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https://doi.org/10.11588/diglit.56623#0115
KLK8TLLL0KIK MV KLK8PLI1LLVrLL
111
einander gegenüberstebencle Vings, 'pevbnik gesehen durclr
das Vugs des Künstlers und daher vivlkacli pathetischer,
heroischer oder lyrischer dargsstellt, als sie in Wirklichkeit
ist, Diesmal ist das pormproblem des modernen Ingenivur-
baus unmittelbar zur Diskussion gestellt und damit eins der
aktuellsten Problems der (Kegenwart berührt.
Längst ist ja die Überzeugung durchgedrungen, dab die
(kssundung der neuzeitlichen vaukunst ine! ihr in den Kach-
kriegsjabren ungewöbnlicli rascher und zislbewubter _Vd-
scbwung der vesiuuung arrk dis reine 8aeb- und Zweckkorm
und der Lrkcnntnis der in ihr sntbaltonen ästhetischen
Werts nn danken ist. Lnendlicb viel ist seither über das
I'hema geschrieben worden; es sei nur an W. Lindners grob-
angelegtes Luch „Lauten cler peclmik" erinnert, ünd auch
Le (korbusiers „Kommende vaukunst" lullt ja auk dem 8atZ
von cler „Ingenieurästbetik", dis ,.unser ^(uge bekrivdigt
durch die (Keometiio uncl unsern (Ksist durcli clie Matbs-
matik". Vie Werke cler Ingenieure ..sincl nut clsin Wegs zur
grollen Kunst". Katurgsmäb bat auch clie vorn polkwang-
museum jin Verbindung mit der nordwestd outschon ^rbeits-
gvmoinsckakt cles clsutselron Workbundes) verunstaltete Aus-
stellung etwas von einsin aukgeseklagenen vucb an sieb,
clenn Modelle, Photographien und Lntwürko bleiben Lrsatz.
Vbor clie Photographie siebt beute auk solcher Löbs, die
Anordnung des reichen Materials Lt so denkbar geschickt
und instruktiv, dab dis Lssensr Veranstaltung, die wabr-
scbeinlich als Wanderausstellung in verschiedenen gröberen
Ltadten geneigt werden wird, mannigkacbe neue Anregung
vermitteln kann. 8elrr glüeklieli erweist sich auch dis stolk-
licke (Kruppisrung jan 8tslle der Anordnung von Künstlern),
dis unmittelbar an die Arbeitsprozesse hsrankübrt, Voran
geht dis grolle Vbteilung „Industriebau", dis i'shrikeu,
MsschinenhsIIon, (Kaswerko, Hütten, Kraktwerke, Locböken
und Rechen uinkallt, alles in prachtvollen grollen 'kakeln und
Modellen. Vs lolgen dis Vsrkshrsbauten, hei denen vabn-
höks, vrüokon, Oaragen und Krane den Lauptsnteil stellen.
Vie dritte grolle Abteilung ist die der Markthallen und
Lagerräume, wo dis Kornsilos und valsnspeieher der ganzen
Welt nu sehen sind, ven vescblub bilden Verwaltungsgebäude,
Vusstellungsbuuten, vsdeanstalten, einige Kinos rind Vübnvn-
häussr, dis schon an der (Kreuze dessen stehen, was unter
„Lauten der pscbnik" gsinsint ist. Italiener alle kührvnden
Architekten der (Kegenwart aus allen Landern sind init ilrren
Werken vertreten, vornehmlich mit ilrren Vrbeiton der
Kacbkrisgszeit, denn Kaurn einer ist unter ihnen, der
nicht in den Dienst der grollen Industrieunternehmen
getreten wäre, ^bsr von eben so vielen unhekannten Hän-
den, dis anonym am Werke waren, werden Lauten ge-
zeigt, die den anderen kaum nachstelren. Venn jede wirklich
starke Lsugesinnung entspricht zu einem 'keil dem grollen
namenlosen Vllgsmsinwillsn, der heute derselhe ist hier und
in Amerika, in prankrsieb, Lullland, Holland und Italien. -
Lins Vortragsreihe, gehalten von kührenden Laukünstlsrn,
gibt der eindrucksvollen Veranstaltung Vortielung und Ve-
rsicherung.
