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Der Kunstwart: Rundschau über alle Gebiete des Schönen ; Monatshefte für Kunst, Literatur und Leben — 11,1.1897-1898

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Heft 6 (2. Dezemberheft 1897)
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An unsre Leser
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https://doi.org/10.11588/diglit.7955#0187

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An unsne Ilesen.

Die Zuversicht, mit der wir an die Lrweiterung des Runst-
warts herantraten, ist nicht getäuscht worden. Unsere Abonnentenzahl,
die sich schon in den letzten Zahren langsam, aber beständig vermehrt
hatte, hat sich seit dem Dktober beinahe verdoppelt. N)ir können
also, obgleich sich natürlich auch die öerstellungskosten des Runstwarts
außerordentlich erhöht haben, zu unserer großen Freude bei dem alten
niedrigen Bestellpreise bleiben. Ls soll ja freilich mit unserem Blatte
heute so wenig wie früher ein großes „Geschäft" gemacht werden.

Nnsere alten und insbesondere unsere neuen Freunde bitten wir,
jetzt beim Iahreswechsel der weiteren verbrcitung des Runstwarts
durch mündliche und schriftliche Lmpfehlung förderlich zu sein, damit
der Linfluß unsrer Runstbetrachtung sich ausdehne und auch, damit
uns zu neuen Verbesserungen die Mittel geschaffen werden. Für die
Mitteilung neucr Adressen zur Versendung von probeheften legen wir
wiederum Rarten bei, um dercn fleißige Benützung freundlichst ersuchend.
Blit den Leistungen dieses viertcljahres sind wir übrigens nicht in jeder
Beziehung zufrieden: es galt erst Boden zu schaffen, Grundmauern zu
legen für den neuen Bau des Runstwarts, und in diese Arbeit brachte
dann der kveihnachtsmarkt mit sciner Ueberfülle schnell zu „erledigender"
Grscheinungen noch Unruhe, ja bsast. Lrst die nächste Zeit wird uns
die Akuße zu rechter harmonischer Zlusgestalllmg geben. Darauf freuen
wir uns.

Frohe Festtage all unsern Lescrn! Und wenn wir uns im nächsten
Zahre wiedersehen, so soll der Runstwart auch brav zur rechten
<L>eit komnien — wir haben nunmehr die Btörungen soweit über-
wunden, daß wir ein pünktlicheres Lrscheinen für die Zukunft verbürgen
können, wenn keine höhere Gewalt eingreift.

Dresden und Müncben. Lettung und verlag des Ikunstwarts.
 
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