellend, aus dem König!. Mu-
seum in d>e Maiyifaktnr der Gobelins gebracht.

Der Vicomte de Senonncs, Mitglied des In-
stituts, General-Sekretär >der Königlichen Museen, hatte
am 29. Juli die Ehre, dem König die erste Lieferung ei-
nes von ihm verfaßten Werks: Choix de vucs pittores-
que» d’Ilaiie, de Suisse, de France et d'Espagne, wel-
ches der Herzogin von Berry zugeeignet ist, zu übergeben.

Zu Nantes werden die Statuen des Bertrand-Du-
guesclin und des Olivier de Clisson auf einem öffentli-
chen Platz errichtet. Der Verfertiger.derselben ist der jun-
ge Bildhauer Dominique Molchnedt, der auch be-
reits den Auftrag hat, die Statuen der Anna von Bretagne,.
Arthurs in. und Ludwigs xvi. zu arbeiten.

In der Kirche zu Auteuil ist ein Basrelief aus Mar-
mor, das auf der lezten Ausstellung zu sehen war, an dem
Grabmal der Mde. Ternaur angebracht worden. Es stellt
den Augenblick dar, wo die gute Mutter, umringt von ih-
ren Kindern, verscheidet, und ist von D ela ist re gear-
beitet.

Im Jahr 1801 ließ der General Moreau zwischen Ba-
sel und Hüningen ein Monument zu Ehren des Generals
Abatucci errichten, der in der Nacht vom i. auf den 2.
Dezember 1796 bepm Angriff auf den Brückenkopf der lez-
tern Stadt, die er befehligte, gefallen war. Mit den Fe-
stungswerken von Hüningen wurde im Jahr 1815 auch diefi
Monument zerstört. Ein Ausschuß, an dessen Spitze der
General Rapp und Hr. Dreur, Maire von Hüningen, ste-
hen, hat nun eine Subscription zur Wiederherstellung dieses
Denkmals eröffnet, die in wenigen Tagen die Summe von
4000 Fr. einbrachte. Monsieur hat dazu icoo Fr., der
Herzog von Angvuleme 5oo Fr., der Herzog von Orleans
eben so viel, und der Herzog von Richelieu 200 Fr. bep-
«etragen.

Das in Nr. 45. des Kunstblatts erwähnte Monument
für Bayard, den Ritter ohne Furcht und Tadel, wird von
dem Bildhauer Debay gearbeitet.

Zu Lectoure soll dem Marschall Lasnes ein Monument
errichtet iverden, wozu schon mehrere Künstler Zeichnungen
.eingereicht haben.

(Der Beschluß folgt.)

Neue Erfindungen»

Hr. Einsle hat der Gesellschaft,zur Ermunterunz
'der Künste in London mehrere Proben seines Elfenbein-
Papiers für Miniaturmaler vorgelegt, welche z Zoll Dicke
hatten, und die größten Elfenbeinplatten an Umfang über-
trafen.; die Oberfläche war hart und glatt. Das Waschen
nimmt auf diesem Papier die Farben noch viel besser weg,
als auf dem Elfenbein, und kann ohne Nachtheil drep
ober viermal.auf derselben Stelle wiederholt werden, man
kann auch.mit der Spitze.des.Federmessers leicht darauf kra-
tzen, .ohne daß die Oberfläche.verändert wird; es soll sich sehr
-lang erhalten und beständig weiß bleiben.

Sind alle diese Vortheile gegründet, so würde durch
diese Erfindung.den Miniaturmalern ein großer Dienst er-
wiesen, denn das Elfenbein ist sehr kostbar und nur in klei-
nen Platten zu erhalten; bep starker Dicke hat es ein gro-
bes Korn, und ist es dünn, so krümmt cs sich leicht; end-
lich wird es, anhaltend dem Licht ausgcsezt, durch das ihm
eigenthümliche Oel nach und nach gelblich. Das Verfahren
bey Bereitung desselben s. in Di ngler'S Polytechnischem
Journal Bd. 1. Heft 4. S. 473 ff.

Hr. Jos. Amrach er von Au rach, k. k. östcrreich.
General - Major, hat ein Instrument erfunden, das er
Qnarreograph nennt, mittelst dessen man mit der größ-
ten Genauigkeit perspektivisch zeichnen, und die Tone der
Schatten nach den Regeln des Helldunkels austragen kann.
Eine Schrift, die erüber diesen Gegenstand herausgegeben,
enthält eine Beschreibung de« sehr einfachen Instruments,
und eine Anleitung zum Gebrauch desselben für alle Arten
-perspektivischer Zeichnungen. Es führt den Titel: „Quar-
re ograph, ein neues und einfaches Instrument, um jede
perspektivische Zeichnung mit der größten Genauigkeit auf-
zunehmen, und selbe im gehörigen Ton durchs Licht und
Schatten vollkommen zu entwerfen." . Mit 2 Kupfert. 8.
Wien. Gerold in Comm. Won demselben Verfasser ist er-
schienen: „Ausführliche Anweisung zu einem ganz neuen
und einfachen Antigraphen (Gegen- oder Verkehrtzeichner)
jc." Mit zwey Steindrucktafeln._Wien, beyj demselben.

~~ Druck fehler.

In Nr. 52. S. 206. Sp. 2. Z. 19. p. 0. statt Sta.
Nepata l. St«. Reparata.

In Nr. 55. S. 217. Sp. 2. Z. lü. v. u. statt Zei-
chen l. reinen. . .

In Nr. 65. S. 259. Sp. 1. Z. 8. v. «, stobt tn ei-
nigen Eremplaren 'Ameoatl&ou , wofür m. l. Ahegto-
pelSav.

In Nr. 66. S. 264. Sp. i. §- *3. V. u. I. statt
Cartens — C arstens.
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