LVKKOVLL. Ksstnergsssl Iselrak t. In Lrgänzung
der vorjährigen Landzeiebnungsausstollung von van (Kogb
werden 35 (ksmälds aus dem Lesitz seines Kekken gezeigt,
vilder darunter aus der pariser Zeit, noch tonig und dunkel
in der parbgebung, Landsehakten und 8tilleben. Lines davon
überrascht: „Lotkohl und Zwiebeln" vom dakrs 1886, liebt
in der Parbs und schon mit dem erst kür die spätere Zeit
charakteristischen kurzen und breiten 8trich. Koch ein paar
vilder linden sich liier, bisher einer grölleren ökkentlichkeit
unbekannt, zum peil zum erstenmal ausgestellt. Line zweite
Passung der Loote von 8t. Maris: hell der 8trand, hell das
Wasser und schlagend rot die Loote; sine Vieta nach Delacroix:
Umdichtung, nicht Kopie, denn parbgebung und 8trichkübrung
sind ureigentümliobster van (Kogb. Zwei bisher unbekannte
Landschalten ,Wutstsigsndes (Kswittvr", blaue unheilscbwan-
gere Wolken jagen über eins kahlgrüne Wisse hsrauk, und
sein letztes Lild: ein dunkelgoldgelbss ^brenksld, unheim-
lich leuchtender scbwarzblausr hlimmel und schwarze Krähen,
die über der reikon 8aat klattsrn. Intsnsivs, reine parbsn,
jeder 8tricb wie geknickt, wie umgebrochen. Vas letzte Lild,
vor dem sich das düstere Osscbick dos Meisters erküllte.
Im Kunstverein wurde dis jährliche Herbstausstellung
Hannoveraner Künstler erökknet. Der (kesamtoindruok ist
dank geschickter Längung ein recht erkrvulicher. Doch können
aus der hülle nur einige vilder hier erwähnt worden. O. (Klsich-
manns gespenstische Visionen gewinnen durch bollere psrbig-
keit ein kreundlicbervs Leben. V. Ilvitmüllers sachliche Por-
träts erlassen psychologisch kein den vargestellteu und seins
8trandlandschakten sind voii erquickender priscbe; auch
v. vörries Landschalten sind diesmal lebendiger. Iscbi von
König ist seit ihrer 8üdlandroiso Heller und wärmer in ihren
vildern geworden. Von Käte 8teinitZ kallen einige Vquarells
durch gut gesehene porträtähnliehkeit und amüsante loebnik
auk. Vie jüngste (Keneration enttäuscht: 8is verrennt sich in
ein Lastern von neuer 8achliehkeit, ihre vilder sind nur ge-
malte Lboorien. Ls scheint, als wollte sieh hier ein schöner
neuer Akademismus entwickeln. Kur W. Loreblers Kinder-
porträts haben inneres Leben. LIse Lose zeigt noch manch-
mal iknklängv an die Modvrsobn, doch spürt man eigenes
8cbakken dahinter und das vildnis einer alten Lrau mit grober
Laubs ist grob gesehen und voll malerischer Leinbeitsn. Vucb
in der (Krupps der Abstrakten ist alles akademisch theore-
tisch. Kur die Klebebildchsn von Kurt 8cbwittsrs sind immer
wieder originell und erkreulicb. - Von den Plastikern seien
Waterbeek mit einigen Porträts, L. Lchvuernstubl mit ein
paar Köpksn, LI sc Lrsenkel mit einem gut durchgestaltstsn
(kbinesenbildnis und Idel Leinricb mit originellen kleinen
pierskulpturen erwähnt. F. ü.
KOLK, vor Kunst verein zeigte im Oktober 8elbst-
bild nisse zeitgenössischer Künstler, ein beinahe zu
grobes Material, das einen wertvollen Linblick in die Psy-
chologie des 8elhstbildnisses überhaupt und seins besonderen
Probleme in der (Kegenwart ermöglichte. In seiner Kovsmbsr-
ausstellung sind nur zwei bisher wenig bervorgetretene
Kölner Künstler nennenswert: Ludwig L. Lonig und
vrun Lubin stein, dis Vquarelle zeigt, vildnisse und
pariser 8trabenbilder, in denen das Zuständlicbe mit grober
Liclierbeit gestaltet ist.
