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Und diesen lieben, großen Einen ll —
Hawär' nur Albivn sein Vaterland,
Wie balde siänd' an's Avon Strand
Don seinem Volk ein Denkmal für Ihn da ;
Wie würd' um Ihn sein König weinen,
Und noch im Grabe sich mit Ihm vereinen l —
So hast denn Du, Germania,
In deinem weitgcstreckten Lande
Nicht solch ein Volk, solch einen Fürsten ? — Schande l —
Ja, Schande war's l — Doch, meine Mutter, doch l —
Du hast solch einen Fürsten noch»
Denn Friedrich Heinrich lebt und Leßing lebt! —
Ich seh' Ihn — den erhabnen Schatten:
Hoch in des EmpyraumS Kreisen schwebt
Er da, wo Shakespear sich und Leibniz zu Ihm gatten.
Wo sie sich haben, die noch nie sich hatten ,
Vergöttert winkt Er Dank mir zu, für Dich ,
Nimm hin — empfang' ihn feyerlich,
Und theile, Großer Drenmrssohn, das Opfer,
Das noch Melpomene dem Liebling heut
In diesem Lorbeer bringt — Unsterblichkeit —
Laur.
Hierauf fiel die Musik wieder ein, und man be-
kränzte Leßings Büste und Urne — und opferte
Weihrauch —
 
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