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88

KMLDMDONIK imo KOI^LDDIDLD^DOD

triKt nock dis bekannten Dicktersainmlungen Arnold Otto
Mezior und Alexander klinsek, die 0. 6. Dosriier in dem
dakrLsknt vor dem Krieg versteigerte und labt sieb der
Lammlung Liekorius Lur Leite stellen. - Vm gleicksn i4uk-
tionstage wird eins österreiciiiseke krivatssmmlung von
deutseken Xeielinongen des krüken 19. dskrkunderts ver-

steigert. i4uek liier Lndet sieb eine grobe Heike Dudwig-
Dickter-Zsieknungon, darunter einige ungswöknliek seköne
V^uarvllo, bedeutende Llätter der HaLarener (Overbeck,
Lcknorr, Ltsinlv u. a.) sowie viels andere seköne Matter von
Meistern, wie Oralk, Lckwind, Kobell, Vautier, Idasonclever,
kükriek, LpitLweg.


Ok^z. LtadtbildansstsIIung ^.It- un<1 Leu-OraL.
Im Mittelpunkt der kestlicken Veranstaltungen, init denen
OraL dis keisr seines aoktkundsrtjäkrigsn Ltadtjubiläums
begebt, stellt eine grolle seeksundLwanLig Däume lüllends
Ausstellung, in dsr sowokl dis Dntwicklung wie dis Lukünl-
tigs Ausgestaltung des Ltadtbildss gezeigt wird. Dis male-
riseken alten Vsdutsn der Ltadt Kisten mannigkacks Zeug-
nisse ikrer koken künstleriseken und wirtsekaktlivken Kultur
und geksn Lugleiek eine seltene Oelegsnkeit Lum Ltudium
der versekisdsnsten stsdtbaulieksn, künstleriseken, teckni-
seken und sozialen kragen. Unter dsr Dsitung des krokessors
kür Ltädtekau an dsr Oraler Deckniscken kloclisekule Karl
Ilolkmann wurde von dsr Ltadt in enger Zusammenarbeit
Lwiscksn dein Leininar kür Ltädtekau, dein Kunstgewerbe-
museum und dein Kunstkistoriseken Institut der Univer-
sität seit Monaten dis Ausstellung vorbereitet, wokei bs-
sondsrer Wert darauk gelegt wurde, unbekanntes und sckwer
LUgänglickes Material Lu neigen. Zum ersten Male ist das
bsrükmte Xreunigungsbild Konrad Daibs, das sekönsts
üsterreiekisvke Work aus dsr Mitts des 15. dakrkunderts,
genau nu bssiektigsn. Ds King Kisker dsn DIieken ksuni er-
reickkar koek oksn iin Lkor des Doinss. Von der Düke des
(Iraner Oewerbes neugen unter vislsin anderen die Dronns-
gesekütns des 16. und 17. dskrkunderts aus der Llransr
Oisükütte. Lin besonderer Wert der Vusstellung liegt weiter-
bin in ikrer engen Dorükrung mit den kroblemen des Ltädte-
kaues. i4nknüpkend an die in Oran bis tiek in das 19. dakr-
kundert roickende gute Drsdition neigen die voin (Iraner
Ortsverband der Vrekitskten Ostsrrsieks (z. V.) unter
Deitung kroksssor Lari klolkinanns entworksnsn kläne, wie
dis Ltadt nack inodernsn tselinisekon Ossioktspunktsn unter
inöglickstvr Drksltung des alten Ltadtkernes iind wertvoller
Naturdenkmäler (vgl. Daupklsgeplan) susgekaut werden soll.
Dis Wgenart der Ltämms Osterrsieks tritt in seinen Ltadt-
kildsrn unsndliek viel ansckaulisksr ksrvor als in den besten
Mussen. In Oran Kat der Lssueksr dis Oelegsnkeit, dis
sekönen Dildsr, die ikin drauüsn das kestlisks, iin rotgolds-
nen Iderbstsckmuck prangende Ltadtgslände Kisten, in dsr
Ausstellung in ikrvin Dntsteken und Zussmmonkang nu
ksgrsiksn. kür Ltsierinsrk selbst, das gerade in diessin
dakr so inaneken Dewsis seines Dskenswillsns gsliekert Kat,
bedeutet die Vusstsllung ein Lssinnen auk seine grobe
Vsrgangenkeit wie einen Weg, sie kür die Zukunkt kruekt-
kar NU inaeken. MerLard FempÄ
KÖDL. Unter den ersten Herbstausstellungen ist eins
dsr interessantesten dis der Doingalerie (D. V. Lekmidt),
in dsr Zeieknungen von Laspar David kriedricli geneigt
werden, DIätter, die, Kisker in krivatbesitn, erst jstnt der
OKentliekkeit bekannt und nugangliek werden. Lekr einkaeli
ini Motiv, klar und eindeutig in dsr künstleriseken korin-
gsbung, Kisten sie eins erkreulioks Lrgännung nu allein, was
inan Kisker von diesem Meister kannte und liebte; wie alle
V.rkeitsn kriedrioks sind sie äuberst sparsam in der An-
wendung dsr künstleriseken Mittel und geben so dem Os-
danklieksn, der Ltills nwiseksn den Dingen, breiten Daum.
Meist linden sieb Dandsekaktsn, Kleins ^usscknitte, seltener
ligursls Ltudien; bemerkenswert die Vision einer groben
gotisvksn Katkedrals mit LtaKsge.
Lei ^.bels Leigt der Oüsssldorksr Werner keiner sieb von
einer neuen Leite; dieser Künstler sckeint aulisrordentliek