In der tkalerio vr. Lecker 6t Kvwinan sind vilder des
Kölner Malers Llrekorath ausgestellt, der, obwohl kein düng-
ling mehr, eben ankängt, such über deir engeren Umkreis
hinaus bekannt zu werden. 8eine vilder sind seltsam un-
gleich in der Oessmtaukkassung und lassen dadurch schon
die Oründs ahnen, die ein schnelleres Vusreiken des Künst-
lers verhindern inubten. Ls gibt da Landschalten, dis käst
hingehsuebt sind, von einer Durchsichtigkeit des scheinbar
zukälligen tkukbaus, dis an letzte kranzösisebs Impressionisten
denken labt. Daneben stehen schwere, dick hingesetzte Oe-
mälds, parklandsebsktsn und vor allem das von Parbs und
Lebenskrakt sprühende Kölner Karnevalsbild. Lnd dann gibt
es schlieülich als Lrgsbnisse einer spanischen Leise einige
pigurenbilder, unerhört straK, grobkläehig, mit viel (krau und
8cbwarz und wenigen jäh hsrausleuxhdsndsn Lot und (kslb.
Vie Vislkältigkeit im gegenwärtigen Werk dieses Künstlers
labt auk seine kernsrs Lntwicklung gespannt sein.
Im Kunstsalon tkbels siebt man eine Anzahl der idylli-
schen Landschalten des Wieners Lrnst Lubsr, die auk der
vüsseldorker Ausstellung dieses 8ommers weiteren Kreisen
bekannt geworden sind. Lbarakteris tisch ist die parb-
stimmung, die aus tieksm, aber niemals unbelebtem Dunkel
belle parben plötzlich bervorsekiebeil labt. Lin starkes (kekübl
kür vildaukbau bewahrt dis vilder vor allzu grober Weich-
heit. Daneben sind einige vilder eines andern Österreichers,
pranz von Zülow, und eines in Ungarn ansässig gewordenen
Lbeinländers, Wiescbet, ausgestellt. F.
LLIPZItK. Vie 8ehaukenstsrsebau, die das Kunst-
gewerbemuseum in Verbindung mit dem Lund der
8ehaukensterdekoratsure Deutschlands, der Höheren pacb-
scbuls kür vekorstionskunst )8chule Leimann) und der
8taatl. Vkademis kür graphische Künste und vuckgswsrbs
111
einander gegenüberstebencle Vings, 'pevbnik gesehen durclr
das Vugs des Künstlers und daher vivlkacli pathetischer,
heroischer oder lyrischer dargsstellt, als sie in Wirklichkeit
ist, Diesmal ist das pormproblem des modernen Ingenivur-
baus unmittelbar zur Diskussion gestellt und damit eins der
aktuellsten Problems der (Kegenwart berührt.
Längst ist ja die Überzeugung durchgedrungen, dab die
(kssundung der neuzeitlichen vaukunst ine! ihr in den Kach-
kriegsjabren ungewöbnlicli rascher und zislbewubter _Vd-
scbwung der vesiuuung arrk dis reine 8aeb- und Zweckkorm
und der Lrkcnntnis der in ihr sntbaltonen ästhetischen
Werts nn danken ist. Lnendlicb viel ist seither über das
I'hema geschrieben worden; es sei nur an W. Lindners grob-
angelegtes Luch „Lauten cler peclmik" erinnert, ünd auch
Le (korbusiers „Kommende vaukunst" lullt ja auk dem 8atZ
von cler „Ingenieurästbetik", dis ,.unser ^(uge bekrivdigt
durch die (Keometiio uncl unsern (Ksist durcli clie Matbs-
matik". Vie Werke cler Ingenieure ..sincl nut clsin Wegs zur
grollen Kunst". Katurgsmäb bat auch clie vorn polkwang-
museum jin Verbindung mit der nordwestd outschon ^rbeits-
gvmoinsckakt cles clsutselron Workbundes) verunstaltete Aus-
stellung etwas von einsin aukgeseklagenen vucb an sieb,
clenn Modelle, Photographien und Lntwürko bleiben Lrsatz.
