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Kunstchronik: Wochenschrift für Kunst und Kunstgewerbe — N.F. 29.1918

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https://doi.org/10.11588/diglit.6188#0041

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Ausstellungen — Vermischtes — Anzeige

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AUSSTELLUNGEN
In der Kunsthalle zu Düsseldorf finden Nachlaß-
ausstellungen für den Landschaftsmaler Ernst Hardt und
den Bildhauer Clemens Buscher statt, die kaum etwas
wesentliches zu dem bekannten Charakterbilde dieser Künst-
ler, wie es hier anläßlich ihres Todes skizziert wurde, hin-
zufügen. Über Theodor Mintrop (1814—1870), dem die
städtischen Kunstsammlungen die vierte ihrer »Ausstellun-
gen zur Geschichte der Düsseldorfer Malerei« widmen,
bringen wir demnächst einen reichillustrierten Aufsatz in
der Zeitschrift für bildende Kunst. Er ist auf dieser Ver-
anstaltung hauptsächlich mit großen figürlichen Handzeich-
nungen aus seinem Nachlasse, den größtenteils die Düssel-
dorfer Kunstakademie bewahrt, vertreten.

Das Kaiser-Wilhem-Museum zu Krefeld veran-
staltete eine Ausstellung zum Gedächtnis des kürzlich ver-
storbenen Düsseldorfer Landschaftsmalers Arthur Wans-
leben, eines geborenen Krefelders. Der Katalog bringt
eine biographische Einleitung aus der Feder von F. Deneken.
In kurzer Zeit sind mehr als achtzig Bilder und Studien
verkauft worden.

Der Kölnische Kunstverein bereitet für Anfang
Januar eine Ausstellung »Das junge Rheinland« vor, die
Gemälde und Skulpturen von Erbslöh, Nauen, Macke f,
Lehmbruck und diesen ähnlichen Künstlern bringen soll.

VERMISCHTES

Über Slevogts ägyptische Bilderfolge erscheint zur
Zeit bei Bruno Cassiier ein sehr aufschlußreiches Werk,
das des Künstlers Reisebegleiter Johannes Guthmann ge-
schrieben hat. Es ist höchst interessant, daraus etwas
über die künstlerischen Erlebnisse und über die ganze Art
und Weise des Schaffens unter den zum Teil schwierigsten
Verhältnissen zu erfahren. Das Buch ist mit farbigen
Wiedergaben von Bildern und Zeichnungen Slevogts ge-
schmückt.

Deutsche Kunstpropaganda im Auslande. Es ist nicht
bloß zufällig, daß zurzeit deutsche Kunstunternehmungen im
neutralen Auslande, namentlich in der Schweiz, in kurzen
Abständen einander folgen. Die Züricher Kunstausstellung,
die Berner Werkbundausstellung, musikalische und schau-
spielerische Veranstaltungen sind von den deutschen Reichs-
behörden tatkräftigst gefördert worden. Auch die Hand,
in die man die Leitung gelegt hat, ist glücklich gewählt
worden, denn Graf Harry Keßler ist in seinem Wirken
und seinen Anschauungen so bekannt, daß man von seiner
Tätigkeit nur die besten Flüchte für die deutsche Kunst
erwarten kann. Wenn es glückt, immer nur das Beste des
Besten zu zeigen und vorzuführen, dann werden wir uns
bald, trotz der heftigsten Widerstände, unseren Platz an
der Sonne wiedererobert haben.

ACHTE VERSTEIGERUNG
BERLIN W15, KURFÜRSTENDAMM 208 /209

SOEBEN ERSCHEINT:

DIE SAMMLUNG

RICHARD VON KAUFMANN

MIT EINEM VORWORT VON W. VON BODE

BAND [ UND II

GEMÄLDE: VERZEICHNET VON MAX J. FRIEDLÄNDER
BAND III

BILDWERKE: VERZEICHNET VON FRITZ GOLDSCHMIDT
KUNSTGEWERBE: VERZEICHNET VON OTTO VON FALKE
MIT ETWA 250 LICHTDRUCKTAFELN, GEBUNDEN 150 M.

PAUL CASSIRER HUGO HELBING

BERLIN MÜNCHEN

v___■ • ■_

Inhalt: Dresdner Kunstausstellungen. — Ida Schoeller f i Hans Olde f J Johannes Hirt f. — Neue Mitglieder der Wiener Akademie der Künste. —
Die Hamburger Antikensammlung Reimers. Neuerwerbung des Leipziger Museums. Überführung der Oalerie Leuchtenberg nach Schweden. —
Ausstellungen in Düsseldorf, Krefeld und Köln. — Slevogts ägyptische Bilderfolge. Deutsche Kunstpropaganda im Auslande. — Anzeigen.
 
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