produktiv, dabei unablässig bsmükt, seinen Ltil Lu klären.
Liskor kannte man von ikm vor allem Dildnissen und Ltill-
leben, sekr stokkliek gemalt und okt von käst beängstigender
Olätts. Dis neuen Wider, Isst durekwsg Dandsekaktsn,
Zeigen aber, dab er dieser Oskskr anseksinend entgangen
ist. Leins Mslwsiss erseksint keuts angsnekm sukgsloekert,
käst ein wenig kranLösisck besinklubt; die Dandsekaktsn aus
dein Dkeingau, vom Mittslrkein, aus der kliköl, sind in ikrer
bewegten Helligkeit und dsr siekor gestalteten Dildlorm er-
kreulieke Ltstionsn auk dem Weg dieses Malers.
Oer Kunstverein bringt versekisdene, niekt selir wesent-
lieke Kollektionen; LU erwäknen wären die Vrbsitsn des
Düsseldorksr Dildliauers W. Martini, der vor allem in der
Dildnisgsstaltung starke Dsistungen aukwsist. D.
M Ö K L I IIIL. O r a p li i s e lie s Kabinett (0 ü n t k e r
kranke). Lack dsr umkassenden Leliau der Orapkik Max
Dsckmsnns im krükjalir vorigen dakros wird das Werk
dieses Künstlers kier von neuem Lur Drörtorung gestellt.
Diesmal gilt dis Ausstellung den Oeinäldsn aus den letzten
sekt dakrsn. Der nosk im Dannkrviss des Dsrlinvr Impres-
sionismus stekvnds Dsekmann, den dis umlasssndsre Msnn-
ksimer Ausstellung mit einbsLog, ksklt also ganL. Dakür tritt
dis allorjüngsts kkase seiner kntwieklung um so deutkelier
in dis Drsckoinung: aekt Oemälds stammen aus diesem
dakrv; „Dio Doge" und „Zigeunerin" werden erstmals ölkent-
lisk geLsigt. künk Zeieknungen aus der glsieken Zeit, dar-
unter dis ssköne „krau mit Ksrre", „Dudvrsr", „Disläuksr",
treten ergänzend kinLU. Dsckmanns Kunst beginnt sieb aus
dem Dann starrer Konstruktion Lu lösen, sein sntliüllungs-
sücktiges stkisekss katlios sekeint gemildert. Oie natürlieke
Welt tritt wieder in ikre Dsekts. Wie die ciualvolle Oe-
bundsnkeit, der dogmatiseke 2wang dsr trüberen Wider mit
ikrem konkusen Wirrwarr Lussmmsngedrängter, dennoek be-
Liekungsloser DinLelsxistonLsn einer gröberen msnselilieken
kreiksit weickt, in demselben Mabe gewinnt dis karbs neues,
erst wakres elementares Dsben. Del unvermindsrtvr Wuekt
des ?Iastisok-KäumIiokon sind dis neuen Wider niekt mvkr
blob illuminierteDlmribLsicknungen, sondern primär maleriscli
smpkundsn. Lekon das Margsritenbild von 1921 und dann
dis krüblingslandsekakt von 1924 lieben diese Lekreiung des
Monseksn Dsekmann erwarten und erliolksii. Heute dürksn
wir - daLu gibt uns diese neue Lekau der Oemälds das
Deckt - in iknsn Vorklänge jener Ltilleben von 1928 s„8üek-
lings" und WId mit Musekel und kkeike) ssksn, die sekr
geklickt und unmittelbar im Linnlicksn, sekr sckön in dsn
karben sind. Dine Dandsekakt, Dlick auk den näcktlicken
klaken von Oenua, nock vom vorigen dakro, Leigt die neue
Ltuke in voller Deiks. Die Menseken sndlick in dsn Widern
von 1928 jvor allem „Vnprobs", „Dis Doge", „Zigeunerin"):
kaum dab kisr nocli eins Drinnsrung an die scliwerwuell-
tenden Hiebs einer 2eitkritik aukkomint, die in den dakren
Luvor als gellende Vnklage das Oesickt dieser Kunst be-
stimmte, dis sokisr unsrträglieks Kälte der krükeren Dildsr
ist einer sekon käst anspreekonden Wärme gewieken. Der
Don ist weieker, die karben tauckon aus dem Dunkel auk.
Vuek dsr Zeiekuer Kat aus dieser Wandlung entsekisdenvn
Oswinn gsLogen: „kisläuksr", vor allem aber „krau mit
KerLs". Olsielisrwsiss sind nun Deekmanns imprsssionistisekv
Vergangsnksit und seins starre keriode in diessni Leuen
krucktbar geworden. //. LI

Lis HsrLusxsbor rerMtvortUoli: ?rol. vr. LI6HLRV SRLtlü, Üeipsix-Solilis, Wildelinstr. St — VerlLA von L. L. 8LLLILI>tK, I^eixriz, Lospitalstr. II s
vraolc von Lrnst Ueärioä 6. in. d. 8., — Hetsätrunxen von Lirstein L vo.,
 
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