Vbor clie Photographie siebt beute auk solcher Löbs, die
Anordnung des reichen Materials Lt so denkbar geschickt
und instruktiv, dab dis Lssensr Veranstaltung, die wabr-
scbeinlich als Wanderausstellung in verschiedenen gröberen
Ltadten geneigt werden wird, mannigkacbe neue Anregung
vermitteln kann. 8elrr glüeklieli erweist sich auch dis stolk-
licke (Kruppisrung jan 8tslle der Anordnung von Künstlern),
dis unmittelbar an die Arbeitsprozesse hsrankübrt, Voran
geht dis grolle Vbteilung „Industriebau", dis i'shrikeu,
MsschinenhsIIon, (Kaswerko, Hütten, Kraktwerke, Locböken
und Rechen uinkallt, alles in prachtvollen grollen 'kakeln und
Modellen. Vs lolgen dis Vsrkshrsbauten, hei denen vabn-
höks, vrüokon, Oaragen und Krane den Lauptsnteil stellen.
Vie dritte grolle Abteilung ist die der Markthallen und
Lagerräume, wo dis Kornsilos und valsnspeieher der ganzen
Welt nu sehen sind, ven vescblub bilden Verwaltungsgebäude,
Vusstellungsbuuten, vsdeanstalten, einige Kinos rind Vübnvn-
häussr, dis schon an der (Kreuze dessen stehen, was unter
„Lauten der pscbnik" gsinsint ist. Italiener alle kührvnden
Architekten der (Kegenwart aus allen Landern sind init ilrren
Werken vertreten, vornehmlich mit ilrren Vrbeiton der
Kacbkrisgszeit, denn Kaurn einer ist unter ihnen, der
nicht in den Dienst der grollen Industrieunternehmen
getreten wäre, ^bsr von eben so vielen unhekannten Hän-
den, dis anonym am Werke waren, werden Lauten ge-
zeigt, die den anderen kaum nachstelren. Venn jede wirklich
starke Lsugesinnung entspricht zu einem 'keil dem grollen
namenlosen Vllgsmsinwillsn, der heute derselhe ist hier und
in Amerika, in prankrsieb, Lullland, Holland und Italien. -
Lins Vortragsreihe, gehalten von kührenden Laukünstlsrn,
gibt der eindrucksvollen Veranstaltung Vortielung und Ve-
rsicherung.
LVKKOVLL. Ksstnergsssl Iselrak t. In Lrgänzung
der vorjährigen Landzeiebnungsausstollung von van (Kogb
werden 35 (ksmälds aus dem Lesitz seines Kekken gezeigt,
vilder darunter aus der pariser Zeit, noch tonig und dunkel
in der parbgebung, Landsehakten und 8tilleben. Lines davon
überrascht: „Lotkohl und Zwiebeln" vom dakrs 1886, liebt
in der Parbs und schon mit dem erst kür die spätere Zeit
charakteristischen kurzen und breiten 8trich. Koch ein paar
vilder linden sich liier, bisher einer grölleren ökkentlichkeit
unbekannt, zum peil zum erstenmal ausgestellt. Line zweite
Passung der Loote von 8t. Maris: hell der 8trand, hell das
Wasser und schlagend rot die Loote; sine Vieta nach Delacroix:
Umdichtung, nicht Kopie, denn parbgebung und 8trichkübrung
sind ureigentümliobster van (Kogb. Zwei bisher unbekannte
Landschalten ,Wutstsigsndes (Kswittvr", blaue unheilscbwan-
gere Wolken jagen über eins kahlgrüne Wisse hsrauk, und
sein letztes Lild: ein dunkelgoldgelbss ^brenksld, unheim-
lich leuchtender scbwarzblausr hlimmel und schwarze Krähen,
die über der reikon 8aat klattsrn. Intsnsivs, reine parbsn,
jeder 8tricb wie geknickt, wie umgebrochen. Vas letzte Lild,
vor dem sich das düstere Osscbick dos Meisters erküllte.
