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Der Kunstwart: Rundschau über alle Gebiete des Schönen ; Monatshefte für Kunst, Literatur und Leben — 11,1.1897-1898

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Heft 10 (2. Februarheft 1898)
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Gleitz, Karl: Sprechsaal: zum "Falle Gleitz"
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Lose Blätter
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https://doi.org/10.11588/diglit.7955#0334

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Und wenn ich so spreche, dann weih ich, daß mein Ruf nicht ungehört
vcrhallen wird. Gerade in dieser Zeit sind mir Viele so herzlich entgegen-
gekommcn, datz ich fcst überzeugt bin, es werden sich Männer finden, die auf
rein geschästlicher Grundlage diejenigen Bedingungen mit mir ver-
einbaren, die mich in den Stand setzen, ungestört arbeiten zu können.

Und wärc es so autzergewöhnlich, wenn sich mir dieser Wunsch erfüllte?
Hcutzutage, da man für die unglaublichsten Dinge Unsummen hinaus rvirft?
Da man Tausende an der Börse und in der Lotterie vcrliert und sogar auf
Pferde grohc Summen wettet? Wohl sind die Verhältnisse in der Kunst von
dem Pferde ein wenig auf den Hund gekommen, aber der Künstler selbst?
Er steht doch wohl in seinem Ansehen cincm guten Pferde immer noch gleich.,
Wien, HaSnerstr. Aarl Gleitz.

Lose Wlktter.

Schnsucht, auf -e« Nttiee« . . .

Sehnsucht, auf den Anieen
Schautest du lsimmclwärts —

Linzelnc Ulolken ziehen,

Aomnien und entfliehen,

Lwig hosft das lferz.

Liebe — himmlisch wallen
Goldener Iugendzeit —

Linzelne Strahlen fallen
lvie durch pfeilerhallen
In das Leben weit.

Linsam in alten Tagen
Lächelt Lrinneruiig;

Linzelnc wellen schlagen,

Rauschen herauf wie Sagen:
bferz, auch du warst jungl

Iulins Grosse.

— se» —
 
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