Im Kunstverein wurde dis jährliche Herbstausstellung
Hannoveraner Künstler erökknet. Der (kesamtoindruok ist
dank geschickter Längung ein recht erkrvulicher. Doch können
aus der hülle nur einige vilder hier erwähnt worden. O. (Klsich-
manns gespenstische Visionen gewinnen durch bollere psrbig-
keit ein kreundlicbervs Leben. V. Ilvitmüllers sachliche Por-
träts erlassen psychologisch kein den vargestellteu und seins
8trandlandschakten sind voii erquickender priscbe; auch
v. vörries Landschalten sind diesmal lebendiger. Iscbi von
König ist seit ihrer 8üdlandroiso Heller und wärmer in ihren
vildern geworden. Von Käte 8teinitZ kallen einige Vquarells
durch gut gesehene porträtähnliehkeit und amüsante loebnik
auk. Vie jüngste (Keneration enttäuscht: 8is verrennt sich in
ein Lastern von neuer 8achliehkeit, ihre vilder sind nur ge-
malte Lboorien. Ls scheint, als wollte sieh hier ein schöner
neuer Akademismus entwickeln. Kur W. Loreblers Kinder-
porträts haben inneres Leben. LIse Lose zeigt noch manch-
mal iknklängv an die Modvrsobn, doch spürt man eigenes
8cbakken dahinter und das vildnis einer alten Lrau mit grober
Laubs ist grob gesehen und voll malerischer Leinbeitsn. Vucb
in der (Krupps der Abstrakten ist alles akademisch theore-
tisch. Kur die Klebebildchsn von Kurt 8cbwittsrs sind immer
wieder originell und erkreulicb. - Von den Plastikern seien
Waterbeek mit einigen Porträts, L. Lchvuernstubl mit ein
paar Köpksn, LI sc Lrsenkel mit einem gut durchgestaltstsn
(kbinesenbildnis und Idel Leinricb mit originellen kleinen
pierskulpturen erwähnt. F. ü.
KOLK, vor Kunst verein zeigte im Oktober 8elbst-
bild nisse zeitgenössischer Künstler, ein beinahe zu
grobes Material, das einen wertvollen Linblick in die Psy-
chologie des 8elhstbildnisses überhaupt und seins besonderen
Probleme in der (Kegenwart ermöglichte. In seiner Kovsmbsr-
ausstellung sind nur zwei bisher wenig bervorgetretene
Kölner Künstler nennenswert: Ludwig L. Lonig und
vrun Lubin stein, dis Vquarelle zeigt, vildnisse und
pariser 8trabenbilder, in denen das Zuständlicbe mit grober
Liclierbeit gestaltet ist.
In der tkalerio vr. Lecker 6t Kvwinan sind vilder des
Kölner Malers Llrekorath ausgestellt, der, obwohl kein düng-
ling mehr, eben ankängt, such über deir engeren Umkreis
hinaus bekannt zu werden. 8eine vilder sind seltsam un-
gleich in der Oessmtaukkassung und lassen dadurch schon
die Oründs ahnen, die ein schnelleres Vusreiken des Künst-
lers verhindern inubten. Ls gibt da Landschalten, dis käst
hingehsuebt sind, von einer Durchsichtigkeit des scheinbar
zukälligen tkukbaus, dis an letzte kranzösisebs Impressionisten
denken labt. Daneben stehen schwere, dick hingesetzte Oe-
mälds, parklandsebsktsn und vor allem das von Parbs und
Lebenskrakt sprühende Kölner Karnevalsbild. Lnd dann gibt
es schlieülich als Lrgsbnisse einer spanischen Leise einige
pigurenbilder, unerhört straK, grobkläehig, mit viel (krau und
8cbwarz und wenigen jäh hsrausleuxhdsndsn Lot und (kslb.
Vie Vislkältigkeit im gegenwärtigen Werk dieses Künstlers
labt auk seine kernsrs Lntwicklung gespannt sein.
Im Kunstsalon tkbels siebt man eine Anzahl der idylli-
schen Landschalten des Wieners Lrnst Lubsr, die auk der
vüsseldorker Ausstellung dieses 8ommers weiteren Kreisen
bekannt geworden sind. Lbarakteris tisch ist die parb-
stimmung, die aus tieksm, aber niemals unbelebtem Dunkel
belle parben plötzlich bervorsekiebeil labt. Lin starkes (kekübl
kür vildaukbau bewahrt dis vilder vor allzu grober Weich-
heit. Daneben sind einige vilder eines andern Österreichers,
pranz von Zülow, und eines in Ungarn ansässig gewordenen
Lbeinländers, Wiescbet, ausgestellt. F.
LLIPZItK. Vie 8ehaukenstsrsebau, die das Kunst-
gewerbemuseum in Verbindung mit dem Lund der
8ehaukensterdekoratsure Deutschlands, der Höheren pacb-
scbuls kür vekorstionskunst )8chule Leimann) und der
8taatl. Vkademis kür graphische Künste und vuckgswsrbs